Eine Patenschaft ohne Taufe kommt meistens dann infrage, wenn Sie der Kirche ausgetreten sind oder keiner christlichen Gemeinde angehören. Was Sie über diese besondere Form der Patenschaft wissen sollten, haben wir für Sie in diesem Artikel zusammengefasst.
Die mit einem Symbol oder grüner Unterstreichung gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Kommt darüber ein Einkauf zustande, erhalten wir eine Provision - ohne Mehrkosten für Sie! Mehr Infos.
Patenschaft mit Taufe: Das sollten Sie wissen
Den meisten Menschen ist eine Taufpatenschaft geläufig. Sie denken dabei an das allen Christen gemeine Sakrament, wodurch ein Mensch in eine Glaubensgemeinschaft eingegliedert wird. Welche Rolle die Paten jedoch bei dieser kirchlichen Zeremonie einnehmen, zeigen wir Ihnen nun:
- Paten sind nicht nur besonders vertraute und der Familie nahe stehende Personen, die die Eltern eines Kindes in der Regel bewusst ausgewählt haben, Paten sind vor allem auch Begleitpersonen der kirchlichen Taufzeremonie.
- Sie bezeugen nämlich, dass ihr Patenkind das Tauf-Sakrament, das Gottes Liebe und Segen verspricht, empfangen hat.
- Oftmals stehen Taufpaten auch für rituelle Aufgaben wie Fürbitten oder das Anzünden der Taufkerze bereit.
- Als Taufpate sind Sie darüber hinaus dazu bestimmt, einen Teil zur religiösen Erziehung des Kindes beizutragen, eine emotionale Bindung zu Ihrem Patenkind aufzubauen und ihm bzw. ihr wie auch den Eltern immerzu mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
- Während die Patenschaft in der evangelischen Glaubensgemeinschaft mit der Konfirmation formal abgeschlossen ist, läuft das Amt des Paten in der katholischen Kirche nicht aus.
- Eine Patenbescheinigung des Gemeindebüros beweist im Übrigen, dass Sie für das Patenamt ausgewählt wurden. Als Pate erhalten Sie zudem eine Patenurkunde, Ihre Patenschaft wird außerdem im Familienbuch schriftlich festgehalten.
Patenschaft ohne Taufe: So wird's möglich
Doch abgesehen von der Taufpatenschaft können Sie auch ohne kirchliche Zeremonie und konfessionelle Zugehörigkeit einen Paten mit ideellem Wert benennen:
- Bei der Wahl der Zeremonie für eine Patenschaft ohne Taufe haben Sie freie Hand. Dazu gibt es im Prinzip aufgrund fehlender religiöser Hintergründe keine bindenden Regeln.
- Während die kirchliche Patenschaft ins Familienbuch eingetragen wird, wird eine Patenschaft ohne Taufe, die meist im familiären Kreis gefeiert wird, nicht notiert.
- Wichtig hierbei ist, ähnlich wie bei einer Taufpatenschaft, dass das reine Betiteln der Paten nicht ausreicht. Sie sollten die Namen und Vormundschaft der von Ihnen gewählten Paten für Ihren Todesfall zwingend in einem Testament festhalten.
- Alles in allem ist jedoch auch das Benennen der Paten im Testament für das Jugendamt nur dann verbindlich, wenn sichergestellt werden kann, dass damit jederzeit zum Wohle des Kindes gehandelt wird.
Smartphone für Kinder: Das sollten Sie beachten
Aktuell viel gesucht
Aktuell viel gesucht
Wie bekomme ich einen Patenschein?
Ein Patenschein ist die Bescheinigung Ihrer Kirchengemeinde, dass Sie nach geltendem kirchlichen Recht ein Patenamt ausüben dürfen. Sie bekommen diese Bescheinigung in Ihrer Ortsgemeinde.
Paten sind getaufte Kirchenmitglieder. Das müssen Sie sich bescheinigen lassen, damit die Gemeinde, in der Ihr Patenkind getauft wird, das auch weiß. Gehen Sie also bitte in Ihre Ortsgemeinde. Dort sind Sie gemeldet, und Sie können im Sekretariat Ihren Patenschein bekommen. Dafür brauchen Sie in der Regel lediglich einen Personalausweis. Der Patenschein ist kostenlos, und meistens können Sie ihn gleich mitnehmen und ihn dann an die Taufeltern weiterschicken. Die können den Patenschein dann der Kirchengemeinde übergeben, in der die Taufe stattfindet.
Damit Sie die Adresse Ihrer Kirchengemeinde besonders leicht finden können, haben wir eine Gemeindesuche für Sie. Geben Sie dort einfach ein, wo Sie wohnen, und lassen Sie sich zu Ihrer evangelischen Kirchengemeinde führen.
Klicken Sie hier, um zur Gemeindesuche zu gelangen.