Die Dienstgrade der Bundeswehr dienen der Einordnung der Soldaten in die Rangordnung der Bundeswehr. Dienstgradabzeichen dienen der Kennzeichnung des Dienstgrades. Show
Für die Bundeswehr sind 26 „Dienstgradstufen“[A 1] und 83 Dienstgradbezeichnungen definiert. Diese werden durch den Bundespräsidenten mit der Anordnung des Bundespräsidenten über die Dienstgradbezeichnungen und die Uniform der Soldaten[1] auf Grundlage des Soldatengesetzes[2] festgesetzt. Funktion der Dienstgrade[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Haager Landkriegsordnung[3] und die Genfer Konventionen[4] sehen für Kombattanten Dienstgrade vor. Dienstgrade ordnen die Soldaten in die Rangordnung der Bundeswehr ein.[5] An den Dienstgrad ist maßgeblich die Besoldung für Berufssoldaten und Soldaten auf Zeit nach der Bundesbesoldungsordnung geknüpft.[6] Soldaten werden in der Regel mit ihrem Dienstgrad angeredet und gegrüßt.[A 2][7][8][9] Im Gegensatz zum früheren Wehrrecht, das die Vorgesetzteneigenschaft an den Dienstrang (vgl. Dienstgrade der Wehrmacht) knüpfte, beruht die Vorgesetzteneigenschaft in der Bundeswehr vor allem auf der Dienststellung des Soldaten. Ein Vorgesetztenverhältnis allein auf Grund des Dienstgrades kann dennoch auf Grundlage des § 4 („Vorgesetztenverhältnis auf Grund des Dienstgrades“) der Vorgesetztenverordnung begründet werden. Vereinfacht dargestellt nennt § 4 folgende Fälle für ein Vorgesetztenverhältnis auf Grund des Dienstgrades:
Da aber häufig bestimmte Dienststellungen an bestimmte Dienstgrade geknüpft sind, sind Vorgesetzte im Dienstalltag meist höherrangige Soldaten. Daher lassen sich aus den Dienstgraden in der Praxis bereits häufig die Dienststellungen und das darauf aufgebaute Vorgesetztenverhältnis einer Gruppe Soldaten ableiten. Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Dienstgrade der Bundeswehr sind gemäß Zentraler Dienstvorschrift A-1420/24 „Dienstgrade und Dienstgradgruppen“ in sieben Dienstgradgruppen gegliedert:[12][A 3]
Marineuniformträger[A 4] der Dienstgradgruppe der Generale werden auch als Admirale oder Flaggoffiziere zusammengefasst. Unteroffiziere mit Portepee werden in der Regel als Feldwebel oder Feldwebeldienstgrade bzw. Bootsleute bezeichnet.[A 5] Die Soldaten der Dienstgradgruppen Generale, Stabsoffiziere, Hauptleute, Leutnante werden gemäß Vorgesetztenverordnung und der Anordnung des Bundespräsidenten über die Dienstgradbezeichnungen und die Uniform der Soldaten als Offiziere zusammengefasst.[13][14] In der Anordnung des Bundespräsidenten über die Dienstgradbezeichnungen werden darüber hinaus die Soldaten der beiden Dienstgradgruppen Unteroffiziere mit und ohne Portepee als Unteroffiziere zusammengefasst.[14] Offiziere bilden das Offizierkorps, Unteroffiziere das Unteroffizierkorps. Führer des Unteroffizierkorps ist der Kompaniefeldwebel.[15] Anmerkung: Die Zuordnung der einzelnen Dienstgrade in die Dienstgradgruppen kann der Tabelle unten entnommen werden. Laufbahnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Soldatenlaufbahnverordnung (SLV)[16] definiert Laufbahngruppen und zugeordnete Laufbahnen.[17] Die ZDv 20/7[18] trifft ergänzende Bestimmungen.[A 6] Soldaten durchlaufen in der Regel nacheinander die für ihre Laufbahn festgelegten Dienstgrade. Insgesamt unterscheidet die Soldatenlaufbahnverordnung 32 Laufbahnen.[17] Die Abfolge der Dienstgrade für Heeres- und Luftwaffenuniformträger[A 7][A 4] in den häufigsten Laufbahnen lautet in der Regel:[A 8]
Liste der Dienstgrade und Dienstgradbezeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Dienstgradbezeichnungen der Mannschaften ab dem Gefreiten sind in allen Bereichen der Bundeswehr identisch. Bei Heeres- und Luftwaffenuniformträgern[A 4] finden sich auch ansonsten die gleichen Dienstgradbezeichnungen. Marineuniformträger[A 4] (Offiziere, außer einige Sanitätsoffiziere, und Unteroffiziere) haben davon abweichende Dienstgradbezeichnungen. Im Folgenden werden daher zunächst die Dienstgrade und Dienstgradbezeichnungen für Luftwaffen- und Heeresuniformträger gemeinsam beschrieben, danach die der Marineuniformträger. Eine Besonderheit stellen die Dienstgradbezeichnungen der Sanitätsoffiziere dar, die sich meist sowohl zwischen Luftwaffen- und Heeresuniformträgern einerseits und Marineuniformträgern andererseits als auch zwischen den verschiedenen Approbationsrichtungen unterscheiden. Eine Darstellung dieser Dienstgradbezeichnungen folgt jeweils unmittelbar der Darstellung der Dienstgradbezeichnungen der sonstigen Offiziere. Angegeben sind in den Tabellen jeweils auch der entsprechende NATO-Rangcode[25], die nach ZDv 64/10 - Abkürzungen in der Bundeswehr definierten allgemeinen Abkürzungen sowie die Abkürzungen in Listen[26] und die Besoldungsgruppe für Berufssoldaten und Soldaten auf Zeit nach Bundesbesoldungsordnung[6]. Heeres- und Luftwaffenuniformträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Offiziere
Marineuniformträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Offiziere
Dienstgradzusätze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dienstgradzusätze für Anwärter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemäß Soldatenlaufbahnverordnung[16] (vgl. auch ZDv 14/5[31]) und ähnlich nach ZDv 20/7[18] tragen Anwärter im Schriftverkehr hinter dem Dienstgrad folgende Klammerzusätze:
Bei Marineuniformträgern werden die Bezeichnungen (Reserve-)Maat- und Bootsmannanwärter,[5][40] häufig abgekürzt als (MA)[41] bzw. (BA)[27], für Unteroffizier- und Feldwebelanwärter verwendet.[A 17] Da die Dienstgrade Fahnenjunker, Seekadett, Fähnrich (zur See) und Oberfähnrich (zur See) bereits eindeutig der Offizierslaufbahn zugeordnet werden können, werden der Dienstgradzusatz (OA) und die zugehörigen Langformen nach der Soldatenlaufbahnverordnung nicht geführt.[42] Sanitätsoffizieranwärter aller Dienstgrade tragen den Dienstgradzusatz (SanOA) bis zur Beförderung zum Stabsarzt, Stabsveterinär oder Stabsapotheker, die die entsprechende Approbation und für Stabsapotheker zusätzlich die staatliche Prüfung zum Lebensmittelchemiker voraussetzt.[43] Bis zur Abschaffung des Arztes im Praktikum gab es den Zusatz AiP statt (SanOA) für die Sanitätsoffizieranwärter im letzten Jahr vor der Approbation, also „Leutnant (zur See) AiP“. Militärmusikoffizier-Anwärter aller Dienstgrade tragen den Dienstgradzusatz (MilMusikOA) bis zur Beförderung zum Hauptmann bzw. Kapitänleutnant, die das Kapellmeisterexamen voraussetzt.[44] Inoffiziell führen Unteroffizieranwärter mit bestandenem Unteroffizierlehrgang den Dienstgradzusatz mit bestandenem Lehrgang (mbL). Dienstgradzusätze für Reservisten und ehemalige Soldaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemäß dem Reservistinnen- und Reservistengesetz dürfen Reservisten und ehemalige Soldaten nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienstverhältnis ihren zuletzt erreichten Dienstgrad mit dem Zusatz d. R. (der Reserve) führen.[45] Frühere Berufssoldaten haben das Recht, ihre letzte Dienstgradbezeichnung mit dem Zusatz außer Dienst (a. D.) zu führen.[46] Wird einem Berufssoldaten nach Ausscheiden aus dem aktiven Dienst ein höherer Dienstgrad verliehen, so können die Bezeichnungen kombiniert werden (z. B. HptFw a. D. und StFw d. R.).[A 18] Bis zum 30. Juni 2011 war nach der Soldatenlaufbahnverordnung bei ehemaligen Berufssoldaten auch eine Kombination der Zusätze a. D. und d. R. möglich, ohne dass nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst ein höherer Dienstgrad verliehen werden musste (z. B. HptFw a. D. d. R.);[47] seit dem 1. Juli 2011 ist eine solche Kombination ohne höheren Reservistendienstgrad nicht mehr zulässig.[48] Bei Wiedereinberufung in ein Wehrdienstverhältnis (z. B. zum Reservistendienst) wird der Dienstgradzusatz für die Dauer des Wehrdienstverhältnisses nicht getragen[49] und ggf. nur der höherrangige Dienstgrad geführt. Dienstgradzusätze für Offiziere im Generalstabsdienst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein Offizier im Generalstabsdienst trägt zur Kennzeichnung seiner besonderen Dienststellung im Schriftverkehr den Dienstgradzusatz i. G. Informelle Dienstgradzusätze für weibliche Soldaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Anordnung des Bundespräsidenten über die Dienstgradbezeichnungen und die Uniform der Soldaten sieht keine abweichende Bezeichnung für weibliche Soldaten vor.[1] Häufig wird dennoch informell im Schriftverkehr zur besonderen Kennzeichnung der Zusatz (w) (w wie weiblich) zur Kennzeichnung hinter dem Dienstgrad verwendet.[A 19] Anrede[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Soldaten werden formal meist mit ihrem Dienstgrad angeredet und gegrüßt.[A 20][7][8][9] Anrede der Heeres- und Luftwaffenuniformträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Soldaten der Dienstgradgruppe der Generale (außer Sanitätsoffiziere und Marineuniformträger) sind gemäß Zentralrichtlinie A2-2630/0-0-3 „Militärische Formen und Feiern der Bundeswehr“ (ehemals ZDv 10/8) stets mit „Herr[A 21] General“ anzureden.[7][8][9] Ärzte in Heeres- oder Luftwaffenuniform der Dienstgradgruppe der Generale sollen gemäß der Zentralrichtlinie mit „Herr[A 21] Generalarzt“ angeredet werden.[7][8][9] Die Anrede der entsprechenden Sanitätsoffiziere mit der Approbationsrichtung Pharmazie ist in der Praxis üblicherweise „Herr[A 21] Generalapotheker“.[A 22] Anrede der Marineuniformträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Analog zu Heeresuniformträgern werden alle Marineuniformträger (außer Sanitätsoffiziere) aus der Dienstgradgruppe der Generale gemäß Zentralrichtlinie A2-2630/0-0-3 mit „Herr[A 21] Admiral“ angeredet,[7][8][9] entsprechende Sanitätsoffiziere der Fachrichtung Zahn- und Humanmedizin nach der Zentralrichtlinie mit „Herr[A 21] Admiralarzt“.[7][8][9] Für Marineuniformträger der Dienstgradgruppe der Stabsoffiziere lautet die dienstliche Anrede gemäß der Zentralrichtlinie „Herr[A 21] Kapitän“;[7][8][9] in der Praxis werden marineuniformtragende Sanitätsoffiziere der Dienstgradgruppe der Stabsoffiziere weiter mit ihrem eigentlichen Dienstgrad statt mit „Herr[A 21] Kapitän“ angeredet.[50] In der Zentralrichtlinie wird außerdem explizit auf das in der Umgangssprache der Marine gebräuchliche „Herr[A 21] Kaleu“ als Kurzform für „Herr[A 21] Kapitänleutnant“ hingewiesen.[A 23][7][8][9] In der Marine ist es in der mündlich-informellen Anrede traditionell außerdem üblich, „Kapitän“ wie „Kap’tän“ auszusprechen.[A 24] Der Zusatz „zur See“ (Leutnant zur See usw.) wird in der (mündlich-informellen) Anrede grundsätzlich weggelassen.[A 24] In den Seestreitkräften ist es üblich, dass höherrangige Soldaten, insbesondere Vorgesetzte, Soldaten niedrigeren Ranges wie im zivilen Sprachgebrauch und ähnlich wie in anglophonen Marinen mit ihrem Nachnamen und vorangestelltem „Herr“[A 21] anreden.[A 25][A 24] Anrede weiblicher Soldaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für weibliche Soldaten gelten dieselben Dienstgradbezeichnungen wie für männliche[7][9], jedoch werden sie mit dem Anredezusatz „Frau“ angesprochen, also beispielsweise: „Frau Panzergrenadier“, „Frau Hauptmann“, „Frau Stabsgefreiter“ und „Frau Oberstabsarzt“. Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neugeschaffene Dienstgrade[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Anordnung des Bundespräsidenten über die Dienstgradbezeichnungen, die Ernennung und Entlassung sowie die Uniform der freiwilligen Soldaten vom 23. Juli 1955 wurden die heute bekannten Dienstgrade mit Ausnahme der Dienstgrade General, Admiral, Stabshauptmann, Stabskapitänleutnant, Hauptfeldwebel, Hauptbootsmann, Oberfähnrich, Oberfähnrich zur See, Fähnrich, Fähnrich zur See, Fahnenjunker, Seekadett, Oberstabsgefreiter, Stabsgefreiter sowie aller heutigen Dienstgrade für Sanitätsoffiziere geschaffen.[51] Mit der zweiten Ausfertigung jener Anordnung wurden zum 1. Februar 1956 folgende Dienstgrade neu geschaffen: Generalarzt, Admiralarzt, Oberstarzt, Flottenarzt, Oberfeldarzt, Flottillenarzt, Oberstabsarzt, Marineoberstabsarzt, Stabsarzt, Marinestabsarzt, Fähnrich, Fähnrich zur See, Fahnenjunker und Seekadett.[52] Durch die Anordnung des Bundespräsidenten über die Dienstgradbezeichnungen und die Uniform der Soldaten vom 7. Mai 1956 wurden die Dienstgrade General und Admiral als ranghöchste Dienstgradstufe neu eingeführt.[53] In der zweiten Anordnung des Bundespräsidenten über die Uniform der Soldaten vom 26. Juli 1957 wurden erstmals die Dienstgrade Hauptfeldwebel und Hauptbootsmann genannt.[54] Die Dienstgrade Generaloberstabsarzt, Admiraloberstabsarzt, Generalstabsarzt, Admiralstabsarzt, Generalapotheker, Oberstapotheker, Oberstveterinär, Flottenapotheker, Oberfeldapotheker, Oberfeldveterinär, Flottillenapotheker, Oberstabsapotheker, Oberstabsveterinär, Stabsapotheker, Stabsveterinär, Oberfähnrich und Oberfähnrich zur See wurden mit der sechsten Anordnung des Bundespräsidenten über die Dienstgradbezeichnungen und die Uniform der Soldaten vom 5. Mai 1966 in die Bundeswehr eingeführt.[55] In einer weiteren Änderung dieser Anordnung wurde zum 12. Dezember 1989 der Dienstgrad Stabsgefreiter neu eingeführt.[56] Am 23. März 1993 wurden durch eine weitere Änderung die Dienstgrade Stabshauptmann und Stabskapitänleutnant neu geschaffen.[57] Am 7. Februar 1996 wurde der Oberstabsgefreite kreiert.[58] Am 15. September 2021 wurden die beiden neuen Dienstgrade Korporal und Stabskorporal als höchste Dienstgrade der Mannschaften neu eingeführt.[59] Entfallene Dienstgrade[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Dienstgrade Marineoberstabsarzt und Marinestabsarzt entfielen mit der sechsten Anordnung des Bundespräsidenten über die Dienstgradbezeichnungen und die Uniform der Soldaten vom 5. Mai 1966.[55] Die bisher diese Dienstgrade führenden Marinesanitätsoffiziere trugen fortan Dienstgrade, die identisch mit denen der Sanitätsoffiziere aus Heer und Luftwaffe waren. Am 15. September 2021 entfiel der Dienstgrad Panzerjäger[59], weil die entsprechende Truppengattung entfallen ist. Ferner entfielen zum selben Änderungsdatum die Dienstgrade Grenadier, Panzerkanonier und Panzerfunker.[59] Dienstgrade ohne Neubeförderungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Da der Haushalt und der Stellenplan bis auf Weiteres keinen Etat und keine Dienststellung für Generalapotheker vorsehen, sind Neubeförderungen zum Generalapotheker nicht vorgesehen. Letzter Generalapotheker im aktiven Dienst war der Inspizient Wehrpharmazie Wolfgang Ackermann. In der Reserve sind weitere Träger dieser Dienstgrade zu finden. Oberjäger und Stabsoberjäger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Dienstgradbezeichnungen Oberjäger und Stabsoberjäger für die Dienstgrade Unteroffizier und Stabsunteroffizier wurden teils bis Anfang der 1960er Jahre nach Vorbild der Dienstgrade der Wehrmacht in der Jäger- und Fallschirmjägertruppe verwendet.[60] Allerdings gab es für diese informelle und weit verbreitete Praxis keine Rechtsgrundlage in Form einer entsprechenden Anordnung des Bundespräsidenten.[51][52][53][54] Generalmajor und Generalleutnant[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Generalmajor (zwei Sterne) ist rangniedriger als der Generalleutnant (drei Sterne), weil immer der -Leutnant der ,,Stellvertreter" (s. u.) des Ranghöchsten, des Generals (vier Sterne) ist. Dies – obwohl der Major im Rang über dem Leutnant steht – hat sich historisch entwickelt:
In modernen Streitkräften wurde also auf den höheren Ebenen die Bezeichnung „Wachtmeister“ konsequent durch „Major“ ersetzt. Die Aufgaben des „rangniedrigsten Wachtmeisters“, der hinter dem Hauptmann und dem Leutnant in der Führung von Kompanien rangierte, wurden von Unteroffizieren, in der Regel im Dienstgrad der Feldwebel, übernommen. Dienstgradabzeichen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dienstgradabzeichen dienen der Darstellung der Dienstgrade und sind Teil der Uniformen der Bundeswehr. Häufig kennzeichnen Zusatzelemente die Zugehörigkeit des Soldaten zu einer Laufbahn, Verwendungsreihe, Truppengattung oder ähnliches. Nur Soldaten im niedrigsten Dienstgrad tragen keine Dienstgradabzeichen. Maßgebliche gesetzliche Grundlage für Trageweise und Gestaltung ist die Anordnung des Bundespräsidenten über die Dienstgradbezeichnungen und die Uniform der Soldaten.[1] Konkretere Tragebestimmungen und Ausführungsvarianten enthielt die ZDv 37/10[27], überführt in die aktuell gültige Version 2 der Zentralrichtlinie A2-2630/0-0-5.[61] Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Was kommt nach Oberst?§ 7.
Wie ist die Rangfolge beim Militär?sieben Kategorien gibt: Mannschaft, Unteroffiziere mit- und ohne Portepee, Leutnante, Hauptleute, Stabsoffiziere und Generale. Dabei steigt die Hierarchie vom Mannschaftsdienstgrad zu den Generalen an. Bei der Marine gibt es für diese Stellen nochmal gesonderte Bezeichnungen.
Welcher Rang ist Oberst?Bundeswehr. Ist Major höher als General?In der United States Army, der United States Air Force, der United States Space Force und dem United States Marine Corps ist der Major General ein Dienstgrad, der mit dem deutschen Generalmajor vergleichbar ist. In der Hierarchie steht dieser über dem Brigadier General und unter dem Lieutenant General.
|