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12 © Adobe Stock Gähnen: Das sind die Ursachen
Gar nicht öde! 5 Fakten übers Gähnen
Wässrige Angelegenheit: Können eigentlich auch Fische gähnen?Die Wissenschaft vermutet, dass alle Wirbeltiere gähnen müssen. Allerdings nicht, um einen Sauerstoff-Mangel vorzubeugen, wie man früher glaubte. Das Gähnen hat bei Tieren (wie auch bei den Menschen) eine wachhaltende Wirkung. Wenn Fische oft ein Gähnen zeigen, steckt noch etwas anderes dahinter: Ein weit aufgesperrtes Maul kann dazu dienen, Wasser in den Nasenraum zu ziehen, um die Umgebung auf Duftstoffe zu prüfen. Ihr feiner Geruchssinn ermöglicht es den Flossen-Tieren nicht nur, sich zu orientieren und mit Artgenossen zu kommunizieren. Er verrät ihnen auch, ob sich Beutetiere, Feinde oder potentielle Partner in der Nähe aufhalten. Und so sieht es aus, wenn Fische gähnenExterner InhaltDieses Element stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram und Youtube. Um diese Inhalte anzuzeigen, aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards in den Willst du mit mir gähnen?Gemeinsam gähnen - das verbindet! Tatsächlich gähnen Hunde häufig gemeinsam mit Herrchen und Frauchen wie eine Studie im Royal Society Journal zeigt. Gähnen steckt also an. Das zeigen auch Beobachtungen bei Löwen: Die Großkatzen gähnen vor allem synchron, wenn sie entspannt sind. Fachleute vermuten, dass gemeinsames Gähnen den Tieren soziale Vorteile bringt.
Passende VideosVeröffentlicht: 20.09.2021 / Autor: Heike Predikant Noch mehr zum StaunenEin gähnendes Mädchen. Viele Leute halten sich die Hand vor dem Mund. Das Gähnen ist ein Reflex, also etwas, das ein Nerv macht, so dass ein Muskel darauf reagiert. Zusammen mit dem Husten und Niesen gehört das Gähnen zu den Reflexen, die mit dem Atmen zu tun haben. In den meisten Fällen gähnt man, weil man müde ist. Daneben gibt es noch andere Gründe, warum man gähnt. Es kann von Langeweile kommen oder weil der Blutzucker niedrig ist. Gähnen ist auch „ansteckend“: Man gähnt, weil man andere gähnen sieht. Beim Gähnen atmet man tief ein und wieder aus. Der Mund öffnet sich weit. Das kommt von bestimmten Muskeln her: Daher kann man so gut wie nicht aufhören, wenn man erst einmal zu Gähnen begonnen hat. Nicht nur Menschen, sondern auch Tiere gähnen. Bei Säugetieren wie Schimpansen, Hunden und Katzen hat man beobachtet, wie auch sie das Gähnen ansteckend finden. Auch einige Vögel und Fische hat man beim Gähnen erwischt. Man weiß aber nicht genau, ob sie aus denselben Gründen gähnen wie Menschen. Warum genau gähnen Menschen?Ein Gemälde von Edgar Degas, aus dem Jahr 1884: „Zwei Plätterinnen“, also bügelnde Frauen. Wissenschaftler haben sich viele Gründe dafür überlegt, warum man gähnt. Vielleicht will der Körper von müden Menschen, dass rasch Luft eingeatmet wird. So käme viel Sauerstoff in die Lungen. Das hat man in Experimenten aber nicht so herausgefunden. Auch durch normales tiefes Einatmen kommt man an viel Luft. Eine andere Erklärung ist, dass der Druck auf Muskeln abnehmen würde. Das scheint aber auch nicht zu stimmen. Das Gähnen könnte von bestimmten chemischen Stoffen im Gehirn her kommen. Was genau das bedeutet, darüber gibt es aber auch nur Vermutungen. Manche Stoffe scheinen für das Gähnen zu sorgen, andere machen das Gähnen unwahrscheinlicher. Bei anderen Erklärungen denkt man nicht so sehr an den Körper, sondern an das Gefühl und das Miteinander. Vielleicht gähnen Menschen oder Tiere, um einander zu zeigen, dass sie müde sind und schlafen gehen werden. Die anderen Tiere in der Herde folgen dem. Allerdings gähnt man nicht nur abends. Möglicherweise gähnt man, um zu zeigen, dass man sich in der Nähe der anderen wohlfühlt. Soll man gähnen oder nicht?Eine etwa hundert Jahre alte Ansichtskarte. Man sieht Publikum in einem Theater, darunter einen gähnenden Mann. Der Witz der Karte liegt im Titel: „Klassisches Drama“. Der Zeichner will damit sagen, dass die Leute ein Theaterstück von früher langweilig finden. Gähnen ist an sich gesund. Aber früher glaubten manche Leute, dass beim Gähnen Dämonen den Körper betreten. Das war im Mittelalter der ursprüngliche Grund, sich beim Gähnen die Hand vor den Mund zu halten. Anders war es, wenn besonders für einen Menschen gebetet wurde, damit Dämonen seinen Körper verlassen. Heute denkt man eher, dass Gähnen ein Zeichen von Müdigkeit oder Langeweile ist. Andere Leute in der Nähe können dann denken: Sie gähnt, weil sie mich langweilig findet. Dies ist heute einer der Gründe, warum viele Menschen, die nicht gähnen wollen, wenn andere dabei sind. Außerdem gibt es Menschen, die das Gähnen unappetitlich finden, genauso, wie wenn jemand Geräusche beim Essen macht oder niest. Unterdrücken kann man das Gähnen nur schwierig. Aber viele Menschen halten die Hand vor den Mund. Es reicht, wenn es nur angedeutet wird: Damit zeigt man den anderen, dass man weiß, dass sich das Gähnen eigentlich nicht gehört.
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Blinde Kuh und Frag Finn. Was ist das wenn man immer Gähnen muss?Übermäßig häufiges Gähnen sollte jedoch als Warnzeichen ernst genommen werden. Bei starker Müdigkeit sind viele, teils ernste, Ursachen denkbar: Schlafmangel. Depression.
Ist Gähnen ein Zeichen von Sauerstoffmangel?Im Sommer wird mehr gegähnt
Im Zusammenhang mit dem Gähnen sind viele Irrtümer im Umlauf. Lange glaubte man, dass es eine Reaktion auf Sauerstoffmangel sei. Und dass Gähnen ansteckend ist, wurde fälschlicherweise vor allem als Ausdruck von Empathie erklärt.
Ist es gesund zu Gähnen?Wenn wir morgens gähnen, dehnen wir uns gleichzeitig - bringen unseren Kreislauf in Schwung, bauen Anspannung auf! Durch das tiefe Einatmen wird die Durchblutung des Gehirns angeregt. Es ist wahrscheinlich ein Reflex, der mit Veränderungen der Hirnaktivität einhergeht.
Woher kommt ständiges Gähnen?Hunger kann uns müde machen, einen Leistungsabfall des Gehirns verursachen und nachweislich für häufiges gähnen sorgen. Doch auch die exzessive Beseitigung des Hungergefühls, das sogenannte Schnitzelkoma kann für ständiges Gähnen verantwortlich sein.
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