Welche höhe mond gleiche zeit

Mond in diesem Monat

Der November beginnt mit einem zunehmenden Halbmond, der schon am frühen Abend im Süden zu sehen ist und die kommende Abende an den beiden Planeten Saturn und Jupiter vorüber und durch typische Herbst-Sternbilder wandert. Am 8. November ist Vollmond, ein paar Abende darauf zieht der Mond dicht am Planeten Mars vorüber - mitten durchs prächtige Wintersechseck. Am 16. November ist er wieder zum Halbmond geschrumpft und wendet sich der zweiten Nachthälfte und den Frühlings-Sternbildern zu. Er wandert durch Löwe und Jungfrau und ist bald als schmale Sichel nur noch morgens zu sehen. Rund um Neumond am 23. November bleibt unser Begleiter unsichtbar, zwei Abende darauf taucht der junge Mond wieder auf. Und ist kurz darauf zum zweiten Mal im November bei Saturn, dem großen Planeten.

Mondphasen im November

DatumUhrzeitMondphase
01.11.22 7.37 Uhr zunehmender Halbmond
08.11.22 12.02 Uhr Vollmond
16.11.22 14.27 Uhr abnehmender Halbmond
23.11.22 23.57 Uhr Neumond
30.11.22 15.37 Uhr zunehmender Halbmond

Halbmond dicht bei Saturn

Wenn früh am Abend des 1. November die Sonne gegen fünf Uhr untergegangen ist, steht der zunehmende Halbmond im Süden, keine zwei Handbreit vom Horizont entfernt. Über ihm, anfangs noch leicht links vom Mond, ist ein besonderes Licht: Saturn ist keine drei Fingerbreit vom Halbmond entfernt und hat - je nachdem, wie diesig es ist - vielleicht mit dem Mondlicht zu kämpfen. Bis etwa elf Uhr abends sind die beiden zu sehen, danach gehen Mond und Saturn unter.

Doch der Mond bleibt allabendlich über eine Stunde länger am Himmel, immer später geht er unter, weil er sich auf seiner Runde um die Erde aus unserer Sicht immer weiter von der Sonne entfernt und dadurch etwas höher und weiter östlich steht, wenn sie untergeht. Dabei zieht unser Begleiter auch ostwärts durch die Sternbilder, nach links.

Mond bei Saturn und Jupiter

Am 2. November ist der Mond im Sternbild Wassermann zu sehen - besser gesagt, vom Wassermann ist nichts zu sehen, weil der helle Mond dort steht. Saturn hat er mehr als eine Handbreit hinter sich gelassen, aber links über dem Mond wartet schon der nächste Planet.

Zunehmender Mond bei Jupiter

Pi mal Daumen: Maßnehmen am Firmament

Am 3. November ist der Mond fast mittig zwischen Saturn, rechts unter ihm, und Jupiter angelangt, der anderthalb Handbreit links über ihm erstrahlt. Und dieser Planet ist so hell, dass er das Mondlicht nicht fürchten muss. Selbst am 4. November, wenn der Mond weniger als zwei Fingerbreit entfernt unter dem Planeten steht, strahlt Jupiter noch unübersehbar hell. Am folgenden Abend hat der Mond auch Jupiter mehr als eine Handbreit hinter sich zurückgelassen.

Jupiter im Mondlicht

Sterne um den Mond herum sind kaum zu sehen, denn er wandert gerade durch das große Sternbild Fische, dessen Sterne nicht sonderlich hell sind und im Mondlicht vollends verblassen. Denn die Scheibe des Mondes ist schon weit angewachsen, Vollmond ist nicht mehr weit.

Gerade mal drei Tage ist diese junge Mondsichel alt, als sie Gisela Ilk abends am 30. August 2022 fotografiert. Wenn die Mondsichel so aufrecht steht, dann verläuft die Mondbahn gerade sehr flach zum Horizont. Der Mond steht dadurch nach Sonnenuntergang tief, auch wenn seit Neumond schon einige Tage vergangen sind.

Vollmond am 8. November

Vollmond

Am 7. November ist über dem Mond der kleine, aber sehr markante Widder zu sehen. Auch der Vollmond am 8. November ist noch im Widder. Er geht etwa um Viertel vor fünf Uhr im Osten auf, zeitgleich mit dem Sonnenuntergang im Westen, und strahlt bis morgens nach acht Uhr am Firmament, wenn die Sonne längst wieder aufgegangen ist.

Mond beim Siebengestirn im Stier

Am 9. November steht der Mond mit fast noch voller Scheibe wenige Fingerbreit über dem markanten V des Stierkopfs, ebenso dicht unter dem Siebengestirn. Beide - Stier und Siebengestirn - sind je nach Dunst allerdings eher schlecht zu sehen, solange der Mond so nahe ist. Die Sternkarte etwas weiter unten zeigt die Begegnung an diesem Abend.

Siebengestirn (Plejaden)

Aber merken Sie sich die Position und gucken Sie in ein paar Tagen nochmal dorthin: Das Siebengestirn wirkt wie sieben helle Sterne, die in einen Schleier gehüllt sind. In Wirklichkeit sind hier ein paar Tausende von Sternen, von denen Sie einige schon im Fernglas sehen. Es ist ein wunderschöner Offener Sternhaufen, der auch Plejaden genannt wird und den ganzen Winter lang toll zu sehen ist.

Mond bei Mars

Mond bei Mars

Der Mond zieht auf seiner Reise übers Firmament weiter, denn links unter ihm wartet schon Mars. Am 10. November finden Sie Mars vier Fingerbreit links unter der Mondscheibe, am Abend darauf ist der Mond vorbeigezogen, so dass Mars rechts von ihm zu sehen ist, nur zwei Fingerbreit entfernt. Beide stehen an einer besonders schönen Stelle am Firmament, fast mittig im großen Wintersechseck, das von den hellsten Sternen der sehr auffälligen Sternbilder Stier, Fuhrmann, Zwillinge, Kleiner und Großer Hund und Orion gebildet wird (gegen den Uhrzeigersinn aufgezählt). Jetzt sind Mond und Mars umgeben von den hellsten Sternen, die unser Nachthimmel zu bieten hat.

Noch taucht der abnehmende Mond relativ früh am Abendhimmel auf, der ja auch schon früh dunkelt. Am 12. November geht der Mond kurz nach sieben Uhr abends auf, dann jeden Abend etwa eine Stunde später. Dafür ist er am nächsten Vormittag auch am hellen Himmel noch sichtbar. Zwei Nächte lang wandert der Erdtrabant durchs Sternbild Zwillinge, am 14. November steht er dann im Krebs und wendet sich so allmählich schon dem Frühling und seinen Sternbildern zu.

Mond zieht durch Löwe und Jungfrau

In der Nacht vom 16. auf den 17. November geht unser Begleiter, zum abnehmenden Halbmond geschrumpft, erst gegen halb zwölf Uhr nachts auf. Er steht im großen Löwen, der morgens das Firmament erobert. Der hellste Löwenstern Regulus ist nur etwa zwei Fingerbreit rechts unter dem Mond. Der Löwe wird - wie alle Sternbilder - jede Nacht ein bisschen früher aufgehen. Wenn er irgendwann dann schon am Abend aufgeht, ist Frühling. Der Mond braucht zwei Nächte, um durch das große Sternbild zu ziehen. Und zwei weitere Nächte, bis er beim nächsten Frühlingssternbild angelangt ist, der Jungfrau.

Am 20. November geht die Mondsichel frühmorgens um etwa drei Uhr in der Jungfrau auf. Spika, der hellste Stern in dem riesigen Sternbild, ist anderthalb Handbreit unter dem Mond. Am folgenden Morgen trennen die beiden dann gerade mal anderthalb Fingerbreit. Erst ab etwa sechs Uhr stehen beide hoch genug im Südosten über dem Dunst des Horizonts. Da ist es allerdings fast noch finster so spät im November.

Abschied der Mondsichel

Mondsichel morgens kurz vor Neumond

Am 22. November können Sie einen vorerst letzten Blick auf die Mondsichel werfen, wenn sie um halb sechs Uhr aufgegangen ist, nur eine Stunde vor Sonnenaufgang. Die Mondsichel ist nur noch ein dünner Strich, ganz zart. Denn sie hat - aus unserer Sicht - die Sonne fast wieder erreicht. Am 23. November ist Neumond - der Mond zieht zwischen Erde und Sonne hindurch und bleibt in deren Licht unsichtbar.

Junge Mondsichel im Westen

Junge Mondsichel abends im Westen

Erst am 25. November lässt sich die Mondsichel wieder blicken. Aber nur, wenn Sie einen sehr guten, freien Blick auf einen klaren Horizont im Südwesten haben, denn schon bei Sonnenuntergang gegen halb fünf Uhr steht der Mond nur noch knapp über dem Horizont, gegen halb sechs Uhr geht er selbst unter. Abend für Abend wird es aber etwas leichter, die junge Mondsichel zu finden, weil sie jeden Abend etwa eine Stunde länger bleibt. Für Sternbilder ist es allerdings dann immer noch zu hell.

Noch einmal beim Planeten Saturn

Die letzten Abende im November wird es wieder spannend: Die Mondsichel ist in der Nähe von Saturn zu finden. Am 28. November rückt sie von rechts unten an den hellen Ringplaneten heran, bleibt aber noch eine Handbreit auf Abstand. Am folgenden Abend ist er unter Saturn schon vorbeigezogen, steht links unter ihm und ist etwa vier Fingerbreit weit weg. Am letzten Novemberabend ist der zunehmende Halbmond schon wieder fast bis Mitternacht zu sehen. Er steht mittig zwischen den beiden Planeten Saturn und Jupiter, wie schon Anfang November. Bald wird er dicht bei Jupiter zu sehen sein - davon dann mehr im Dezember auf dieser Seite.

Professor Lesch erklärt's

Wie hoch bis zum Mond?

Im sogenannten Perigäum, der kürzesten Entfernung des Mondes zur Erde, beträgt diese gerade mal 363.300 Kilometer. Am erdfernsten Punkt, dem sogenannten Apogäum, ist die Entfernung zwischen Mond und Erde 405.500 Kilometer groß.

Warum steht der Mond unterschiedlich hoch?

Der Grund dafür: Die Umlaufbahn des Mondes ist gegenüber der Erdbahn leicht gekippt. Der Mond steht deshalb meistens ein bisschen höher oder tiefer als Sonne und Erde. Dann haben die Sonnenstrahlen freie Bahn, der Schatten des Mondes geht an der Erde vorbei bzw. der Mond fliegt am Erdschatten vorbei.

Wie hoch steht der Mond heute?

Berlin, B, Deutschland — Sonne und Mond heute.

Hat der Mond immer die gleiche Umlaufbahn?

In 27,3 Tagen umrundet der Mond einmal die Erde. In der gleichen Zeit dreht er sich auch einmal um seine Achse - und wendet deswegen der Erde immer die gleiche Seite zu.

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