Was bringt online check-in mit gepäck

Die allererste Flugreise steht an! Über den Wolken schweben und sich voll und ganz auf den Piloten und die Crew verlassen. Stundenlang neben fremden Passagieren sitzen. Keine Möglichkeit, kurz auf die Terrasse zu gehen und frische Luft zu schnappen. Druck auf den Ohren. Die Welt von oben sehen. Alleine das ist für viele nervenaufreibend genug.

Bevor es aber überhaupt in den Flieger geht, stehen die meisten Flugneulinge vor einem ganz anderen Problem, nämlich dem schier unendlich großen Flughafen mit unzähligen Schaltern, Gängen, Anzeigetafeln, Durchsagen und, und, und..

Sogar routinierte Flugpassagiere haben hier ab und zu Probleme, sich zurecht zu finden. Dabei ist der Ablauf und das Orientieren am Flughafen gar nicht so schwer!

Zum Flughafen

Man sollte zuhause früh genug aufbrechen, um mindestens 2 Stunden vor Abflug am Flughafen zu sein. Lange Schlangen am Check-In oder der Sicherheitskontrolle können viel Zeit in Anspruch nehmen.

Zudem ist es ratsam, sich bereits vor der Abfahrt zum Flughafen auf dessen Homepage über den entsprechenden Abflugterminal zu informieren. Zum einen kann man dann nahe des Terminals parken; zum anderen beschränkt sich die Fläche, auf der man im schlimmsten Fall ratlos umher irrt, auf einen einzigen Terminal und nicht auf den gesamten Flughafen.

Im richtigen Terminal (auf der Abflugsebene!) angekommen, schaut man auf den Anzeigetafeln nach, welche Check-in Schalter für den eigenen Flug zuständig sind und begibt sich dorthin. Alle Schalter sind mit einer Nummer versehen und gut ausgeschildert. Im Notfall an der Information/Info-Schalter nachfragen!

Wie bekomme ich meine Bordkarte?

Online Check-in

Die moderne Variante

Bereits einen Tag vor Abflug kann man auf der Webseite der jeweiligen Airline online einchecken. Dafür muss man die Ticketnummer und persönliche Daten angeben. Zudem kann man beim online Check-In den Sitzplatz auswählen.

Am Ende der Online-Check-In Prozedur kann man seine Bordkarte ausdrucken und sie sich außerdem zur Sicherheit per Email schicken lassen. Genau wie die am Flughafen erstellte Bordkarte, befinden sich auf der selbst ausgedruckten Variante alle wichtigen Informationen sowie der QR-Code, der an den Ticketkontrollen ausgelesen wird.

Eine andere Möglichkeit ist, die in der Email mitgesendete PDF-Datei an den Ticketkontrollen von einem internetfähigen Smartphone oder Tablet aufzurufen und das Gerät am Scanner vorzuhalten. In der PDF-Datei befindet sich die Bordkarte mitsamt QR-Code. Der Scanner liest den QR-Code dann direkt von der aufgerufenen PDF-Datei auf dem Smarphone oder Tablet ab. Eine ausgedruckte Bordkarte ist in diesem Falle also nicht notwendig.

Auch wenn man online eincheckt, muss man am Abflugtag die Check-In Schalter der jeweiligen Airline aufsuchen, denn dort befindet sich auch die Gepäckaufgabe.

Über jedem Schaltern zeigen Tafeln an, welche Schalter für Check-In und welche für die Gepäckaufgabe, das so gennante 'Baggage Drop-off', zuständig sind. Hat man bereits online eingecheckt, begibt man sich direkt zum Baggage Drop-off Schalter und nicht zu den Check-In Schaltern!

© Foto: S. Hopf/Reisebine

An der Gepäckaufgabe angekommen, legt man dem Flughafenpersonal Reisepass und ggf. die Bordkarte vor. Der Koffer wird dann gewogen und abgeschickt.
Wer sich die Peinlichkeit ersparen will, das Gepäck am Schalter noch einmal komplett umzuräumen und damit die gesamte Warteschlange aufzuhalten, sollte die zulässige Gewichtsgrenze nicht überschreiten. Diese schwankt auf Langstreckenflügen je Airline zwischen 20kg und 30kg. Natürlich kann man auch einen Aufpreis für Übergepäck zahlen.

Flughäfen bieten teilweise auch Gepäckautomaten zur Selbstbedienung an. Diese befinden sich in unmittelbarer Nähe zu den Check-In Schaltern.
An den Automaten scannt man die Bordkarte selbst ein, bestätigt alle Daten und stellt den Koffer auf das Gepäckband. Dieser wird gewogen und im Falle von Übergepäck kann man umpacken oder bekommt eine Rechnung ausgestellt. Der Automat druckt den Gepäckanhänger aus, den man als Schlaufe um den Griff klebt. Auf 'OK' klicken. Fertig.
Die Rechnung für das Übergepäck sollte man vor dem Abflug an einem Service-Schalter der Airline bezahlen. Ansonsten kann es vorkommen, dass das Gepäck nicht auf den Flieger verladen wird.

Check-in Automat

Die schnellste Art

An vielen - jedoch nicht allen - Flughäfen kann man sich an Automaten selbst einchecken. Diese stehen direkt vor den Check-In/ Baggage Drop-off (Gepäckaufgabe) Schaltern.

An den so genannten Self Service Automaten legt man den Reisepass auf den Scanner und gibt im Anschluss die Flug-/ Reservierungsnummer auf dem Bildschirm ein. Nachdem man sich einen Sitzplatz ausgesucht hat, druckt der Automat die Bordkarte aus.

© Foto: Stefanie Stadon

Nach dem Check-In gibt man an den Baggage Drop-off Schaltern sein Gepäck auf.

Über jedem Schaltern zeigen Tafeln an, welche Schalter für Check-In und welche für die Gepäckaufgabe zuständig sind. Hat man bereits an den Self Service Automaten eingecheckt, geht man direkt zum Baggage Drop-off Schalter und nicht zu den Check-In Schaltern!

An der Gepäckaufgabe angekommen, legt man dem Flughafenpersonal Reisepass und ggf. die Bordkarte vor. Der Koffer wird dann gewogen und abgeschickt.
Wer sich die Peinlichkeit ersparen will, das Gepäck am Schalter noch einmal komplett umzuräumen und damit die gesamte Warteschlange aufzuhalten, sollte die zulässige Gewichtsgrenze nicht überschreiten. Diese schwankt auf Langstreckenflügen je Airline zwischen 20kg und 30kg. Natürlich kann man auch einen Aufpreis für das Übergepäck zahlen.

© Foto: Nicole Löwe

Flughäfen bieten teilweise auch Gepäckautomaten zur Selbstbedienung an.
An den Automaten scannt man die Bordkarte selbst ein, bestätigt alle Daten und stellt den Koffer auf das Gepäckband. Dieser wird gewogen und im Falle von Übergepäck kann man umpacken oder bekommt eine Rechnung ausgestellt. Der Automat druckt den Gepäckanhänger aus, den man als Schlaufe um den Griff klebt. Auf 'OK' klicken. Fertig.
Die Rechnung für das Übergepäck sollte man vor dem Abflug an einem Service-Schalter der Airline bezahlen. Ansonsten kann es vorkommen, dass das Gepäck nicht auf den Flieger verladen wird.

Check-in Schalter

Wer andere für sich arbeiten lassen und damit Arbeitsplätze erhalten will, checkt am Check-in Schalter ein. Dort legt man Reisepass und Buchungsbestätigung/ Flugticket vor. Das Flughafenpersonal stellt dann die Bordkarte aus und kümmert sich im gleichen Zuge um das Gepäck.

© Foto: S. Hopf/Reisebine

Bevor der Koffer seine Reise ins Flugzeug antritt, wird er gewogen. Wer sich die Peinlichkeit ersparen will, das Gepäck am Schalter noch einmal komplett umzuräumen und damit die gesamte Warteschlange aufzuhalten, sollte die zulässige Gewichtsgrenze nicht überschreiten. Diese schwankt auf Langstreckenflügen je Airline zwischen 20kg und 30kg. Natürlich kann man auch einen Aufpreis für das Übergepäck zahlen.

Hinweis

Da viele Passagiere bereits online einchecken, kann es vorkommen, dass die guten Sitzplätze schon vergeben sind, auch wenn man 2 Stunden vor Abflug am Check-In Schalter ist. Aus diesem Grund ist diese Check-In-Variante nur dann zu empfehlen, wenn man bereits bei Buchung des Flugtickets durch das Reisebüro einen Sitzplatz hat reservieren lassen.

Handgepäck

Gewicht, Größe und Anzahl an zulässigem Handgepäck können je nach Airline unterschiedlich sein. Meistens belaufen sich die Richtlinien für Economy Class Passagiere auf 1 Handgepäckstück á 7kg.

Vor der Gepäckaufgabe sollte man sich informieren, welche Gegenstände im Handgepäck mitgeführt werden dürfen und welche nicht. Dinge, die im Handgepäck verboten sind, können nicht mehr in den bereits aufgegebenen Koffer gepackt werden.

Eine Übersicht, was nicht mit ins Handgepäck darf gibt es hier.

Sicherheitskontrolle

An großen Flughäfen gibt es häufig mehrere Kontrollstellen, die für bestimmte Gates zuständig sind. In diesem Falle muss man darauf achten die richtige Kontrolle zu erwischen. Auf der Bordkarte ist das entsprechende Gate angegeben, sodass man einfach den Wegweisern für eben dieses Gate folgt.

# Eingang Sicherheitskontrolle

Oft ist der Kontrollbereich durch elektronische Schranken gesichert, die sich beim erfolgreichen Scan der Bordkarte öffnen.

# Kontrolle Handgepäck & Körperscan

An der Sicherheitskontrolle müssen Handgepäck, Überkleidung (Jacke, Mantel etc.) und metallische Gegenstände in Plastikschalen gelegt werden. Die Hosentaschen müssen geleert werden. Laptops und größere elektronische Gegenstände müssen ausgepackt werden und kommen in eine separate Schale. Flüssigkeitsbehältnisse dürfen maximal 100ml fassen und müssen in einem durchsichtigen, verschließbaren Plastikbeutel verpackt werden, der maximal 1L fasst.
Die Schalen durchlaufen dann einen Röntgenscan.

Beim Körperscan durchschreitet jeder Passagier eine Torsonde, ausgenommen Schwangere und Personen mit Herzschrittmachern. Die Sonde ist mit Metalldetektoren ausgestattet und schlägt an, sobald ein metallischer Gegenstand erkannt wird. Ein Beamter kontrolliert den Passagier daraufhin manuell mit einem Handscanner.
Alle Fans von Intimpiercings können sich darauf einstellen in amüsierte Gesichter zu schauen, wenn der Handscanner im Schritt zu piepsen beginnt.

Nach dem Körperscan kann man das Handgepäck wieder aufnehmen.

Hinweis

An einigen Flughäfen kann es stichprobenartig auch zu Sprengstofftests kommen. Dabei wird bei Gepäckstücken sowie Passagieren ein Abstrich gemacht, der anschließend in einem Schnelltest ausgewertet wird.


Ausweiskontrolle

Passagiere, die in Länder außerhalb des Schengen-Abkommens reisen, müssen sich einer Passkontrolle unterziehen.

Die Reisepässe werden an Kontrollstellen von Flughafenmitarbeitern gescannt und auf Gültigkeit, Echtheit und Zugehörigkeit zum entsprechenden Passagier überprüft.

An einigen deutschen Flughäfen, z.B. Frankfurt, Düsseldorf oder München, gibt es zusätzlich EasyPass Schalter - eine automatisierte Passkontrolle. Der Passagier legt seinen ePass selbst auf den Scanner und blickt in eine Kamera. Das System überprüft dann die biometrischen Gesichtsformen und die Daten auf dem Reisepass. Sind alle Daten korrekt, öffnen sich die Schranken.
EasyPass kann ausschließlich von EU-Bürgern mit einem Mindestalter von 18 Jahren genutzt werden, die den ePass für EasyPass registriert haben .

Zum Gate & Boarding

Nach der Passkontrolle folgt man den Schildern zum Gate und nimmt dort Platz bis das Boarding beginnt. Beim Betreten des Flugzeuges werden noch einmal die Bordkarten und ggf. der Reisepass kontrolliert.

Umsteigestopp

Bis auf einen einzigen Flug (London → Perth mit Qantas) gibt es keinen Australienflug ohne einen Zwischenstopp, bei dem man das Flugzeug wechseln muss. Für viele, die ihre erste Interkontinentale Flugreise antreten, verursacht der Gedanke daran Alpträume.

Doch das ist völlig unnötig. Das Gate für den Weiterflug steht auf der 2. Boardkarte, die man während des Check-ins am Heimatflughafen erhalten hat. Auf allen internationalen Flughäfen sind die Gates klar und deutlich ausgeschildert (siehe Foto oben).

Bei der Buchung eines Fluges wurde darauf geachtet, dass die Zeit zum Umsteigen nicht zu knapp bemessen ist. Meistens hat man mind. eine volle Stunde, wenn nicht viel mehr Zeit, das neue Gate zu finden. In den meisten Fällen gibt es jedoch genügend Spielraum, um sich auf dem unbekannten Flughafen umzusehen, etwas zu essen und sogar ein paar Einkäufe (mit Kreditkarte - bitte kein Geld umtauschen) zu tätigen.

Geradezu wie ein Mini-Urlaub für sich ist ein Zwischenstopp in Singapore: 11 Tipps zum Flughafen Singapore

An Bord

Kurz vor der Landung in Australien verteilt das Flugpersonal ein Einreisformular, die Incoming Passenger Card. Diese sollte möglichst noch an Bord wahrheitsgetreu ausgefüllt werden.

Grenzkontrolle in Australien

Nach der Landung folgt man den Schildern zum 'Baggage Claim' (Gepäckausgabe) und kommt dabei automatisch zur Grenzkontrolle.

Deutsche Passagiere ordnen sich in der Schlange für Nicht-Australier und Nicht-Neuseeländer ein. Am Schalter legt man den Reisepass vor und gibt die Incoming Passanger Card sowie die Travel History Card ab. Auf der Travel History Card muss man Angaben zu den Aufenthaltsorten der letzten 21 Tage machen. Die Behörden wollen dadurch feststellen, ob sich ein Passagier zuvor in einem von Ebola betroffenen Land aufgehalten hat.

Übrigens: Seit 2017 wird KEIN Einreisestempel mehr in den Reisepass gestempelt.

Gepäckausgabe

Nach der Grenzkontrolle geht es zur Gepäckausgabe. Große Tafeln zeigen an, auf welchem Gepäckband die Koffer des entsprechenden Fluges ihre Runden drehen. Bis das eigene Gepäck auf dem Band ist, kann es bei viel Flughafenbetrieb ein wenig dauern.

© Foto: Sebastian Hopf

Zoll

Genau wie in Deutschland geht es vor dem Ausgang durch die Zollkontrolle. Den roten Ausgang nehmen alle, die etwas deklarieren müssen. Durch den grünen Ausgang gehen diejenigen, die nichts zu deklarieren haben. Wer sich unsicher ist, ob er etwas deklarieren muss oder nicht, sollte lieber auf Nummer sicher gehen und den roten Ausgang nehmen.
Bei Verstößen kann es sonst teuer werden.

Weitere Infos zu den Einfuhrbestimmung gibt es hier.

© Foto: Nicole LöweAchtung Hunde

Stichprobenartig werden Gepäck und Passagiere von Hunden auf illegale Substanzen abgeschnüffelt. Zum einen kann das an der Gepäckausgabe stattfinden, sodass die Hunde über das Gepäckband und zwischen den Passagieren laufen (siehe Foto rechts).

Es kann aber auch vorkommen, dass Passagiere beim Zoll gruppenweise mit dem gesamten Gepäck in einen abgetrennten Raum gebracht werden. Dort werden alle Gepäckstücke in die Mitte des Raumes gestellt und von den Hunden 'unter die Nase' genommen.

Oberste Regel: die Hunde nicht anfassen!

Entspanntes Fliegen

Das Auswärtige Amt hat eine kleine Liste mit nützlichen Tipps zum entspannten Fliegen hier zusammengestellt.

Was mache ich mit meinem Gepäck wenn ich online eingecheckt habe?

Hat man bereits online eingecheckt, begibt man sich direkt zum Baggage Drop-off Schalter und nicht zu den Check-In Schaltern! An der Gepäckaufgabe angekommen, legt man dem Flughafenpersonal Reisepass und ggf. die Bordkarte vor. Der Koffer wird dann gewogen und abgeschickt.

Ist online einchecken besser?

Der Online Check-In kann wertvolle Zeit am Flughafen sparen. Auch beim Reisen kann das Internet hilfreich sein. Das beginnt bei transparenten Vergleichsmöglichkeiten und spontanen Buchungenund endet nicht beim Online Check-In. Der Online Check-In spart Ihnen am Flughafen wertvolle Zeit.

Welche Vorteile hat man beim Online Check

Die Vorteile des Online-Check-in.
Geringere Wartezeiten am Flughafen. Wenn Sie online für Ihren Flug einchecken, können Sie Ihre Bordkarte zu Hause in einer praktischen App (z. ... .
Wählen Sie Ihren Sitzplatz. ... .
Geringere Wahrscheinlichkeit einer Überbuchung. ... .
Bordkarte immer griffbereit. ... .
Bezahlen beim Einchecken am Flughafen..

Wann muss ich am Flughafen sein wenn ich online eingecheckt habe?

Wann muss ich am Flughafen sein, wenn ich online eingecheckt habe? Auch wenn man online eincheckt, muss man am Abflugtag die Check-in-Schalter der jeweiligen Airline aufsuchen, denn dort befindet sich auch die Gepäckaufgabe. Wenn Sie nur mit Handgepäck reisen, können Sie nach dem Online-Check-in direkt zum Gate gehen.