Geranien gehören zu den artenreichsten Pflanzengattungen- und in unseren Breiten auch sicherlich zu den beliebtesten Gartenzierden. Bodendeckende Sorten sind besser als Storchschnäbel bekannt. Auch hier können Sie aus einem sortenreichen Fundus schöpfen.
Geranien und Pelargonien – der Unterschied
Beim Namen Geranien denkt man normalerweise sofort an Balkonkästen (35,00€ bei Amazon*) zünftiger Fachwerkhäuser – dem liegt allerdings eine weit verbreitete, volkstümliche Gattungsvermischung zugrunde. Denn bei den üppigen, rot bis rosa blühenden Balkonklassikern handelt es sich richtigerweise um Pelargonien. Diese Gattung ist zwar eng mit jener der Geranien verwandt, wird ihr heute aber nicht mehr zugerechnet. Beide Gattungen gehören indes zur Familie der Storchschnabelgewächse – als Storchschnäbel sind auch die meisten sonstigen Geranienarten bekannt.
Lesen Sie auch
Hängegeranien – Die schönsten Sorten
Die schönsten Geraniensorten im Überblick
Geranien lieben sonnigen Standort
Geranien sind ausdauernde Sommerblüher
Geranien pflanzen: Ab wann?
So gibt die Geranie ein üppiges Stelldichein im Beet und auf dem Balkon
Hängegeranien – blühende Schönheiten im Balkonkasten
Geranien richtig pflanzen – Blütenfülle das ganze Jahr hindurch
Weitere Artikel
Also nochmal zur Klarheit:
- Geranien und Pelargonien sind zwei unterschiedliche Gattungen innerhalb der Storchschnabelgewächse
- Pelargonien werden im Volksmund fälschlicherweise als Geranien bezeichnet
- sonstige Geraniensorten sind eher als Storchschnäbel bekannt
Bodendeckende Geranien
Unter den bodendeckenden Geranien, bzw. den Storchschnäbeln, gibt es wiederum einige verschiedene Arten, die sich im Aussehen und auch in den Standortbedingungen unterscheiden. Allen Bodendecker-Geranien gemein sind freilich das attraktive, flächig-sternförmige Blattwerk und die zarten Blüten in rosaroten, violetten bis weißlichen Tönen. Außerdem sind sie allesamt – im Gegensatz zu den Pelargonien – winterharte Stauden und können bedenkenlos im Freiland kultiviert werden. Sie eignen sich hervorragend zur schlicht-dekorativen Bepflanzung von freien Flächen und Böschungen, als Begleitzierde in Blumenrabatten oder als Unterpflanzung von Rosen.
Kennzeichen der Bodendecker-Geranien:
- typisch flächiges, sternförmiges und schmuckes Blattwerk
- zarte, rosarote, violette bis weißliche Blüten
- winterharte Stauden
- sehr vielseitig einsetzbar
Die verschiedenen Sorten
Viele Storchschnäbel lieben eher halbschattige Standorte – sie grüßen in der Natur daher auch gern in beschaulichen Herden unter lichten Gebüschen oder leicht beschatteten Rodungsflächen. Es gibt aber auch einige Arten, die lieber sehr sonnig stehen. Bodentechnisch bevorzugen die meisten Storchschnäbel einen lehmigen, basischen und stickstoffhaltigen Grund. Hier ein paar Sorten im Überblick, geordnet nach halbschattigen und sonnigen Standorten:
und lande irgendwie jedesmal auf Seiten, wo ich Samen f�r Geranien (aber eben nicht winterhart) kaufen k�nnte....
hat da jemand mal einen Tipp f�r mich, wie ich schnell erkenne, ob es sich um den von mir gesuchten Storchschnabel handelt?
ich wei� �brigens, dass der meist als Pflanze verkauft wird, aber ich h�tt da eine riesige Fl�che zu bepflanzen und da w�ren Samen definitiv g�nstiger!
Wer an die Gattung Geranium denkt, hat schnell die beliebte englische Sorte ‘Rozanne’ vor Augen. Doch es muss nicht immer die blühfreudige, aber vergleichsweise teure Staude mit den violettblauen Blüten sein, die ihren Platz im Garten findet. Mit mehr als 300 Arten und Sorten bietet Geranium eine große Vielfalt. Die Stauden gedeihen in nahezu jedem Gartenbereich, sind robust, zuverlässig und blühfreudig. Sie sind weitgehend anspruchslos und benötigen nur wenig Pflege.
Geranium bietet eine Fülle an unterschiedlichen Verwendungsmöglichkeiten: Die Stauden eignen sich als wegebegleitende Bepflanzung, Beetumrandung oder Lückenfüller zwischen Laubgehölzen. Mit ihren kompakten Blüten- und Blätterteppichen stellen einige Storchschnäbel ideale Bodendecker dar, wie der Balkan-Storchschnabel (Geranium macrorrhizum). Die Sorte ‘Bevans Variety’ wächst mit rosa Blüten auf mageren Böden sowohl in der Sonne als auch im Schatten. Auch im Winter behält sie ihr grünes Laub.
Die Blüten der Stauden leuchten in Weiß, Blau-, Rosa-, Magenta- und Violett-Tönen. Von Mai bis September ragen sie an langen Stielen aus dem Laub hervor. Manche Storchschnäbel blühen bereits ab Mitte Mai und können im Juli zurückgeschnitten werden. Dann zeigen sie im Spätsommer eine zweite Blüte. Spätblühende Arten und Sorten, wie der Sibirische Storchschnabel (Geranium wlassovianum), schneidet man nicht zurück.
Geranium oder Geranie?
Irrtümlich werden Storchschnäbel oft als „Geranien“ bezeichnet. Botanisch gesehen gibt es jedoch einen Unterschied: Geranium ist eine mehrjährige, winterharte Gartenstaude, wohingegen Geranien als Beet- und Balkonpflanzen nur den Sommer überdauern. Sie gehören zwar zur Familie der Storchschnabelgewächse. Geranien bilden aber eine eigene Gattung, die „Pelargonien“.
Den kompletten Beitrag mit einer Übersicht zu empfehlenswerten Geraniumarten und –sorten lesen Sie im Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben, Ausgabe 17 vom 26. April 2018.