Vom Fischer und seiner Frau Grundschule

Es gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen: www.buecher.de/agb

Impressum

www.buecher.de ist ein Shop der
buecher.de GmbH & Co. KG
Bürgermeister-Wegele-Str. 12,
86167 Augsburg
Amtsgericht Augsburg HRA 13309

Persönlich haftender Gesellschafter: buecher.de Verwaltungs GmbH
Amtsgericht Augsburg HRB 16890

Vertretungsberechtigte:
Günter Hilger, Geschäftsführer
Clemens Todd, Geschäftsführer

Sitz der Gesellschaft:Augsburg
Ust-IdNr. DE 204210010

Bitte wählen Sie Ihr Anliegen aus.

Rechnungen

Retourenschein anfordern

Bestellstatus

Storno

Weitere Informationen

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung. Wenn Sie diese Website benutzen, werden verschiedene personenbezogene Daten erhoben. Personenbezogene Daten sind Daten, mit denen Sie persönlich identifiziert werden können. Die vorliegende Datenschutzerklärung erläutert, welche Daten wir erheben und wofür wir sie nutzen. Sie erläutert auch, wie und zu welchem Zweck das geschieht. Wir weisen darauf hin, dass die Datenübertragung im Internet (z.B. bei der Kommunikation per E-Mail) Sicherheitslücken aufweisen kann. Ein lückenloser Schutz der Daten vor dem Zugriff durch Dritte ist nicht möglich.

Schließen

Wählen Sie Ihre Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies und ähnliche Tools, die erforderlich sind, um Ihnen Einkäufe zu ermöglichen, Ihr Einkaufserlebnis zu verbessern und unsere Dienste bereitzustellen. Dies wird auch in unseren Cookie-Bestimmungen beschrieben. Wir verwenden diese Cookies auch, um nachzuvollziehen, wie Kunden unsere Dienste nutzen (z. B. durch Messung der Websiteaufrufe), damit wir Verbesserungen vornehmen können.

Wenn Sie damit einverstanden sind, verwenden wir auch Cookies, um Ihr Einkaufserlebnis in den Stores zu ergänzen. Dies wird auch in unseren Cookie-Bestimmungen beschrieben. Dies beinhaltet die Verwendung von Cookies von Erst- und Drittanbietern, die Standardgeräteinformationen wie eine eindeutige Kennzeichnung speichern oder darauf zugreifen. Drittanbieter verwenden Cookies, um personalisierte Anzeigen zu schalten, deren Wirksamkeit zu messen, Erkenntnisse über Zielgruppen zu generieren und Produkte zu entwickeln und zu verbessern. Klicken Sie auf „Cookies anpassen“, um diese Cookies abzulehnen, detailliertere Einstellungen vorzunehmen oder mehr zu erfahren. Sie können Ihre Auswahl jederzeit ändern, indem Sie die Cookie-Einstellungen, wie in den Cookie-Bestimmungen beschrieben, aufrufen. Um mehr darüber zu erfahren, wie und zu welchen Zwecken Amazon personenbezogene Daten (z. B. den Bestellverlauf im Amazon Store) verwendet, lesen Sie bitte unsere Datenschutzerklärung.

Es ist immer wieder ein Erlebnis, mit den Mädchen und Jungen Märchen zu lesen, hören oder auch zu sehen. Ein besonders schönes Märchen ist >Der Fischer und seine Frau<. Durch das Handeln und Tun der Märchenfiguren können besonders bei diesem Märchen gut Rückschlüsse auf das eigene Handeln gezogen und über Wünsche nachgedacht werden.

Das Arbeitsmaterial ist wieder auf den Grundinhalt des Märchens ausgerichtet, so könnt ihr ein Märchenbuch eurer Wahl aussuchen. Auch die Verfilmungen sind empfehlenswert.

Viel Spaß damit!

Eure Beate 😊

Hallo, ich bin Martina und wir übernehmen heute wieder eine Reise in die Märchenwelt. Und zwar geht es zum Fischer und seiner Frau. Wir sehen uns zuerst die Handlung an und dann die Figuren und versuchen ihren Charakter zu beschreiben. Zum Schluss überlegen wir, was der Grundkonflikt des Märchens ist. Du brauchst keine Grundkenntnisse. Denn alles, was du wissen musst, lernst du in diesem Video. Ich wünsche dir schon mal viel Spaß, denn jetzt geht es gleich los mit dem Märchen „Der Fischer und seine Frau.“ Es war einmal ein Fischer und seine Frau. Die wohnten zusammen in einer kleinen Fischerhütte dicht an der See. Der Fischer ging jeden Tag ans Wasser, um zu angeln, aber er fing nur selten etwas. Und so stand er wieder mal am Ufer und starrte auf das Wasser, als plötzlich etwas an seiner Angel zerrte und ein Butt dran hing. Der Butt sagte zu ihm: „Hör mal, Fischer. Ich bitte dich, lass mich leben. Ich bin gar kein richtiger Butt. Ich bin ein verwunschener Prinz. Was hilft es dir, wenn du mich tot machst? Ich würde dir doch nicht schmecken. Setze mich wieder ins Wasser und lass mich schwimmen.“ „Nun“ ,sagte der Mann, „du brauchst nicht so viele Worte zu machen. Einen Butt, der sprechen kann, werde ich doch wohl schwimmen lassen.“ Damit setzte er ihn wieder ins Wasser und ging zu seiner Frau in die kleine Fischerhütte. „Mann,“ ,sagte die Frau, „hast du heute nichts gefangen?“ „Nein.“, sagte der Mann, „Ich fing einen Butt, der sagte, er wäre ein verwunschener Prinz. Da habe ich ihn wieder schwimmen lassen.“ „Hast du dir denn nichts gewünscht?“ ,fragte die Frau. „Nein, was sollte ich mir denn wünschen?“ „Ach.“ ,antwortete die Frau, „Das ist doch böse. Immer hier in dem Hüttchen zu wohnen, das stinkt und ist so eklig. Du hättest uns doch ein kleines Häuschen wünschen können. Geh nochmal hin und rufe ihn. Sage ihm: ‚Wir wollen ein kleines Häuschen haben.‘ Er tut das gewiss.“ „Ach.“ ,seufzte der Mann, „Was soll ich da nochmal hingehen?“ „Du hast ihn doch gefangen und hast ihn wieder schwimmen lassen. Er tut das gewiss. Geh’ gleich hin.“ Der Mann wollte noch nicht recht, wollte aber auch seiner Frau nicht zuwiderhandeln und ging deshalb an die See. Als er dort hinkam, war die See ganz dunkel und am Himmel zogen Wolken auf. Und er sagte: „Manntje' Manntje, Timpe Te, Buttje' Buttje in der See, meine Frau, die Ilsebill, will nicht so, als ich wohl will.“ Da kam der Butt angeschwommen und fragte: „Na, was will sie denn?“ „Ach.“ ,seufzte der Mann wieder, „Ich habe dich doch gefangen. Und nun sagt meine Frau, ich hätte mir doch was wünschen sollen. Sie mag nicht mehr in ihrer Hütte wohnen. Sie will gern ein kleines Häuschen.“ „Geh nur hin.“ ,sagte der Butt, „Sie hat es schon.“ Da ging der Mann hin und seine Frau saß nicht mehr in dem Fischerhüttchen. An seiner Stelle stand ein kleines Häuschen. Da nahm ihn seine Frau bei der Hand und sagte zu ihm: „Komm nur herein, sieh. Nun, das ist doch viel besser.“ Da gingen sie hinein und in dem Häuschen stand ein neuer Tisch und ein neuer Schrank und hinter dem Haus war ein kleiner Hof mit Tieren und Obstbäumen. „Sieh,“ ,sagte die Frau, „ist das nicht nett?“ „Ja, so soll es bleiben. Nun wollen wir recht vergnügt leben.“ „Das wollen wir uns bedenken.“, antwortete die Frau. Dann aßen sie etwas und gingen zu Bett. So ging das nun wohl acht oder vierzehn Tage. Da sagte die Frau: „Höre, Mann. Das Häuschen ist doch gar zu eng und der Hof und der Garten sind zu klein. Der Butt hätte uns auch wohl ein größeres Haus schenken können. Ich möchte wohl in einem großen steinernen Schloss wohnen. Geh hin zum Butt, er soll uns ein Schloss schenken.“ „Ach, wir in einem Schloss wohnen.“ „Ach was,“, sagte die Frau, „geh du nur hin. Der Butt kann das schon tun. „Nein, Frau.“, entgegnete der Mann „Der Butt hat uns erst das Häuschen gegeben. Ich mag nun nicht gleich wiederkommen. Den Butt könnte das verdrießen.“ „Geh doch.“, drängte die Frau, „Er kann das recht gut und tut es auch gern. Geh du nur hin.“ Dem Mann war sein Herz so schwer und er wollte nicht. Er sagte zu sich selber: „Das ist nicht recht.“, ging aber doch hin. Als er an die See kam, war das Wasser ganz dunkel und dick. Und es waren noch mehr Wolken am Himmel, aber es war doch noch still. Da stellte er sich nun hin und sagte: „Manntje' Manntje, Timpe Te, Buttje' Buttje in der See, meine Frau, die Ilsebill, will nicht so, als ich wohl will.“ „Na was will sie denn?“ sagte der Butt. „Ach,“, seufzte der Mann halb bedrückt, „sie will in einem großen steinernen Schloss wohnen.“ „Geh nur hin, sie steht schon vor der Tür.“, sagte der Butt. Da ging der Mann hin und dachte, er wollte nach Hause gehen, aber als er dahin ankam, stand dort ein großer steinerner Palast und drinnen war alles prunkvoll eingerichtet und im Hof standen edle Pferde und eine Kutsche. „Na,“, sagte die Frau, „ist das nun nicht schön?“ „Ach ja.“, antwortete der Mann, „So soll es auch bleiben. Nun wollen wir auch in dem schönen Schloss wohnen und zufrieden sein.“ „Das wollen wir bedenken“, erwiderte die Frau, „und wollen es beschlafen.“ Daraufhin gingen sie zu Bett. Am anderen Morgen, als die Frau aufwachte, sagte sie zu ihrem Mann: „Geh hin zum Butt und sage ihm: ‚Wir wollen König sein.‘“ „Ach Frau,“, seufzte der Mann, „warum sollen wir König sein? Ich mag nicht König sein.“ „Geh hin zum Butt. Ich muss König sein.“ Und als der Mann an die See kam, da war die See ganz schwarzgrau und das Wasser quoll so von unten herauf und stank auch ganz faul. Da stellte er sich hin und sagte: „Manntje' Manntje, Timpe Te, Buttje' Buttje in der See, meine Frau, die Ilsebill, will nicht so, als ich wohl will.“ „Na, was will sie denn?“, fragte der Butt. „Ach.“, sagte der Mann, „Sie will König werden.“ „Geh nur hin, sie ist es schon.“, antwortete der Butt. Und als der Mann nach Hause kam, war der Palast noch größer und seine Frau war König. „Ach Frau, was steht die das gut, dass du König bist. Nun wollen wir uns auch nichts mehr wünschen.“ „Nein, Mann.“, sagte die Frau und war ganz unruhig. „Geh hin zum Butt. König bin ich. Nun muss ich auch Kaiser werden.“ Da musste der Mann wieder zum Butt gehen. Als er an der See ankam, war diese ganz schwarz und dick und am Himmel zogen dunkle Wolken auf. Und den Fischer ergriff das Grauen. Da stand er nun und sagte: „Manntje' Manntje, Timpe Te, Buttje' Buttje in der See, meine Frau, die Ilsebill, will nicht so, als ich wohl will.“ „Na was will sie denn?“ fragte der Butt. „Ach Butt,“, seufzte er, „meine Frau will Kaiser werden.“ „Geh nur hin.“, sagte der Butt, „Sie ist es schon.“ Da ging der Mann nach Hause, sah seine Frau und sagte: „Frau, bist du nun Kaiser?“ „Ja,“, sagte sie, „ich bin Kaiser.“ „Ach Frau. Wie steht dir das schön, dass du Kaiser bist.“ „Mann“, sagte sie, „was stehst du da? Ich bin nun Kaiser, nun will ich aber auch Papst werden. Geh’ hin zum Butt.“ Der Mann wollte nicht zum Butt gehen, aber seine Frau ließ nicht locker. Als der zur See ging, strich so ein Wind über das Land und die Wolken flogen und über der See braute sich ein fürchterliches Unwetter zusammen. Dennoch rief der Mann: „Manntje' Manntje, Timpe Te, Buttje' Buttje in der See, meine Frau, die Ilsebill, Will nicht so, als ich wohl will.“ „Na was will sie denn?“, fragte der Butt. „Ach“, sagte der Mann, „sie will Papst werden.“ „Geh nur hin. Sie ist es schon.“, sagte der Butt. Da ging er hin und als er ankam, da war da eine große Kirche. Davor stand seine Frau, die nun Papst war. „Frau“, sagte der Mann und sah sie so recht an, „bist du nun Papst?“ „Ja“, sagte sie, „ich bin Papst.“ Da ging er hin und sah sie an. „Ach, Frau. Wie gut dir das steht, dass du Papst bist.“ Sie saß aber ganz steif wie ein Baum und rührte und regte sich nicht. Da sagte er: „Frau, nun sei zufrieden, dass du Papst bist. Nun kannst du doch nichts mehr werden.“ „Das will ich mir bedenken.“, antwortete die Frau. Und besessen von ihrer Gier überlegte sie, was sie noch werden könnte. Schließlich sagte sie: „Ich will werden wie der liebe Gott.“ Der Fischer wagte nicht zu widersprechen. Aber als er sich auf den Weg zur See machte, tobte draußen der Sturm, so dass er kaum auf den Füßen stehen konnte. Da schrie er und er konnte sein eigenes Wort nicht hören: „Manntje' Manntje, Timpe Te, Buttje' Buttje in der See, meine Frau, die Ilsebill, will nicht so, als ich wohl will.“ „Na, was will sie denn?“, fragte der Butt. „Ach“, sagte der Mann, „sie will werden wie der liebe Gott.“ „Geh nur hin, sie sitzt schon wieder in der Fischerhütte.“ Und da sitzen sie noch heute. Und so endet das Märchen vom Fischer und seiner Frau. Hat es dir gefallen? Was denkst du über die Figuren? Über die Frau zum Beispiel? Wie würdest du ihren Charakter beschreiben? Ist sie bescheiden? Nein, wohl eher das Gegenteil. Sie ist gierig und nie zufrieden mit dem, was sie hat. Der Fischer hingegen ist genügsam. Er ist zufrieden mit seinem bescheidenen Leben. Der Butt ist für die Frau die Erfüllung ihrer Wünsche. Mit seiner Hilfe versucht sie alles zu bekommen, was sie sich wünscht. Aber statt zufrieden, wurde sie nur noch gieriger. Ist hier vielleicht der Grundkonflikt des Märchens? Der Fischer und seine Frau leben in Armut. Doch während der Fischer zufrieden ist mit seinem Leben, wird seine Frau immer maßloser und verliert das Gefühl dafür, was sie sich wünschen kann. Der Fischer erkennt die Maßlosigkeit seiner Frau, aber er wagt es nicht, sich gegen sie zur Wehr zu setzen. Stattdessen versucht er ihr alles recht zu machen. Der Konflikt ergibt sich also aus der Maßlosigkeit. Zunächst sind es nur materieller Reichtum und Macht. Doch diese genügen der Frau bald nicht mehr. Denn sie möchte Gott sein. Dass so viel Maßlosigkeit bestraft wird, zeigt sich am Ende des Märchens, als sie alles wieder verliert und in Ihrer Hütte sitzt. Wir sind jetzt auch am Ende des Videos angekommen. Ich hoffe, es hat dir gefallen. Bis zum nächsten Mal. Martina.