Aussichtslos in der Ehe? Hier mehr erfahren! Foto: Alex Green/Pexels Jahrelang war man ein glückliches Paar, das nach der Ehe nur noch glücklicher geworden ist. Doch nun sitz man plötzlich oft alleine daheim ohne seinen
Partner. Wirklich miteinander über Probleme oder auch nur den Alltag reden, tut man auch nicht mehr. Was ist nur geschehen? Um zu verstehen, was falsch gelaufen ist, muss man zunächst den Problemen in der Beziehung auf den Grund gehen. Das ist sehr individuell und schwer zu pauschalisieren, aber es gibt einige Anzeichen, die
sich durch viele gescheiterte Ehen ziehen: Das und vieles mehr können Anzeichen dafür sein, dass die Ehe langsam aber sicher kaputt geht. Der Ehepartner
sollte Priorität sein, wenn er das nicht mehr ist, muss man sich Gedanken darüber machen, wie es weiter gehen soll. Eheprobleme erkennen
Kann man die Ehe noch retten?
Kurz gesagt: Ja, wenn der Wille da ist. Die Rettung einer Ehe ist ein sehr zeitaufwendiges und schweres Vorhaben. Es bedarf volle Bereitschaft und Aufmerksamkeit von beiden Partnern, damit es wirklich funktioniert. Es gibt mehrere Optionen, die man in Angriff nehmen kann:
Zeit füreinander schaffen
Oftmals lebt man nach einiger Zeit nur so nebeneinander her. Beide Partner müssen arbeiten, haben Termine und Verpflichtungen. Da passiert es schnell, dass man nicht mehr wirklich miteinander redet. Man muss sich daher Zeit nehmen, um über seine Probleme und Gefühle zu reden und ihnen auf den Grund zu gehen, denn nur so kann man sie verarbeiten.
Fehler eingestehen
Es wurden Fehler gemacht, so viel steht fest. Das ist menschlich und sollte nicht verurteilt werden, denn meistens haben beide Partner Fehler begangen. Wichtig ist es sich diese einzugestehen und sich selbst sowie seinem Gegenüber zu verzeihen. Man erreicht nichts, wenn man sich nur Schuldzuweisungen an den Kopf wirft und nicht versucht gemeinsam über Probleme zu reden.
Gemeinsame Unternehmungen
Genauso wie man nicht mehr wirklich miteinander redet, unternimmt man auch nichts mehr zusammen, bis auf vielleicht das Abendessen daheim. Das heißt nicht, dass man jetzt fest jeden Tag etwas unternehmen muss, aber ab und zu sollte man sich hierfür Zeit nehmen. Am besten ist ein fester Turnus (z.B. 1x in der Woche), an den man sich hält.
Paartherapie
Oftmals kann eine Eheberatung oder eine Paartherapie bei Problemen zwischen Ehepartnern helfen, um diesen auf den Grund zu gehen. Ein Therapeut oder eine Therapeutin kann als neutrale Person zwischen den beiden Partner vermitteln, die Problemlösung vorantreiben und den Partnern Mechanismen geben, mit denen sie ihre Ehe retten können.
Was ist, wenn die Ehe nicht gerettet werden kann?
Es sollte auch ernsthaft über eine Trennung, wenn nicht sogar eine Scheidung, geredet werden. Nicht unbedingt, weil man es so will, nur damit hier keine Unklarheiten vorliegen und alle Karten auf dem Tisch sind. Vielleicht kristallisiert sich heraus, dass einer oder beide Partner eine Trennung vorziehen würden, wenn auch erstmal nur temporär. Falls sich nach dieser temporären Trennung herausstellt, dass einer oder beide Partner alleine glücklicher sind, so muss wiederum über die Zukunft geredet werden.
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Die Scheidung
Nachdem man mindestens ein Jahr getrennt gelebt hat, kann man die Scheidung in Erwägung ziehen. In dem Fall, dass beide Partner alleine glücklicher sind, ist das auch die beste Entscheidung. Was natürlich nicht bedeutet, dass eine Scheidung kein höchst emotionales und schwieriges Vorhaben ist. Wenn die Ehe aber trotz mehrerer Versuche nicht gerettet werden kann, dann ist das einer Beziehung vorzuziehen.
Fazit: Ehe retten - möglich, aber nicht immer richtig
Eine Ehe lässt sich nur retten, wenn beide Partner bereit sind Mühe und Zeit aufzubringen, damit sie wieder funktioniert. Gleiche Beteiligung am Problem ist eine Voraussetzung. Falls das nicht der Fall sein sollte, dann ist eine temporäre Trennung oder sogar eine Scheidung die bessere Entscheidung. So ist gewährleistet, dass beide wieder glücklich ins Leben blicken können.