Wolfgang Klafki (* 1. September 1927 in Angerburg, Ostpreußen; † 24. August 2016 in Marburg) war ein deutscher Erziehungswissenschaftler. Show Klafki war der mittlere Sohn des Angerburger Gymnasiallehrers Adolf Klafki und seiner Frau Charlotte. Seine Schulzeit war durch den Nationalsozialismus geprägt. Bereits als Kind zeigte er sich besonders bildungsinteressiert. Im Alter von 17 Jahren erhielt er den „Reifevermerk“ und wurde, gegen Ende des Zweiten Weltkriegs, zum Reichsarbeitsdienst einberufen. Als Kriegsinvalide begann er nach dem Krieg und kurzer Beschäftigung als Bauhilfsarbeiter zum Sommersemester 1946 eine Volksschullehrerausbildung an der Pädagogischen Hochschule in Hannover, die er nach vier Semestern mit dem 1. Lehrerexamen abschloss. Er arbeitete von 1948 bis 1952 als Volksschullehrer in Lindhorst und Lüdersfeld bei Hannover und legte während dieser Zeit das 2. Examen ab. Dort zeichnete er sich durch seinen demokratischen Unterrichtsstil und seinen engagierten Einsatz für die einzelnen Schüler und Schülerinnen aus. Er war seit dieser Zeit Mitglied einer jugendbewegten bündischen Gesangsgruppe. Ab 1952 absolvierte er ein Aufbaustudium mit Schwerpunkt Pädagogik in Göttingen bei Erich Weniger und in Bonn bei Theodor Litt; im Fach Philosophie gehörten neben Litt auch Helmuth Plessner und Josef König zu seinen Lehrern, in Germanistik Wolfgang Kayser (alle in Göttingen). Zu seinen Kommilitonen unter Weniger in Göttingen gehörten insbesondere Herwig Blankertz, Theodor Schulze, Wolfgang Kramp und Klaus Mollenhauer; weitere Kommilitonen waren Ilse Dahmer, Hans-Dietrich Raapke, Wolfgang Schulenberg und Hans-Martin Stimpel. Seine epochale Dissertation Das pädagogische Problem des Elementaren und die Theorie der kategorialen Bildung (unter Weniger) im Jahr 1957 brachte Klafki schnell Beachtung aus der Fachwelt. Im selben Jahr heiratete er Hildegard Ufer. Nachdem er bereits zum Sommersemester 1956 eine Assistentenstelle an der Pädagogischen Hochschule Hannover bei Gustav Heckmann angetreten hatte, wurde er dort 1960 zum „außerplanmäßigen Dozenten“ ernannt; 1961 wechselte er zum Pädagogischen Seminar der Universität Münster, wo er Assistent und Oberassistent Ernst Lichtensteins wurde und an einer Habilitationsschrift zum Thema „Dialektik und Pädagogik“ arbeitete. 1963 folgte er schließlich einem Ruf auf einen Lehrstuhl der Pädagogik an der Philipps-Universität in Marburg, wobei er einen zeitgleichen Ruf an die Universität Tübingen ausschlug; auch die spätere Möglichkeit, in analoger Position nach Göttingen zurückzukehren, schlug er aus. Nach seiner Emeritierung im Jahr 1992, zu der er das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse erhielt, lehrte er dort noch über ein Jahrzehnt aktiv und wurde insbesondere kritisch-konstruktiver Begleiter der Lehrkunst seines Kollegen Hans Christoph Berg, dessen Dissertationen er bis 2007 zweitbetreute. Wolfgang Klafki, der bis 2002 73 Dissertationen erstbetreute sowie 19 Habilitationen in Marburg und 10 als auswärtiger Gutachter begleitete, erhielt mehrere Ehrendoktorate, zuletzt 2004 (zusammen mit Hartmut von Hentig) die Ehrendoktorwürde der Universität Kassel sowie der Universität Osnabrück. Die Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE), die ihn bereits 2002 mit dem Ernst-Christian-Trapp-Preis ausgezeichnet hatte, wählte ihn zum Ehrenvorsitzenden auf Lebenszeit. Starken Einfluss hatte Klafki vor allem auf die Bildungsreformdebatte zu Beginn der 1970er Jahre. Zu den Wissenschaftlern, die seine Theorien rezipierten, zählen u. a. der Didaktiker Martin Wagenschein und zahlreiche Doktoranden Klafkis, die in unterschiedlichen pädagogischen Arbeitsfeldern und Disziplinen der Erziehungswissenschaft wirken. Obgleich Klafki selbst nicht als Begründer einer Schule gelten wollte, schuf er durch die jährlichen Winterberger Treffen seiner ehemaligen Doktoranden einen Diskursrahmen für seine vielfältigen konzeptionellen Ansätze. Zum Kreis seiner mehr als 70 Doktorandinnen und Doktoranden zählen u. a. Karl Heinz Arnold (Universität Hildesheim), Karl-Heinz Braun (Hochschule Magdeburg-Stendal), Wilfried Breyvogel (Universität Essen), Georg Feuser (Universität Bremen), Gerhard Hecker (Sporthochschule Köln), Wilfried Hendricks (TU Berlin), Joachim Hofmann-Göttig (Koblenz), Barbara Koch-Priewe (Universität Bielefeld), Astrid Kaiser (Universität Oldenburg), Susanne Lin-Klitzing (Universität Marburg), Hildegard Müller-Kohlenberg (Universität Osnabrück), Hanno Schmitt (Universität Potsdam), Reimar Stielow (TU Braunschweig), Frauke Stübig (Universität Kassel), Heinz Stübig (Universität Marburg), Hartmut Wentzel (Universität Halle), Willi Wolf (Universität Marburg) und Christoph Wulf (FU Berlin). Gemeinsam mit Wolfgang Kramp (1927–1983) hat Klafki die bildungstheoretische Didaktik maßgeblich geprägt, die auf den Ideen der geisteswissenschaftlichen Pädagogik basiert. Er stieß die Entwicklung erster Curriculumreformprojekte an, arbeitete an der Revision der Hessischen Rahmenrichtlinien mit und setzte sich für das neue Fach Arbeitslehre ein. Durch das von ihm geleitete Funkkolleg Erziehungswissenschaft (1969/70 sowie Übernahme durch die Schweiz 1972/73) fanden seine kritischen, diskursiv angelegten Positionen bundesweit Verbreitung. Klafki leitete ab 1972 das Marburger Grundschulprojekt, in dem innovative Grundschulkonzepte und komplexe Unterrichtsprojekte für den Sachunterricht entwickelt wurden. Auch bildungspolitisch nahm er seit 1970 durch die kritisch-konstruktive Begleitung der Gesamtschulentwicklung Einfluss. Er war Mitbegründer des Bundes demokratischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler (BdWi). Von Bundesländern wie Bremen und Nordrhein-Westfalen wurde er in Kommissionen zur Entwicklung von Bildungsplänen berufen (Denkschrift der Bildungskommission NRW Zukunft der Bildung – Schule der Zukunft, 1995). Seit 1990 war er Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Laborschule Bielefeld. Klafkis Beitrag zur Didaktik hat nach wie vor große Bedeutung. Seine Ansätze und Konzepte sind in zahlreiche Fachdidaktiken eingeflossen. Er selbst hat für die Arbeitslehre umfangreiche Studien veröffentlicht und zur Einführung dieses Faches beigetragen. In der Sachunterrichtsdidaktik gilt er als richtungsweisend. Dabei vertrat Klafki an erster Stelle eine allgemeindidaktische Orientierung an einem umfassenden Bildungsbegriff und ging nicht vom tradierten Wissensbestand der jeweiligen Bezugsfachdisziplin aus. Für ihn stand immer die Bildung des Menschen und seine Selbst- und Mitbestimmung im Mittelpunkt. In seinem Hauptvortrag bei der Gründung der „Gesellschaft für Didaktik des Sachunterrichts (GDSU)“ entwarf er das Konzept eines Sachunterrichts, der nicht als Addition einzelfachlicher Inhalte verstanden wird, sondern als integratives Fach, das an den gesellschaftlichen Problemen, den allgemeinen Bildungsinhalten, insbesondere den Schlüsselproblemen und an deren Zugänglichkeit für Kinder orientiert ist. Zur bildungstheoretischen Didaktik gelangte Klafki, nachdem er sich seit den 1950er Jahren mit dem traditionellen Widerspruch zwischen materialen (Bildungsinhalte, die so wichtig sind, dass Schüler sie lernen müssen) und formalen (Verhalten und Handlungsformen, die für Schüler wichtig sind) Bildungskonzepten historisch-systematisch auseinandergesetzt hatte. Er versuchte, beide Theorien durch die kategoriale Bildung miteinander zu verbinden. Kategoriale Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Klafki untersuchte in seiner Dissertation die Diskursgeschichte didaktischen Denkens; dabei unterschied er zwischen materialer und formaler Bildung als grundsätzlich verschiedenen Herangehensweisen an didaktische Entscheidungen. Er analysierte diese sehr akribisch und zeigte auf, in welchen Dimensionen welcher Ansatz produktive Momente aufweist. Als Integration dieser beiden Herangehensweisen entwickelte er die kategoriale Bildung, bei der sowohl den formalen wie den materialen Ansprüchen Rechnung getragen wird. Nur wenn einem Bildungsinhalt sowohl ein gegenständlicher Wert als auch ein formaler Bildungsgehalt zukommt, ist seine Wahl nach Klafki gerechtfertigt. Nicht jeder Bildungsinhalt hat demnach auch Bildungsgehalt. Um herauszufinden, was lehrenswert ist, nennt Klafki folgende drei Auswahlprinzipien:
Fünf didaktische Grundfragen (Didaktische Analyse)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Klafki verlangt vom Lehrer in der Vorbereitung des Unterrichts unter anderem die Beantwortung der Frage, welchen Wert der geplante Unterrichtsinhalt für die Schüler hat. Hierzu hat Klafki fünf Leitlinien definiert:
1985 wurde von Klafki selbst noch ein sechster Punkt hinzugefügt: „Erweisbarkeit und Überprüfbarkeit“, und zwar mit der Anmerkung, dass Schülerleistungskontrollen nur eine gesondert zu rechtfertigende Form der Überprüfung darstellten. Der bildungstheoretische Ansatz Klafkis wurde intensiv diskutiert und stark kritisiert. Die Frage der unterrichtsmethodischen Vorbereitung wird bei ihm kaum thematisiert, Kritiker sprechen daher oft von einer „Feiertagsdidaktik“ (vgl. Berliner Modell). Auch politisch-gesellschaftlich kritisierte ihn die 68er-Studentenbewegung als zu konservativ, bürgerlich orientiert und die herrschenden Verhältnisse stabilisierend. Hinzu kamen sozialwissenschaftliche und didaktische Argumente gegen seinen Ansatz. Diese nahm Klafki in einer Neufassung seiner Didaktik auf (nun mit sieben Fragen), der kritisch-konstruktiven Didaktik. Sie heißt „konstruktiv“, weil sie nicht mehr nur im Rahmen vorgegebener institutioneller und curricularer Bedingungen Vorschläge macht, sondern darüber hinausgehende Möglichkeiten zur Verbesserung von Lehr- und Lernprozessen ermitteln, entwerfen und erproben soll. Sie ist aber keine konstruktivistische Didaktik. Neubestimmung von Allgemeinbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Anknüpfung an Johann Amos Comenius (omnes, omnia, omnino) und die Aufklärung ist Bildung für Klafki Allgemeinbildung in einem dreifachen Sinn:
Allgemeinbildung wird des Weiteren als selbsttätig erarbeiteter und personal verantworteter Zusammenhang dreier Grundfähigkeiten verstanden:
Erreichen von Allgemeinbildung durch epochaltypische Schlüsselprobleme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Um Allgemeinbildung zu erreichen, muss Bildung im Medium des Allgemeinen anhand von epochaltypischen Schlüsselproblemen stattfinden. Zu diesen zählen Frieden, Umwelt, Interkulturalität und Leben in der einen Welt, Technikfolgen, Demokratisierung, Verteilungsgerechtigkeit und gesellschaftlich produzierte Ungleichheit, Gleichberechtigung/Menschenrechte, personale Beziehungen und Glücksfähigkeit. Sie sind nicht vollständig und veränderbar. Bildung muss vielseitig in allen Grunddimensionen menschlicher Interessen und Fähigkeiten stattfinden. Hierzu zählen unter anderem der lustvolle, verantwortliche Umgang mit dem Körper, kognitive Möglichkeiten, handwerklich-technische Möglichkeiten sowie ästhetische Wahrnehmungs-, Gestaltungs- und Urteilsfähigkeiten. Mit der Allgemeinbildung werden Einstellungen und Fähigkeiten (Kompetenzen) erreicht, die über einzelne Schlüsselprobleme und Interessens- sowie Fähigkeitsdimensionen hinausreichen, wie Kritikbereitschaft und -fähigkeit einschließlich der Selbstkritik, Argumentationsbereitschaft und -fähigkeit, Empathie, also die Fähigkeit, die Sichtweisen und Perspektiven anderer zu erfassen und adäquat auf diese einzugehen, und Denken in Zusammenhängen oder „vernetzendes Denken“. Klafki entwickelte damit eines der ersten Kompetenzmodelle in der deutschen erziehungswissenschaftlichen Diskussion. Perspektivenschema zur Unterrichtsplanung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Leitfaden für die Vorbereitung von Unterricht schlägt Klafki in der Kritisch-konstruktiven Didaktik, analog zu den fünf Didaktischen Grundfragen, einen Katalog von sieben Aspekten vor, den er zum (Vorläufigen) Perspektivenschema zur Unterrichtsplanung zusammenfasst und um eine Bedingungsanalyse ergänzt. Diese Aspekte stellen Fragedimensionen dar, die nach Wolfgang Klafki im Unterrichtskonzept enthalten bzw. beantwortet sein müssen. Die Beantwortung dieser Fragen jedoch fordert im Vorfeld eine genaue Analyse (Bedingungsanalyse) der Lerngruppe und ihrer individuellen Rahmenbedingungen. Unter anderem müssen die soziokulturellen Ausgangsbedingungen der Lernenden sowie der Lehrenden und mögliche Schwierigkeiten in Betracht gezogen werden. Dabei stehen die ersten drei Aspekte in wechselseitiger Abhängigkeit zueinander und werden daher zu einem Komplex zusammengefasst, die die Begründungsproblematik (der Lehrinhalte) betrifft. Die Fragen 4 und 5 bilden ebenso einen Komplex und beziehen sich auf die thematische Strukturierung und die Erweisbarkeit. Die Frage 6 bezieht sich auf die Zugänglichkeit und Darstellbarkeit, während die Frage 7 die methodische Strukturierung angeht. 1.–3. Begründungsproblematik Die Begründungsproblematik bezieht sich auf die Auswahl der für den Unterricht vorgesehenen Lehrinhalte, die an den ersten drei Fragedimensionen (Gegenwartsbedeutung, Zukunftsbedeutung und exemplarische Bedeutung) gemessen werden. Diese bedingen sich alle gegenseitig und können deshalb nicht nach Reihenfolge festgelegt werden.
4.–5. Thematische Strukturierung Der zweite Komplex befasst sich mit der Strukturierung der Thematik, der Klärung notwendiger und möglicher Teillernziele und der Form der Erweisbarkeit und Überprüfbarkeit des im Lernprozess Angeeigneten.
6. Zugänglichkeit und Darstellbarkeit Die sechste Grundfrage befasst sich mit den Darstellungsmöglichkeiten der Lehrinhalte. Diese sollten klarerweise der Lehrgruppe didaktisch angepasst sein, um die bestmöglichen Lernerfolge erzielen zu können. Dafür ist es von großer Bedeutung, erneut die Interessen der Lernenden in Betracht zu ziehen. Es handelt sich hierbei also um gegebene Bedingungen des Lehrens und deren eventuelle Veränderung zum Zwecke der Durchführung eines geplanten Unterrichts. 7. Methodische Strukturierung / Strukturierung des Lehr-Lern-Prozesses Die siebte Grundfrage versucht eine methodische Strukturierung durch die Ermittlungen der vorangegangenen Fragen zu erarbeiten. Das Ziel ist „eine sukzessive Abfolge eines Lehr-Lern-Prozesses“, was hierbei fächerübergreifend zu verstehen ist: Methoden des Lehrens und Lernens müssen hier nicht nur als der jeweiligen Thematik dienende Lernformen und Lehrhilfen, sondern auch in ihrer Funktion als Anreger und Vermittler sozialer Lernprozesse durchdacht und für den gezielten Einsatz im Unterricht geplant werden. Es geht hierbei also um eine allgemeine Methodisierung der bisher als erfolgreich angesehenen Unterrichtskonzepte, die somit die Grundtypen von Lernprozessen und deren angemessene Lernhilfen darstellen. Klafki hat als Bildungsreformer und Wissenschaftler die Bildungspolitik und Theoriebildung nachhaltig beeinflusst. Seine Didaktische Analyse als Kern der Unterrichtsvorbereitung hat viele Lehrergenerationen beeinflusst. Sie wurde seit Ende der 1950er Jahre zur vorherrschenden Richtschnur bei der Ausbildung von Lehramtsanwärtern in den Lehrerseminaren. Bei schematischer Rezeption verflacht sie aber vielfach zu einem oberflächlichen Ritual und büßt ihr kritisches Potenzial ein. Klafkis Konzept zielte auf größere Zusammenhänge wie die Analyse von Bildungsplänen oder den Unterricht eines ganzen Jahres. Sie ist nicht als Leitfaden für die Planung jeder einzelnen Stunde intendiert („und wo kam die Zukunftsbedeutung vor?“) und sollte auch nicht als Modell der Unterrichtsplanung missverstanden werden. Seine wesentliche Leistung ist es, dem didaktischen Denken Kategorien und Kriterien für eine gesellschaftlich verantwortete Praxis bereitzustellen. Später fokussierte Klafki seine bildungstheoretischen Gedanken auf die zentralen Schlüsselprobleme, an denen die Lernenden exemplarisch die Bildungsinhalte aufnehmen. Am 1. September 2017 fand in Marburg posthum ein Gedenksymposion für Prof. em. Dr. Dr. h. c. mult. Wolfgang Klafki statt. Für seine Leistungen erhielt Wolfgang Klafki zahlreiche Auszeichnungen: Wolfgang Klafki hat weit über 400 Schriften veröffentlicht, die in viele Sprachen übersetzt worden sind. Was ist der Bildungsinhalt?Bildungsinhalt: Themen des Lehrplans Bildungsgehalt: Grundprobleme, Grundverhältnisse, Grundmöglichkeiten, Gesetze, Werte, Methoden, die in einem Thema“ stecken.
Was ist materiale Bildung?Die materiale Bildung bringt zum Ausdruck, dass es objektive Inhalte gibt, die es zu lernen gilt. Der Begriff der formalen Bildung bezieht sich dagegen auf das psychologische Moment des Seins und damit auf die Notwendigkeit einer Persönlichkeitsbildung.
Was ist Bildung nach Klafki?Bildung ist als ein Zusammenhang von drei Grundfähigkeiten zu verstehen: als Fähigkeit zur Selbstbestimmung, als Mitbestimmungs- fähigkeit und als Solidaritätsfähigkeit.
Was ist der Bildungsgehalt?Bildungsgehalt = Das, was die Schülerinnen und Schüler durch die Beschäftigung mit dem Bildungsinhalt aufnehmen.
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