Was tun wenn der Euro crasht?

Angesichts der Finanzkrise machen sich viele Verbraucher Sorgen um ihr Geld. Ist der Euro noch zu halten? Auch Schuldner fragen sich: Was passiert mit meinen Schulden, wenn der Euro zerbricht? Klar ist: Das Scheitern der Währungsunion hätte weitreichende Folgen für alle Mitgliedstaaten. Welche Auswirkungen ergäben sich für Schuldner?

Die Auswirkungen der gescheiterten Währungsunion

Spätestens seit der Finanzkrise in Griechenland machen sich viele Verbraucher Sorgen, dass der Euro als Gemeinschaftswährung nicht mehr zu halten ist. Ein Zusammenbruch des Euros hätte weitreichende Folgen: Experten gehen davon aus, dass das Scheitern der Währungsunion ein bis zwei Billionen Euro an Kosten verursachen würde. Weitere Folgen:

  • Nach einem Scheitern des Euro müsste neues Bargeld gedruckt werden.
  • Vermutlich wäre zunächst kein Bargeld mehr erhältlich, bis Banken- und Kassenautomaten umgestellt sind.
  • Banken und Unternehmen müssten ihre IT-Systeme umstellen
  • Verträge müssten neu formuliert werden.

Aufgrund dieser Folgen erscheint eine Rezession in Westeuropa beim Zusammenbruch des Euros unvermeidbar. Doch was passiert mit den Schulden, wenn der Euro zerbricht?

Geringere Zinssätze durch Inflation

Das Scheitern der Währungsunion würde in den einzelnen Ländern zunächst zu einer starken Inflation führen, einer sogenannten Hyperinflation. Würde die D-Mark oder eine vergleichbare nationale Währung als Zahlungsmittel zurückkehren, könnten sich Schuldner zunächst freuen. Ein weicher werdender Euro verringert die Schuldenlast, die Inflation wirkt sich auf die Zinsrate aus, Kreditraten werden günstiger – zu den Zusammenhängen siehe auch die Antworten auf die Frage „Was passiert mit meinen Schulden bei einer Inflation?“

Erhalten Verbraucher ihr Gehalt wieder in D-Mark, zahlen ihre Verpflichtungen aber weiter in Euro zurück, würde dies erst einmal eine Entlastung für Schuldner bedeuten. Die Antwort auf die Frage „Was passiert mit meinen Schulden, wenn der Euro zerbricht?“ ist für Schuldner aber keineswegs nur positiv: Langfristig betrachtet steigen die Lebenshaltungskosten. Steigt das Einkommen nicht im gleichen Maße, wird die Rückzahlung der Kredite und anderen Zahlungsverpflichtungen schwieriger.

Ist das Zinsniveau durch Hyperinflation extrem niedrig, kann es sich dennoch lohnen, Kredite aufzunehmen. Das gilt vor allem bei langfristigen Krediten mit geringer Tilgungsrate und fixen Zinssätzen, die zum Beispiel zur Finanzierung einer Immobilie, eines Unternehmens oder anderer langfristiger Vermögenswerte genutzt werden.

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Inflation bringt Euro ins Wanken: Ein Euro bald keinen Dollar mehr wert? Das sind die Folgen, wenn unsere Währung crasht

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Karl-Josef Hildenbrand/dpa Inflation versus Euro: Eine Ein-Euro-Münze liegt auf einem Tisch.

  • Autor Oliver Stock (WirtschaftsKurier)

Freitag, 17.06.2022, 06:36

Hektische Sondersitzungen der Europäischen Zentralbank, eine entschlossene US-Notenbank – kein Zweifel: Die Inflation bringt derzeit den Euro unter die Räder, während der Dollar an Wert zulegt. Demnächst kostet ein Euro nur noch einen Dollar. Das schmerzt Touristen, aber andere könnte es sogar freuen.

Die Inflation zwingt die US-Notenbank die Zinsen so stark anzuheben, wie seit knapp drei Jahrzehnten nicht: Um 0,75 Prozentpunkte geht es laut Beschluss von Mittwochabend nach oben. US-Notenbank Präsident Jerome Powell machte zudem deutlich, dass im Juli eine weitere Zinsanhebung ansteht. Die Europäische Zentralbank dagegen ist vorsichtiger. Sie hielt zwar am Mittwoch eine außerordentliche Sitzung ab, weil auch sie der ausufernden Inflation Herr werden muss, sie aber gleichzeitig weiß, dass ihre angekündigten Trippelschritte in Richtung höherer Zinsen dazu nicht ausreichen.

Sie steht vor dem Dilemma, dass sie entweder die Inflation nicht genügend eindämmt oder aber die Zinsen so stark anhebt, dass dies die bis über beide Ohren verschuldeten Südländer im Euroraum in die Pleite treiben würde. In den USA deutlich höhere Zinsen, in Europa deutlich niedrigere – die Folge dieser unterschiedlichen Notenbankpolitik ist, dass der Dollar an Wert gewinnt, während der Euro nachgibt. Die Parität naht – und noch mehr: „Wir gehen davon aus, dass der Euro unter die Parität zum Dollar fallen wird“, erwartet Robin Brooks, Chefvolkswirt des Internationalen Bankenverbands (IIF).

Inflation lässt Wert des Euro schmelzen

Das schmerzt die Deutschen. „Nicht alle Deutschen glauben an Gott“, wusste der frühere Präsident der Europäischen Kommission Jacques Delors, „aber alle an die Bundesbank.“ Dieser Glaube war einst eng verbunden mit der D-Mark. Sie galt im Gegensatz etwa zur italienischen Lira oder dem französischen Franc als „harte“ Währung. Die Deutschen, so meinte es Delors, erwarteten von ihrem Geld, dass es am besten stark, hart und schwer sei. Münzen dürften etwas wiegen und Scheine nicht so leicht zerknittern. Die D-Mark - das war so ein echter Batzen Geld. Dass sie deutlich heftiger schwankte, als es der Euro je tat, haben die meisten vergessen. Um so mehr trifft die Deutschen jetzt die ziemlich sichere Prophezeiung, dass ein Euro demnächst genauso viel wert sein wird wie ein Dollar oder sogar weniger. Sie sind in ihrem Selbstwertgefühl getroffen.

 

 
 

Nötig ist das allerdings nicht. Denn zunächst steht hinter der Entwicklung eben nichts weiter als eine unterschiedliche Notenbankpolitik. Die US-Zentralbank erhöht die Zinsen schneller und stärker als ihr europäisches Gegenüber. Und da Zinsen der Preis fürs Geld sind, steigt der Dollar. Das ist mit Ausnahme von Touristen, die eine Reise außerhalb der Euroländer planen und jetzt tiefer in die Tasche greifen müssen, für viele erst einmal gut. Denn dadurch werden Exportprodukte aus Europa im Ausland günstiger und damit attraktiver. Der Wirtschaft in Exportnationen wie Deutschland hilft das. Maschinen „Made in Germany“ werden in den USA billiger, und da der Maschinenbau eines der wichtigsten Exportzweige hierzulande ist, profitieren die Unternehmen dahinter vom schwachen Euro.

Produkte aus den USA werden teurer

Umgekehrt werden Produkte aus den USA teurer: Es trifft möglicherweise das iPhone, es trifft Nahrungsmittel wie Mais und Soja und es trifft die derzeit begehrten Energielieferungen. Unterm Strich allerdings dürfte der Nutzen eines schwachen Euro kurzfristig höher sein als der Schaden. Andere Nationen haben damit auch weniger Probleme: So ist der japanische Yen im Vergleich zum Dollar ebenfalls stark gesunken, ohne dass deswegen in Japan die Alarmsirenen heulen.

Lesen Sie auch:

  •   Nicht nur Krieg und Lieferkettenprobleme - Wirtschaftsexperte François Lenglet über die „wahren und dauerhaften Ursachen“ der Inflation
  • Gastbeitrag von Marc Friedrich - EZB in der Zwickmühle: Das Ende des Euros wird immer wahrscheinlicher  
  • Schuldenhilfe statt Inflationskampf? - Überraschende Sondersitzung: Das Italien-Problem macht die EZB nervös  

Langfristig ist Achselzucken allerdings fehl am Platz. Denn hinter der Entscheidung der Notenbanken stehen eben verschiedene Inflationsszenarien – und das ist weniger gut. Die USA werden mit kräftigen Zinserhöhungen die Inflation schneller beherrschen als die Europäer, die gerade erst mit einer Erhöhung von 0,25 Prozent beim Zins anfangen wollen.

Rezession wird andauern: Unterschiedlichen Volkswirtschaften und Krieg in Europa

Hinter diesen unterschiedlichen Strategien stecken wiederum Einschätzungen – und die sind am Ende gar nicht gut: Die USA gehen davon aus, dass sie eine Rezession, wie sie auf Zinserhöhungen meistens folgt, schnell überwinden. Die Europäer befürchten, dass es länger dauert, weil die Lage in den unterschiedlichen Volkswirtschaften der Eurozone vertrackt und der Krieg in Europa vernichtend ist. Deswegen sind sie mit Zinsschritten so vorsichtig.

Fazit: Ein fallender Euro hilft der Wirtschaft im Euroraum. Die Gründe dafür sind Anlass, sich ein paar Gedanken mehr zu machen. Gerade in Krisenzeiten flüchten Anleger verstärkt in den Dollar. Insofern spiegelt der starke Dollar auch die Konjunktursorgen wider, die in der pandemie- und kriegsgeplagten Welt herrschen.

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Der Beitrag "Ein Euro bald keinen Dollar mehr wert? Das sind die Folgen, wenn unsere Währung crasht" stammt von WirtschaftsKurier.

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Leser-Kommentare (60)

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Mittwoch, 20.07.2022 | 00:55 | Klaus Famin

Dann ist bald wie damals in Italien

Die hatten auch Geldscheine von 50 - 500.000 Lire. Ein 500.000 Euro Geldschein, wäre doch schick. Auch wenn man sich dafür wohl nicht mehr viel kaufen wird können.

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Weitere Kommentare (10)

Montag, 27.06.2022 | 09:54 | Johanna Tim

Die D-Mark war eine harte Währung

Aber nur deshalb, weil die Bundesbank die D-Mark im Sinne der deutschen Bevölkerung, des eigenen Landes, verwaltete bzw. regulierte. Zinssenkungen oder -anhebungen geschahen aus wirtschaftlichen u/o finanzpolitischen Gründen. Seit unsere Politiker die Währungshoheit an die EU abgegeben haben, läuft alles aus dem Ruder. Jegliches Drehen an der Zinsschraube verursacht in einzelnen Ländern Zusammenbrüche, das Verharren jedoch ebenfalls. Merkels Regierungen haben es eingeläutet, die Scholz- und Habeck`sche macht weiter damit. DE hat Draghi u Lagarde unsere Zukunft in die Hand gelegt ohne zu bedenken, dass diese beiden insbesondere ihre nationalen Interessen vertreten. Das Festhalten am Euro wird die deutsche Bevölkerung in den Abgrund reißen. Der Ausstieg aus der Währung ist unumgänglich.

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Montag, 27.06.2022 | 09:51 | Johanna Tim

Herr Müller - Mr Dax -

hat es in seinem Buch "Machtbeben" exakt vorausgesagt, die hochkompetenten Professoren Otte u Lucke taten es, der ehemalige Chef Bundesbank, Jens Weidmann, der emeritierte Prof Sinn, ehem. Präsident des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung, wie auch sein Nachfolger Fuest wiesen u weisen seit langem darauf hin. Der Euro wird crashen u größter Geschädigter wird Deutschland sein, weil unser Land durch die jetzige, rein ideologische, Öko-, Umwelt- u Energiepolitik nahezu unreparierbar geschwächt sein wird. Alle oben Genannten wurden von den Regierung stellenden Parteien seit 2010 u in den Medien umgehend als rechtsextrem, nationalistisch u/o europafeindlich gebrandmarkt. So wie jeder Bürger auch, der in DE als Wähler das Wohl der eigenen Bevölkerung von den Politikern einfordert.

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Sonntag, 19.06.2022 | 15:50 | Christian Kross

Der Euro

war das Dümmste, der größte anzunehmende Finanzunfall der deutschen Geschichte und hat nur den Südländern Vorteile gebracht, die unbegrenzt und unbeherrscht Schulden auf Kosten der starken EU-Partner machten. Dass Italien, Frankreich, Spanien und Portugal gerne eine Schuldenunion vorantreiben wollten, ist verständlich - die Deutschen haften ja. Und wir bezahlen Steuern wie kein anderes Land - aber nicht für unser Wohlergehen, sondern um diesen ganzen Wahnsinn in Brüssel zu finanzieren. Dass wir jetzt auch noch eine klimahysterische Regierung haben, setzt der Sache noch das i-Tüpfelchen drauf.

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Sonntag, 19.06.2022 | 15:21 | Günter Danner

Die DM hatte jahrzehntelag Wechselkursschwankungen

Sowohl hinsichtlich der Höhe des Eckzinses, als auch der Wechselkursschwankungen zu Dollar und Pfund war die DM recht volatil. Berechtigterweise nimmt Ihr Bericht darauf Bezug. Könnten wir als Folge mehr in den USD-Raum exportieren, wäre es für das nötige Wachstum nicht eben schlecht. Die Ferienreise in den USD-Raum wird dann halt zum Luxus für Begütertere. Eugentlich keine echte Katastrophe.

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Sonntag, 19.06.2022 | 06:36 | Weber Sven

Krieg in Europa

Die Ukraine hat aber keinen Euro. Alles mögliche wird als Ursache wegen des Ukraine Konflikts geschoben. Ich wusste bisher nicht, dass die komplette Welt so von der Ukraine abhängig sein soll. Ich bin der Meinung, dass der ganze Preiswahnsinn dafür ausgenutzt wird. So kann man Preiserhöhungen durchsetzen, die sonst nicht möglich gewesen wären. Das Bundeskartellamt kann ja nicht einmal was gegen die Mineralölkonzerne unternehmen. Beim kleinen Bürger sieht das ganz anders aus. Wir bekommen ja jetzt erstmal eine neue Grundsteuer, weil die bisherige angeblich viel zu alt ist. Komischerweise zahlen wir bis zum heutigen Tag eine Sektsteuer aus Kaisers Zeiten . Irgendwie kommt man sich veralbert vor.

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Samstag, 18.06.2022 | 11:48 | Roth Christian

Der Preis für die Wiedervereinigung

Die meisten Leute vergessen oder verdrängen heute, dass uns der Euro von Mitterand und Thatcher aufgezwungen wurde als preis für ihre Zustimmung zur Wiedervereinigung! Inkl der Aufnahme von Griechenland in die EU! Den restlichen EU Ländern war die starke DM immer ein Dorn im Auge! Das Volk wurde nie gefragt! Diese EU wird, siehe Großbritannien, über kurz oder lang auseinander fliegen! Mit GB ist ein Nettozahler gegangen und wir deutsche dürfen das dann Ausgleichen! Zurück zur EWG mit einem ECU und darunter jedes Land seine eigene Währung! Und wenn EU dann eine Trennung zwischen Nord- und Süd! Sonst wird das nie etwas.. Die hochverschuldeten Südländer leben quasi auf Kosten des Nordens! Gehen aber teilweise schon mit 60 in Rente! Die noch dazu höher ist als in Deutschland …

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Samstag, 18.06.2022 | 09:12 | Bernd Ritzmann

Ein fallender Euro hilft dem Export

und schadet dem Verbraucher, weil fast alle Güter auf dem Weltmarkt in Dollar bezahlt werden müssen, besonders Energie, aber auch Lebensmittel. Länder mit hoher Inflation sind eben deshalb auch keine Wirtschaftsparadiese.

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Samstag, 18.06.2022 | 06:29 | Wolfgang Hofmann

Einlullen?

Der schwache Euro schadet nur den Touristen. - Alles gut, macht Euch keine Sorgen, macht Euch lieber Abendbrot. Das wir ein rohstoffarmes Land sind, und daß so gut wie alle Rohstoffe und Vorprodukte, die wir einführen in Dollar bezahlt werden, geschenkt. Vielleicht sollte der Autor lieber Ratschläge für esoterische Lebensführung verfassen. Das eine starke Wirtschaft eine stabile Währung voraussetzt, lernt man schon im 1. Semester Wirtschaftskunde.

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Freitag, 17.06.2022 | 17:53 | Karl Brandt

EZB vernachlässigt ihre Hauptaufgabe

Hauptaufgabe der EZB sollte sein, die Währungsstabilität und Kaufkraft zu erhalten. Stattdessen sorgt die EZB in erster Linie dafür, daß die maroden Südstaaten unbeschränkt Geld zum Nulltarif erhalten. Eine klare Auftragsverletzung zu Lasten der Bürger der EU.

Wie wahrscheinlich ist ein Euro Crash?

Die Euro-Retter haben noch Munition und fürchten gewaltige Verwerfungen für Wirtschaft und Finanzsystem. Zeuner sieht die Wahrscheinlichkeit nur im „einstelligen Bereich“, die Credit-Suisse-Analysten sprechen von „unter zehn Prozent“.

Was tun wenn Euro fällt?

Eine weitere Möglichkeit, sich gegen die Folgen des Euro Crashabzusichern, ist der Erwerb von Staatsanleihen, um genauer zu sein, deutschen Staatsanleihen. Experten gehen bei einer Rückkehr zur D-Mark davon aus, dass die Nachfrage nach Staatsanleihen stark zunehmen wird, die Kurse würden also entsprechen ansteigen.

Ist es ratsam sein Geld von der Bank zu holen?

Es ist immer sinnvoll, etwas Bargeld zu Hause griffbereit zu haben. Wie viel Bargeld Sie dort aufbewahren, ist Ihnen selbst überlassen. Es ist zwar nicht strafbar, größere Mengen an Bargeld in den eigenen vier Wänden zu lagern. Dennoch sollten Sie daheim nicht zu viel Geld aufbewahren.

Was sollte man vor einer Inflation tun?

Aktienfonds. Breit gestreute, weltweit anlegende Aktienfonds sind wegen ihrer hohen Renditechancen eines der besten Mittel gegen Inflation. Zwar haben sie ein relativ hohes Risiko, doch bei einer Anlagedauer von mindestens zehn Jahren ist das überschaubar. Anders als Immobilien sind sie auch für kleines Geld zu haben.

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