Stadion an der lohmühle lübeck schleswig-holstein

Das Dietmar-Scholze-Stadion liegt in Schleswig-Holstein, im Nordwesten der Hansestadt Lübeck, direkt an der Autobahn A1. Aufgrund diverse Umbauten sind zur Zeit in dem Stadion nur 10.800 Zuschauer zugelassen. Errichtet wurde das Stadion in den 1920er Jahren. In den darauffolgenden Jahrzehnten wurde es fast ausschließlich aus Eigenmitteln erweitert. Im Umland vom Lübeck ist das Stadion für andere Vereine und Veranstalter immer wieder ein Anlaufpunkt für hochklassige Fußballspiele.

Wissenswertes zum Dietmar-Scholze-Stadion

StadionnameDietmar-Scholze-StadionBaujahr1924Fassungsvermögen10.800 PlätzeSitzplätze5.050 überdachtStehplätze5.750RasenNaturrasen

Geschichte 

1926 wurde der Sportplatz Lohmühle vom ATSV Lübeck dem heutigen TuS 93 erbaut und im Jahr 1929 eröffnet. Der Sportplatz wurde mit einer Laufbahn und leichtathletischen Einrichtungen, jedoch ohne Tribünen oder Sozialräumen errichtet. In der Zeit der Nationalsozialisten wurde der ATSV verboten und das Deutsche Reich übernahm 1933 die Anlage. In dieser Zeit wurde das Stadion in „Adolf-Hitler-Kampfbahn“ umbenannt.

1934 wurde die Anlage dem SV Polizei Lübeck zum Austragen seiner Heimspiele zugewiesen. 1937 baute die SV Polizei eine Tribüne mit 472 Sitzplätzen, dieses ist die heutige Alte Holztribüne. 1938 wurde eine Tribüne für ca. 3000 Zuschauer errichtet.

Zeit nach dem Nationalsozialismus 

Nach Ende des Nationalsozialismus 1945 und Streit zwischen den Lübecker Vereinen. Wurde das Stadion dem ATSV Lübeck wieder zugesprochen und der VfB Lübeck (Nachfolger des SV Polizei Lübeck) bekam ein Nutzungsrecht. Durch Förderung der Hansestadt Lübeck, wurde dann der Bau eines eigenen Stadions ermöglicht, welches der VfB Lübeck durch einer Erbpacht mit der Stadt Lübeck baute.

In den darauffolgenden Jahren wurden die Stehplätze der Lohmühle erweitert. Am 25. Oktober 1959 wurde das Stadion beim Stadtderby der Oberliga Nord gegen den LBV Phönix von 20.000 Zuschauer besucht. Bis zu den 90er wurde an der Lohmühle nur kleinere Umbauarbeiten ausgeführt. 1995 zum Aufstieg in die 2. Bundesliga mussten zur Erfüllung der Auflagen einige Umbauten ausgeführt werden. Die durch den SV Polizei errichtete Stehplatztribüne wurde durch eine größere Tribüne ersetzt, in der die Geschäftsstelle mit Fan-Shop, im Untergeschoss Umkleidekabinen sowie im Obergeschoss 22 VIP-Logen, einen VIP- und Presseraum und ein Restaurant untergebracht sind.

Mitte 2000 zum Erreichen der zweigleisigen Regionalliga, wurde eine Flutlichtanlage gebaut. In der Saison 2019/20 wurde für die Heimfans des VfB Lübeck eine neue Stehplatztribüne die „Pappelkurve“ gebaut. Diese Tribüne bietet Platz für 1.400 Zuschauer. Aufgrund des Umbau entstand neben der neuen Tribüne allerdings ein Bereich mit Sichtbehinderung, der nicht genutzt werden kann. Aus Brandschutztechnischen gründen sind auf der Tribüne „Alten Holze“ nur ein Drittel der Plätze zugelassen. Auf der Haupttribüne müssen Plätze für die Vertreter der Medien freigelassen werden. Aus diesen Gründen war das Pokal-Spiel gegen den FC St. Pauli im August 2019 mit nur 11.000 Zuschauern bereits ausverkauft.

Durch den Aufstieg in die 3.Liga musste der VfB Lübeck sein eigenes Stadion, die Lohmühle modernisieren. Aufgrund diverser Umbauten zur Erfüllung der Auflagen, sank die Zuschauerkapazität auf nun 10.800 Plätze.

Ursprünglich wurde das Stadion von mehreren Arbeitersportvereinen 1920 gebaut. Im Jahr 1933 wurden diese Vereine verboten, und der Gauligist und der SV Polizei Lübeck übernahm das Stadion. Dieses Stadion war im Jahr 1935 das einzige Stadion, welches für die Spiele der Gauliga tauglich war. Nach Ende der Nazi-Zeit wurde es dann nur im kleinen Stil umgebaut.

Der große Umbau

Als der VfB Lübeck in den 90er Jahren aufgestiegen ist in die 2.Bundesliga, wurde das Stadion teilweise abgerissen. Die alte Tribüne wurde durch eine neue ersetzt. Dadurch wurde auch der Platz für Zuschauer erhöht.
Zu Beginn der neuen Saison wird eine neue Tribüne mit Stehplätzen für rund 1.400 Zuschauern in der Pappelkurve eröffnet. Rund ein halbes Jahr haben die Arbeiten im Stadion dafür gedauert.

Besondere Spiele in der "Lohmühle"

Für die Qualifikation zur Europameisterschaft der Frauen im Jahre 2009, wurden zwei Spiele in der Lohmühle ausgetragen, darunter das Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Belgien. Dies Spiel ging, durch Tore von Kerstin Garefrekes, Sandra Minnert und Birit Prinz mit 3:0 an Deutschland. Am 31 Juli 2011 wurde das Erstrundenspiel im DFB-Pokal zwischen dem Oberligisten FC Anker Wismar und dem Bundesligisten Hannover 96 in die Lohmühle verlegt. Ebenso die Begegnung am 1.Spietal der Bundesliga-Saison 2011/12 zwischen St. Pauli und FC Ingolstadt. Der Grund war eine verhängte Platzsperre gegen St. Pauli.
Neben Ausweichspiele werden auch regelmäßig andere Sportevents im Stadion ausgetragen. Dazu gehören Spiele der Lübeck Cougars oder die Handball Days.

Fazit

Das Stadion an der Lohmühle gehört zu Lübeck wie das Holstentor. Es hat Geschichte und auch schon internationale Spiele gesehen. Der VfB Lübeck, der dort ansässig ist, hat sich ein kleines Schmuckstück erschaffen.

Video


Dietmar-Scholze-Stadion an der Lohmühle Öffnungszeiten

MontaggeschlossenDienstag08:00 - 16:00 UhrMittwoch08:00 - 16:00 UhrDonnerstag08:00 - 16:00 UhrFreitaggeschlossenSamstaggeschlossenSonntaggeschlossen

An Spieltagen ist ab drei Stunden vor Anpfiff geöffnet.


Dietmar-Scholze-Stadion an der Lohmühle Eintrittspreise

Haupttribüne
G2-G5 | Vollzahler: 15,- Euro | Ermäßigt 13,- Euro
G6 (Gäste), G1 | Vollzahler: 12,- Euro | Ermäßigt 10,- Euro

Alte Haupttribüne
C1-C3 | Vollzahler: 15,- Euro | Ermäßigt 13,- Euro
C4-C5 | Vollzahler: 12,- Euro | Ermäßigt 10,- Euro

Stehplatz
Pappelkurve | Vollzahler: 8,- Euro | Ermäßigt 6,50 Euro
Rollstuhlfahrer (Block B) | Ermäßigt 6,50 Euro


Gründung: 1919
Vereinsfarben: Grün-Weiß
Liga: Regionalliga-Nord

Weitere Abteilungen: Handball, Tischtennis, Badminton und Damengymnastik

In unserem Onlineshop finden Sie einige Fanartikel und die Chronik zum 100-jährigen Bestehen des Vereins.

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