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"Das härteste, das ich je tun musste"

US-Demokratin tritt nach Affäre mit Mitarbeiterin zurück

28.10.2019Lesedauer: 2 Min.

Katie Hill: Die US-Kongressabgeordnete tritt zurück. (Quelle: Zuma Press/imago-images-bilder)

Die Politikerin Katie Hill gibt ihren Sitz im US-Kongress auf. Die 32-Jährige hatte eine Affäre mit einer Mitarbeiterin zugegeben. Eine weitere Liebschaft innerhalb des Kollegiums wird ihr vorgeworfen.

Die US-Kongressabgeordnete Katie Hill hat nach der Enthüllung einer Affäre mit einer Wahlkampfmitarbeiterin ihren Rücktritt angekündigt. "Das ist das Härteste, was ich je tun musste", schrieb die 32-Jährige in einer Erklärung. "Mit gebrochenem Herzen kündige ich heute meinen Rücktritt vom Kongress an." Hill hat die Affäre mit der Mitarbeiterin US-Medien zufolge eingeräumt und sich dafür entschuldigt. Gegen Hill, die bei den Demokraten als vielversprechende junge Abgeordnete galt, läuft bereits eine Untersuchung der Ethik-Kommission im Repräsentantenhaus.

Die Ethik-Kommission untersucht Vorwürfe, wonach Hill eine weitere Affäre mit einem Kongressmitarbeiter gehabt haben soll. Hill bestreitet dies. Eine solche Beziehung ist unter den neuen Richtlinien des Kongresses nicht zulässig. Dieser hatte im Zuge der MeToo-Debatte im vergangenen Jahr Regeln aufgestellt, die sexuelle Beziehungen zwischen Kongressabgeordneten und ihren Mitarbeitern untersagen.

Hill beschuldigt Ehemann

Die konservative Website "Redstate.org" hatte in der vergangenen Woche über die Affäre der Abgeordneten aus Kalifornien mit der Wahlkampfmitarbeiterin berichtet und Textnachrichten sowie intime Fotos veröffentlicht. In dem Artikel hieß es auch, Hill habe eine Affäre mit einem Kongressmitarbeiter. Hill ist nach Angaben von US-Medien offen bisexuell. Sie beschuldigt unter anderem ihren Ehemann, von dem sie sich gerade scheiden lässt, eine Rufmordkampagne gegen sie zu führen. Außerdem kündigte sie an, rechtlich gegen die Veröffentlichung privater Fotos vorzugehen. Wann genau sie zurücktreten wird, war zunächst nicht klar.

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Nancy Pelosi, die Frontfrau der Demokraten, würdigte nach Berichten mehrerer US-Medien das Engagement der jungen Abgeordneten. Doch Hill habe einige Fehleinschätzungen gemacht, die ihren weiteren Dienst als Kongressmitglied unhaltbar machten. Hill gilt als lautstarke Kritikerin von US-Präsident Donald Trump.

"Ich gehe wegen einer frauenfeindlichen Kultur, in der meine Nacktfotos mit Schadenfreude angeschaut werden, wo meine Sexualität ausgeschlachtet wird und die es meinem misshandelnden Ex ermöglicht, mich weiter zu misshandeln - während das ganze Land zuschaut", so Hill.

"Ich habe die dunkelste Zeit hinter mir, die man sich vorstellen kann und ich habe mehr Tränen vergossen, als ich je für möglich gehalten hätte", sagte Hill am Donnerstag (Ortszeit) weiter.

In ihrer Abschiedsrede griff Hill auch diese persönlichen Details auf: "Die Fehler, die ich gemacht habe, und die Menschen, denen ich wehgetan habe, werden mich bis ans Ende meiner Tage verfolgen. Damit habe ich mich abgefunden."

Hill hatte ihren Noch-Ehemann, den Künstler Kenny Heslep, beschuldigt, die heiklen Bilder weitergegeben zu haben. Ihr Mann habe sie missbraucht, deshalb habe sie sich anderweitig Zuwendung gesucht, sagte sie. Heslep hingegen gab an, er habe seine Frau als Hausmann unterstützt, die ihn dann fallen gelassen habe, als sie ins Repräsentantenhaus einziehen konnte. Zudem bestreitet er, die Bilder verbreitet zu haben.

Andere Frauen sollten sich nicht abgeschreckt fühlen

Zuletzt klagte Hill Präsident Donald Trump und die Heuchelei der Gesellschaft an. Ein großer Teil dieser Gesellschaft, der mächtige Frauen fürchte und hasse, habe sich zusammengetan, um eine junge Frau von der Macht zu verdrängen, erklärte sie: "Gleichzeitig besetzt ein Mann den mächtigsten Posten dieses Landes, der mit seinen sexuellen Übergriffen prahlt und gegen den Dutzende Frauen glaubhafte Vorwürfe der sexuellen Gewalt vorgebracht haben."

Daher erfülle es sie mit Stolz, so Hill, als letzte Amtshandlung für das Fortschreiten der Vorbereitungen für ein Amtsenthebungsverfahren gegen den Präsidenten gestimmt zu haben. Keine Frau solle sich wegen ihrer Geschichte davon abhalten lassen, Verantwortung, gerade in einem politischen Amt, zu übernehmen.

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