Was kann der Partner für einen sein?

Partnerwahl Wie ähnlich sollte mir mein Partner sein?

Übereinstimmungen sind zwar wichtig für die Haltbarkeit einer Beziehung, doch bei zu viel Gleichklang droht Langeweile

Georg Felser, Diplompsychologe an der Hochschule Harz, klärt über die klügsten Strategien bei der Partnerwahl auf:

Gleich und Gleich gesellt sich gern. Gegensätze ziehen sich an. Was nun?

Durch Forschung wissen wir, dass sich Partner in der Regel erheblich ähnlicher sind, als es eine Zufallsverteilung ergeben würde. Menschen, die sich gleichen, gesellen sich eher zueinander. Sie finden sich anziehender und sympathischer. Außerdem ist die Qualität der Beziehung tendenziell besser, wenn die Partner Dinge ähnlich wahrnehmen, ähnlich denken und urteilen.

Wo ist Gleichheit wichtig?

Beispielsweise bei demographischen Daten, also Alter, sozialer Schicht, Religion, Einkommen, Bildung – aber auch Temperament und Begabung sind bei Paaren, die gut miteinander klarkommen, häufig ähnlich. Am wichtigsten ist die Ähnlichkeit wohl in Zielen, Werten, Meinungen und Lebensauffassungen.

In Theorie und Praxis?

Differenzen bei abstrakten Haltungen sind sicher nicht so problematisch. Entscheidend wird es bei den Dingen, die im Alltag zum Tragen kommen, wie zum Beispiel die Einstellung zur Ordnung oder zum Sport.

Ist es wichtig, ob beide ähnlich attraktiv sind?

Ja. Attraktivität gehört zu den Dingen, die unseren "Marktwert" ausmachen. Und weil sich niemand gern unter Wert verkauft, finden sich eben eher Menschen mit ähnlichem Attraktivitätsniveau.

Und wie steht es mit den jungen, schönen Frauen, die alte, reiche Männer heiraten?

Reichtum und Schönheit werden von manchen Menschen als gleichrangig erlebt, was ihren Wert betrifft. Der Markt wird nicht nur durch Attraktivität, sondern auch durch Geld bestimmt. Der reiche Alte und die junge Schöne sind sich ebenbürtig in dem, was sie auf diesem Markt gelten. So findet man vor der Heirat übrigens den richtigen Verlobungsring.

Kann große Gleichheit der Partner nicht auch totlangweilig sein?

Ja, die Übereinstimmung kann auch zu groß werden. Wenn meine Partnerin und ich uns besonders ähnlich sind und wir z. B. im Kino waren, dann lohnt es sich nicht mehr, anschließend über den Film zu reden: Sehr wahrscheinlich hat sie ja die gleiche Meinung wie ich. Das wird langweilig. Außerdem stellt sich das Gefühl ein, dass der Partner keine Bereicherung für mein Leben ist, und ich ihn eigentlich gar nicht brauche.

Manchmal sind gegensätzliche Paare besser dran.

Stimmt. Wenn beiden Partnern Autonomie und Selbstentfaltung sehr wichtig sind, wird es kritisch. Ein Paar, bei dem nur einer großen Wert auf Unabhängigkeit und Selbstverwirklichung legt, ist zufriedener.

Zwei dominante Partner passen nicht zusammen?

Dominante Menschen kommen nicht gut mit anderen dominanten Personen aus, sondern suchen sich eher gegensätzliche Partner. Wenn solch eine Beziehung längerfristig funktionieren soll, dann sind diese Menschen eben auf einen passenden Gegenpart angewiesen.

Buchtipp: Georg Felser: Bin ich so, wie du mich siehst? Verlag C. H. Beck, 9,90 Euro

Noch mehr Tipps zur Partnerwahl hält unser Liebes-Guide für Sie bereit. Mit dem Men's Health Tüv können Sie prüfen, ob Ihre aktuelle Freundin langfristig zu Ihnen passt. Wenn das noch nicht reicht, beschäftigen Sie sich doch mal mit den Liebestipps der Philosophen.

Was kann der Partner für einen sein?

Wenn eine Beziehung gut läuft, macht man sich selten Gedanken darüber, warum alles so reibungslos ist. Aber was sind die Dinge, die glückliche Paare tun, um auf Dauer zufrieden zu bleiben? Und kann man deren „Geheimnisse“ kopieren, um die eigene Beziehung zu verbessern?

Wissenschaftler haben untersucht, was glückliche von unglücklichen Paaren unterscheidet und haben folgende Eigenschaften als wichtig für eine starke Partnerschaft festgestellt:


1. Fester Rahmen

In glücklichen Paaren stimmen die Partner in ihren Wertvorstellungen überein und sind sozial gut eingebunden. Unglückliche Partner entwickeln dagegen eigene Ziele, die mit der Beziehung unverträglich sind und beziehen selten die Wünsche des Partners in ihren eigenen Entscheidungen mit.

2. Gefühle

Auch nach langen Jahren Zusammenleben hegen die Partner immer noch positive Gefühle füreinander und bringen sie auch zum Ausdruck. Es herrscht ein Gefühl von Sicherheit und Vertrauen. Unzufriedene Partner deuten hingegen die Absichten und Gefühle des Partners oft falsch und reagieren schnell gekränkt. Eine sichere Basis der Beziehung fehlt.

3. Kommunikation

In glücklichen Paaren haben beide Partner ein anhaltendes Interesse am Anderen und der gemeinsame Gesprächsstoff geht entsprechend nicht aus. Unzufriedene Paare haben häufig negative Erwartungen an die Interaktionen. Aus diesem Grund meiden sie oft das Gespräch und versuchen, Auseinandersetzungen aus dem Weg zu gehen. Folglich sprechen sie immer weniger miteinander.

4. Unterstützung und Wertschätzung

Glückliche Paare können sich aufeinander verlassen und zeigen Toleranz, Respekt und Verständnis füreinander. Zufriedene Partner investieren außerdem in die Beziehung, ohne einen sofortigen Ausgleich zu erwarten. In unzufriedenen Partnerschaften herrscht hingegen eine Ungleichheit des Gebens und Nehmens auf Dauer.

5. Gemeinsame Zeit

Die gemeinsam verbrachte Zeit wird in glücklichen Paaren geschätzt und die Beziehung wird gepflegt, indem schöne Momente der Zweisamkeit geplant und erlebt werden. Im Gegensatz dazu meiden die Partner in unglücklichen Paaren oft die Nähe des Anderen und investieren weniger Zeit für Quality Time zu zweit.

6. Kinder

Kinder schweißen die Partner zusammen. Die gemeinsame Verantwortung, aber auch die gemeinsamen schönen Momente als Familie stärken die Beziehung. Je mehr Verbindungen das Paar hat, desto schwieriger ist es, sich zu trennen. In kinderlosen Paaren ist die Verbundenheit im Vergleich geringer. Häufig führen Unterschiede im Kinder- und Familienwunsch zu Unzufriedenheit und Konflikten.

7. Persönlichkeitseigenschaften

Emotionale Stabilität, Gewissenhaftigkeit, Einfühlungsvermögen, Ehrlichkeit und Intelligenz sind Merkmale, die zur psychischen Stabilität beitragen und somit auch zu einer starken Beziehung. Haben die Partner schwierige Persönlichkeiten, ist auch die Beziehung schwieriger.

8. Humor

Der Humor sorgt nicht nur für gute Laune, sondern kann auch in schwierigen Situationen helfen, die Kurve zu kriegen.

9. Gemeinsam geschaffene Welt

Glückliche Paare bauen gemeinsame innere und äußere Welt. Während die innere Paarwelt aus der gemeinsamen Geschichte, der Weltanschauungen und dem alltäglichen Austausch besteht, umfasst die äußere Paarwelt das gemeinsame Umfeld, den Freundeskreis und die Familie. In unglücklichen Paaren herrscht im Grunde genommen stärkere Autonomie, die Partner fühlen sich unabhängiger voneinander und sie betonen sogar ihre Freiheit.

10. Positivität

Das Gefühl, in einer sicheren und verlässlichen Beziehung zu sein, stärkt das Paar und gibt ihr ferner auch mehr Kraft, die Krisen zu überstehen. Zufriedene Paare können auch dem Streit noch positive Seiten abgewinnen. Weniger glückliche Paare verlieren im Gegensatz dazu den Blick für die positiven Seiten der Beziehung.

11. Konfliktkompetenz

Starke Paare lösen ihre Probleme auf einer konstruktiven Weise, ohne verbal aggressiv zu werden oder sich zurückzuziehen. Unzufriedene Partner erkennen schnell böse Absichten, übersehen aber leicht gut gemeinte Interaktionen oder interpretieren sie falsch.

12. Toleranz und Akzeptanz

In einer guten Beziehung nehmen sich die Partner so an, wie sie sind. Man akzeptiert den Partner mit seinen Stärken und Schwächen und begegnet ihm mit Achtung und Verständnis. In zufriedenen Partnerschaften reagiert der eine Partner häufiger mit einem neutralen Verhalten auf negativen Verhalten des Partners. In unzufriedenen Paaren kommt es häufig zu einem Teufelskreis aus gegenseitigen negativen Reaktionen.

Wie Sie selbst ein glücklicheres Paar werden

Je mehr Sie von diesen Eigenschaften in Ihrer Beziehung pflegen, desto leichter wird es für Sie sein, eine langjährige und erfüllte Partnerschaft zu führen. Falls eine Änderung zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich ist, konzentrieren Sie sich auf die vorhandenen Stärken der Beziehung und versuchen Sie diese weiter auszubauen. Wie stark Ihre Liebesbeziehung aktuell ist, können Sie im folgenden Beziehungstest prüfen. Sollten Sie mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein, schauen Sie sich diese Tipps an, wie Sie Ihre Partnerschaft wiederbeleben können.

Quelle: Weber, R. (2013): Wenn die Liebe Hilfe braucht.

Was kann der Partner alles für einen sein?

Sex ist wichtig, aber längst nicht alles. Damit eine Beziehung glücklich ist und es auch bleibt, sind viele andere Dinge wesentlich..
Freundschaft. ... .
Sicherheit. ... .
Kommunikation. ... .
Vertrauen. ... .
Fürsorge. ... .
Verliebtheit. ... .
Gemeinsame Werte und Interessen. ... .
Humor..

Wie für den Partner da sein?

Zuhören und keine Floskeln verwenden.
Ihm Mut zusprechen, sofern das Sinn macht natürlich..
Mitgefühl äußern: "Ich kann verstehen, dass du dich so fühlst", "Das war wirklich blöd von ihr/ihm"..
Einfach da sein. ... .
Ehrlich sein und nur Tipps geben, wenn er danach fragt. ... .
Ihn ablenken..

Was sollte ein Partner einem geben?

Was ist wichtig in einer Beziehung?.
Vertrauen (96 % der Befragten).
Gegenseitiges Verständnis (94 % der Befragten).
Miteinander lachen können (94 % der Befragten).
Gegenseitiger Respekt (93 % der Befragten).
Treue (89 % der Befragten).
Gegenseitige Unterstützung (89 % der Befragten).
Freiräume haben (88 % der Befragten).

Was ist das Wichtigste an einem Partner?

Im Beitrag findest du die drei wichtigsten Säulen einer Beziehung: Verbundenheit, Kommunikation und Grenzen. Tiefe Verbundenheit beschreibt das Gefühl beider Partner, ein „gutes Team“ zu sein. Gute Kommunikation hilft Paaren insbesondere dabei, Konflikte konstruktiv auszutragen – ein echter Stabilitätsfaktor.