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Viele Menschen nehmen regelmäßig Vitamin B12-Präparate ein, um ihren Bedarf an dem Vitamin zu sichern und die Aufnahme zu verbessern. Doch sollte man Vitamin B12 eigentlich vor oder nach dem Essen einnehmen? Können die Shots morgens oder abends besser aufgenommen werden? In diesem Artikel erfahrt ihr, wann die beste Zeit ist, Vitamin B12 einzunehmen! Vitamin B12: Richtige Dosierung wichtiger als ZeitpunktGrundsätzlich gilt: Wer Vitamin B12 einnimmt, sollte auf die Dosierung achten. Denn auch wenn wasserlösliche Vitamine vom Körper relativ problemlos wieder ausgeschieden werden können, ist es wichtig, Vitamin B12 nicht langfristig zu überdosieren. Auch eine Unterversorgung mit Vitamin B12 muss natürlich vermieden werden. Ein Vitamin B12-Mangel kann langfristig nämlich zu irreparablen Schäden am Nervensystem führen. Im Vergleich dazu ist die Frage, wann man Vitamin B12 am besten einnimmt, fast nebensächlich. Im Grunde ist es nämlich ziemlich egal. Wenn die Dosierung stimmt, könnt ihr euer Vitamin B12-Präparat morgens, abends, vor oder nach dem Essen einnehmen. Sogar auf nüchternen Magen.
Theoretisch könnt ihr Vitamin B12-Präparate auch mit Lebensmitteln vermischen und z. B. im Soja-Fruchtjoghurt untermischen. Verwendet in dem Fall aber besser die synthetisch erzeugte B12-Form Cyanocobalamin, da diese chemisch stabiler ist. Die natürlich vorkommenden Formen des Vitamins sind chemisch relativ instabil. Wenn es ein Vitamin B12-Präparate sein soll, empfehlen wir übrigens die Tropfenform. Diese sind besonders leicht zu dosieren und enthalten in der Regel wenig "Mist". Siehe auch: Welches ist das beste Vitamin B12-Präparat? Welches die beliebteste Vitamin B12-Darreichungsform ist, erfahrt ihr hier! Morgens oder abends? Es spielt keine große Rolle!Achtet bei der Einnahme von Vitamin B12 darauf:
Von Kombi-Präparaten mit mehreren Wirkstoff-Komponenten raten wir übrigens eher ab. Hier wird oft nach dem Gießkannen-Prinzip gearbeitet, statt wirklich euren Bedarf zu decken. Empfehlenswerte Vitamin B12-Tropfen * Auch Vitamin B12-Shots, Trinkampullen und Co - also Präparate in Form von Säften, die in vielen Apotheken beworben werden - sind unserer Meinung nach zwar geeignet, aber oft Geldverschwendung. Hier erfahrt ihr mehr dazu! Hier erfahrt ihr, wo ihr Vitamin B12-Präparate kaufen könnt. Apotheken sind nicht immer die beste Anlaufstelle! >>> Schon mehr als 7.200 Leser:innen: Veganer Newsletter! Autor: Redaktion
Wofür braucht der Körper Vitamin B12?Vitamin B12 spielt bei verschiedenen Stoffwechselvorgängen eine wichtige Rolle. So ist es zum Beispiel am Abbau bestimmter Fettsäuren beteiligt. Außerdem unterstützt Vitamin B12 die Blutbildung, indem es im Organismus gespeicherte Folsäure in seine aktive Form überführt. Hier erfahren Sie mehr über die genaue Wirkung des Vitamins Folsäure. Vitamin B12 ist ein Sammelbegriff für verschiedene Verbindungen mit demselben chemischen Grundgerüst, den sogenannten Cobalaminen. Vitamin B12 kommt im Essen meist gebunden an Eiweiße vor. In welchen Lebensmitteln ist Vitamin B12 enthalten?Vitamin B12 findet sich in tierischen Lebensmitteln. Gute Lieferanten sind Fleisch, Fisch, Eier, Milch und Milchprodukte. In geringen Mengen kann das Vitamin auch in pflanzlichen Produkten enthalten sein, zum Beispiel in Sauerkraut. Tagesbedarf von Vitamin B12Tagesbedarf gemäß der Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung:
Tipp: Essen Sie ein- bis zweimal die Woche Fisch und – in Maßen – qualitativ hochwertiges Fleisch. Gönnen Sie sich ab und zu ein Frühstücksei. Milchprodukte dürfen Sie täglich verzehren. Was passiert bei einem Vitamin B12-Mangel?Der menschliche Körper kann Vitamin B12 nicht selbst herstellen. Zwar kommen im Darm Bakterien vor, die das Vitamin bilden, doch der Organismus kann diese Quelle nur unzureichend nutzen. Gelangt Vitamin B12 mit der Nahrung in den Magen, startet ein aufwändiger Mechanismus: Das Vitamin wird aus dem Essen freigesetzt und an spezielle Transporteiweiße gebunden. Dies nenn sich Intrinsic Factor (IF) und sind notwendig, damit der Körper Vitamin B12 über die Darmschleimhaut aufnehmen kann. Als Speicher dient in erster Linie die Leber. Ein Mangel an Vitamin B12 kommt auch in Deutschland vor. Die meisten Menschen nehmen jedoch mehr als die empfohlene Tagesdosis zu sich. Wer sich vegan ernährt, kann aber nach Jahren einen Mangel an Vitamin B12 bekommen. Auch Menschen mit Darmkrankheiten wie Morbus Crohn, anhaltender Gastritis oder fehlendem Intrinsic Factor können unterversorgt sein. Bei solchen Krankheiten wird über den Darm unter Umständen zu wenig Vitamin B12 aufgenommen. Medikamente, welche die Magensäurebildung unterbinden (sogenannte Protonenpumpenhemmer wie Omeprazol), können sich auf Dauer ebenfalls ungünstig auswirken. Ältere Menschen über 65 Jahren leiden häufiger unter einem Mangel. Bei ihnen können auch verschiedene der genannten Faktoren zusammenkommen. Symptome eines Vitamin-B12-Mangels: eine spezielle Form der Blutarmut (megaloblastäre Anämie), die mit Blässe und vermehrter Müdigkeit einhergehen kann. Auch Anzeichen wie Zungenbrennen, Kribbeln und Taubheitsgefühle, Gangunsicherheit oder Verwirrtheit weisen manchmal auf einen Mangel an Vitamin B12 hin. Was passiert bei einer Überdosierung von Vitamin B12?Bisher sind keine schädlichen Effekte bei einer Überdosierung bekannt. Befindet sich in der Nahrung zu viel Vitamin B12, nimmt der Körper nicht automatisch mehr davon auf. Im Gegenteil, er kann das Vitamin gleichzeitig vermehrt ausscheiden. Hochdosierte Nahrungsergänzungsmittel bringen daher keinen zusätzlichen Nutzen. In Absprache mit dem Arzt können Nahrungsergänzungsmittel allerdings für Menschen mit einer Unterversorgung (zum Beispiel Veganer) ratsam sein. Wichtiger Hinweis: Lesen Sie auch:
Kann ich einfach so Vitamin B12 nehmen?In der Regel ist es nicht möglich, mit der Nahrung so viel Vitamin B12 aufzunehmen, dass es zu einer übermäßigen Vitamin-B12-Konzentration im Blut kommen könnte.
Welche Nebenwirkungen hat Vitamin B12?Normalerweise hat Vitamin B12 aus Lebensmitteln keine Nebenwirkungen. Vitamin B12-Zufuhr in Form von Spritzen oder Infusionen aber kann in seltenen Fällen einen allergischen Schock auslösen. Bei Überempfindlichkeit treten sehr selten auch bei äußerlicher Anwendung Nebenwirkungen auf (z.B. Ekzeme oder Nesselsucht).
Wer sollte Vitamin B12 einnehmen?Veganer sollten ergänzen
Gefährdet für einen Mangel sind beispielsweise Veganer, da rät sogar die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) zur Extraportion B12. Denn: Das Vitamin ist fast ausschließlich in tierischen Nahrungsmitteln enthalten, besonders reichlich in Leber, Fleisch, Fisch, Eiern und Milch.
Wann sollte man am besten B12 einnehmen?Vitamin B12 kann zu jeder Tageszeit eingenommen werden, sollte aber nicht mit einer Mahlzeit kombiniert werden. Morgens 30 Minuten vor dem Frühstück ist der beste Zeitpunkt, da das Vitamin morgens zusätzlich für einen Energieschub sorgen kann.
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Wann sollte man B12 nicht einnehmen?
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