Was ist MTA für ein Beruf?

Die Berufsbezeichnung medizinisch-technische Assistentin oder Assistent, auch MTA genannt, ist eine Sammelbezeichnung für diese vier unterschiedlichen Berufe: medizinisch-technischer Assistent – Funktionsdiagnostik, medizinisch-technischer Laboratoriumsassistent, medizinisch-technischer Radiologieassistent, sowie für den Beruf veterinärmedizinisch-technischer Assistent.

Was macht eine medizinisch-technische Assistentin (MTA)?

Je nach MTA-Beruf, führst Du als medizinisch-technische Assistentin oder als Assistent unterschiedliche Aufgaben aus. In der Funktionsdiagnostik untersuchst Du die Gehirnströme, die Hörfähigkeit, oder auch den Gleichgewichtssinn von Patienten mit Hilfe medizinischer Geräte. Wenn Du als Laboratoriumsassistent arbeitest, kümmerst Du Dich um die Krankheitserkennung, Vorsorge und Behandlung von Körpergeweben und Körperflüssigkeiten.

Als Radiologieasssistent führst Du Röntgenaufnahmen durch und führst Untersuchungen mit Hilfe von radioaktiven Substanzen durch. Als Veterinärmedizinisch-technische Assistentin kümmerst Du Dich um Laboruntersuchungen in der Tiermedizin. Außerdem analysierst Du Lebensmittel tierischer Herkunft.

Wie wird man medizinisch-technische Assistentin (MTA)?

Egal für welchen Beruf als MTA Du Dich entscheidest, die Voraussetzungen um eine Ausbildung als MTA beginnen zu dürfen, sind überall ähnlich. Du benötigst in der Regel einen Realschulabschluss oder aber einen Hauptschulabschluss und zusätzlich eine mindestens zwei Jahre lang dauernde abgeschlossene Berufsausbildung. Außerdem musst Du oft ein ärztliches Attest über Deine gesundheitliche Eignung vorlegen, dazu einen Nachweis über eine Hepatitis A und B Impfung, ein Führungszeugnis, und manchmal auch ein Praktikum im medizinischen Bereich. Darüber hinaus gibt es häufig en Mindestalter von 16 Jahren.

Ablauf der MTA-Ausbildung

In jeder MTA-Ausbildung, egal um welche der Vier es sich handelt, besuchst Du die Berufsfachschule, an der Du theoretischen und auch praktischen Unterricht erhältst. Zusätzlich stehen mehrere Praktika auf dem Lehrplan. Diese finden in unterschiedlichen Abteilungen in Krankenhäusern statt, oder auch in Arzt-, beziehungsweise Tierarztpraxen. Die Ausbildung als MTA dauert drei Jahre lang.

Inhalt der MTA-Ausbildung zur Radiologieassistenz

In dieser Ausbildung als MTA erfährst Du alles über den Aufbau des menschlichen Körpers und hast den Schwerpunkt der Strahlentherapie, sowie der Nuklearmedizin. Nach dieser MTA-Ausbildung kannst Du radiologische Diagnosen erstellen. Du lernst die Computertomografie und die Elektrodiagnostik kennen, und lernst mit den Aufnahmegeräten umzugehen.

Inhalt der MTA-Ausbildung zur Laboratoriumsassistenz

Zu den Grundlagen dieser MTA-Ausbildung gehört das Erlernen der Blutbeschaffenheit. Dir wird beigebracht, wie Du die Gerinnungsfähigkeit von Blut überprüfen kannst, und wie Blutproben auf Viren, Parasiten und Pilze untersucht wird. Ein besonderer Schwerpunkt dieser MTA-Ausbildung liegt auf dem Aufbau der Zellen sowie auf dem menschlichen Herz-Kreislauf-System. Du kannst nach dieser MTA-Ausbildung beispielsweise Zellabstriche zur Krebsvorsorge untersuchen.

Inhalt der MTA-Ausbildung zur Funktionsdiagnostik

Hier beschäftigst Du Dich während der Ausbildung als MTA viel mit der Funktionsdiagnostik von autonomen sowie vegetativen menschlichen Systemen. Dabei spielt das EKG sowie das EEG eine besondere Rolle. Du lernst beispielsweise, Kontrollen von Herzschrittmachern, oder Ultraschalluntersuchungen durchzuführen.

Inhalte der MTA-Ausbildung in Veterinärmedizin

Du lernst alles über die Entstehung von Tierkrankheiten. Insbesondere die Erkennung von krankhaften Veränderungen des Gewebes gehört zu dieser Ausbildung als MTA. Du lernst, wie Tiere keimfrei und artgerecht gehalten werden können und wie Du tierische Lebensmittelproben untersuchst.

In all diesen Ausbildungen spielt außerdem die Sterilisation, sowie die korrekte Desinfektion von medizinischen Geräten eine wichtige Rolle.

Wo arbeitet eine medizinisch-technische Assistentin (MTA)?

Je nachdem, welche MTA-Ausbildung Du abgeschlossen hast, kannst Du hier einen Job finden:

  • In Krankenhäusern.
  • In Facharztpraxen für Radiologie.
  • In Arztpraxen.
  • In veterinärmedizinischen Laboren.
  • In Tierkliniken oder Tierarztpraxen.
  • In Kontrolllaboren von Molkereien oder Schlachthöfen.
  • In medizinischen Laboren.
  • Bei Blutspendediensten.

Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Auch Dein Arbeitsalltag und Deine Aufgaben variieren je nachdem, was für eine medizinisch-technische-Assistentin Du bist:

Medizinisch-technische Laboratoriumsassistenz

Deine Hauptaufgabe besteht darin, Untersuchungen im Labor durchzuführen. Du entnimmst dafür Blutproben, Urinproben, oder Magensaft, beziehungsweise assistierst den Arzt bei der Entnahme, und untersuchst diese Proben anschließend. Dafür führst Du Tests und Messungen an den Proben durch. Anschließend dokumentierst Du die chemischen Eigenschaften der Proben. Auf Grund dieser stellt der Arzt seine Diagnose.

Medizinisch-technische Radiologieassistenz

Wenn Du in diesem Bereich als medizinisch-technische Assistentin arbeitest, führst Du häufig Röntgenaufnahmen durch. Du stellst die Apparate korrekt ein, triffst die entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen und bedienst den Apparat während der Aufnahme. Darüber hinaus führst Du nach der Anleitung des behandelnden Arztes Bestrahlungen an Krebspatienten durch. Wenn eine nuklearmedizinische Untersuchung ansteht, überprüfst Du mit Hilfe von Messgeräten, Computern und Kameras, wie der Patient beziehungsweise sein Körper auf die Gabe der gering radioaktiven Medizin reagiert.

Medizinisch-technischer Assistent für Funktionsdiagnostik

Hier besteht Deine Aufgabe darin, mit Hilfe von speziellen Messinstrumenten den Zustand der menschlichen Nervensysteme zu erfassen. Dafür werden Herz- und Gehirnströme, aber auch die Muskulatur und die Lungentätigkeit gemessen. Darüber hinaus kontrollierst Du die Funktionsweise von medizinischen Geräten wie Herzschrittmachern oder Hörgeräten und assistierst den Arzt bei Untersuchungen von Herzkathetern.

Veterinärmedizinisch-technischer Assistent

In diesem Bereich untersuchst Du Blut, Kot, oder Gewebeproben von Tieren im Labor. So kannst Du Tierseuchen und Krankheiten feststellen. Auch prüfst Du Lebensmittel tierischen Ursprunges auf ihre Bakterienkulturen hin. Aufgrund Deiner Laborergebnisse erstellst Du Statistiken, und dokumentierst die Befunde.

Wie sieht der Arbeitsplatz aus?

In jeder der Fachrichtungen arbeitest Du viel mit medizinischen Apparaturen und Geräten. Du arbeitest viel in Laboren, aber auch in Untersuchungsräumen in Arztpraxen sowie in Krankenhäusern. Du trägst Schutzkleidung, damit Du nicht mit den hochinfektiösen Proben, oder mit offenen Wunden der Patienten in Kontakt kommst. Außerdem verbringst Du auch einige Zeit in Büroräumen vor dem Computer, um für den Arzt Untersuchungsergebnisse von Laboranalysen oder von der Röntgenuntersuchung, zu dokumentieren.

Falls Du als veterinärmedizinisch-technische Assistentin arbeitest, verbringst Du viel Zeit in Tierställen. In jeder der Fachrichtungen ist Schichtarbeit üblich. Auch Wochenenddienst kommt häufig vor.

Was verdient eine medizinisch-technische Assistentin (MTA)?

Ausbildung

Da es sich bei der Ausbildung als MTA um eine schulische Ausbildung handelt, erhältst Du kein Ausbildungsgehalt. An privaten Schulen musst Du stattdessen sogar Lehrgangsgebühren, sowie eine Prüfungsgebühr zahlen. An den staatlichen Schulen ist die MTA-Ausbildung hingegen kostenfrei.

Beruf

Später im Berufsleben als medizinisch-technischer Assistent erhältst Du ein Gehalt von circa 2.960 bis 3.280 Euro im Monat. Falls Du als veterinärmedizinischer MTA arbeitest verdienst Du monatlich etwa 150 Euro weniger.

Wo finde ich einen Job als medizinisch-technische Assistentin (MTA)?

Wenn Du einen Job als medizinisch-technischer Assistent suchst, solltest Du unsere kostenlose Jobbörse nutzen! Hier kannst Du zielgerichtet nach einem Arbeitsplatz in Deiner Nähe suchen. Außerdem kannst Du die Suche eingrenzen, indem Du angibst, wieviel Berufserfahrung Du mitbringst, und welche Anstellungsart Du wünscht.

Wie sind die Berufsaussichten als medizinisch-technische Assistentin (MTA)?

Als medizinisch-technische Assistentin warten durchschnittliche Arbeitschancen auf Dich. Häufig musst Du Dich gegenüber ein bis zwei weiteren Bewerbern auf eine freie Stelle durchsetzen.

Welche Spezialisierungen gibt es?

Neben den vier Fachrichtungen kannst Du zur Spezialisierung Weiterbildungen in diesen Bereichen absolvieren:

  • Medizinische Dokumentation.
  • Hygiene im Gesundheitsbereich.
  • Laborarbeiten.

Als veterinärmedizinisch-technische Assistentin musst Du Dich in der Regel entscheiden zwischen dem Bereich Tiermedizin und der Analytik von Lebensmitteln tierischer Herkunft.

Passt der Beruf medizinisch-technische Assistentin (MTA) zu mir?

Wenn Du MTA werden möchtest, solltest Du idealerweise diese Fähigkeiten mitbringen:

Geschicklichkeit

Du musst Elektroden für ein EEG anlegen, oder Blut- und Gewebeproben, oder aber Milchproben mit einer Pipette auf den Nährboden legen. Dafür solltest Du geschickt mit Deinen Fingern und Händen umgehen können. Außerdem hilft Dir diese Fähigkeit bei dem Einstellen und Justieren von medizinischen Geräten.

Sorgfältige Arbeitsweise

Du trägst in dem Beruf die Verantwortung für Menschen. Es ist deshalb sehr wichtig, dass Du sorgfältig und gewissenhaft arbeitest. Beispielsweise, wenn Du Messwerte abliest und dokumentierst. Der Arzt macht seine weitere Behandlung oft von diesen Werten abhängig. Auch bei der Untersuchung von tierischen Lebensmitteln solltest Du Dir den Schutz der Verbraucher immer bewusst sein.

Logisches Denken

Du musst beispielsweise genetische Besonderheiten bei der Beurteilung von Messwerten beachten. Außerdem solltest Du abstrakt und logisch denken können, um korrekte Schlussfolgern aus verschiedenen Messdaten zu ziehen. Ebenso hilft Dir das logische Denke dabei, Versuchsanordnungen richtig aufzubauen. Auch bei dem Verstehen der komplexen medizinischen Geräte ist ein abstraktes Denkvermögen notwendig.

Psychische Stabilität

In dem Beruf hast Du häufig Kontakt zu schwerkranken Menschen. Die sollte dies nicht zu nahe gehen.

Kommunikationsfähigkeit und Einfühlungsvermögen

Du solltest Dich mit den Patienten vor, sowie während einer Untersuchung ein wenig Unterhalten. So kannst Du ihnen Sorgen und Ängste nehmen und ihnen ein positives Gefühl verschaffen.

Am wichtigsten für den Beruf ist es jedoch, dass Du keine Ängste in Bezug auf Körperflüssigkeiten besitzt, und beispielsweise Blut sehen kannst.

Für was steht MTA?

Die Bezeichnung medizinisch-technischer Assistent (MTA) umfasst vier Berufsbilder: den medizinisch-technischen Laboratoriumsassistenten (MTLA), den medizinisch-technischen Radiologieassistenten (MTRA), den medizinisch-technischen Assistenten für Funktionsdiagnostik (MTAF) und den veterinärmedizinisch-technischen ...

Wer ist MTA?

MTA – Medizinisch Technische/r Assistent/in. Als Medizinisch Technischer Assistent (MTA), bist du der Ansprechpartner von Patienten und kümmerst dich um deren Beschwerden.

Was verdient eine MTA in Deutschland?

Im Schnitt erhalten medizinisch-technische Assistenten/Innen ohne Tarifvertrag 2.566 Euro im Monat. Gilt im Betrieb ein Tarifvertrag, gibt es mit rund 3.102 Euro im Durchschnitt 537 Euro mehr.

Was macht man als MTA f?

Medizinisch-Technische Assistenten für Funktionsdiagnostik (MTAF) führen Untersuchungen auf Anordnung eines Arztes durch, beziehungsweise assistieren bei diagnostischen Untersuchungen und therapeutischen Maßnahmen. Im neurophysiologischen Labor wird die Funktion des zentralen und peripheren Nervensystems untersucht.