Sei nicht traurig dass es vorbei ist sondern sei froh dass es gewesen ist

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10 tolle Sprüche, die man kennen sollte!

und jetzt laufen wir aneinander vorbei, als wäre NIE etwas gewesen . .

früher waren wir unzertrennlich, doch heute gehn wir aneinander vorbei,

Wenn dir einmal etwas gelingt,ist das Glück gewesen. Wenn dir zwei,oder

sei mal froh das ich froh bin... ღ wenn ich nicht mehr froh bin kannst

wenn du dich an etwas erinnerst dann kann es ja nicht so falsch gewesen

kennst du das gefühl, wenn etwas passiert, was dich traurig macht... dei


Biografie: Rabindranath Thakur, ältere Schreibweise Rabindranath Tagore, war ein bengalischer Dichter, Philosoph, Maler, Komponist, Musiker und Brahmo-Samaj-Anhänger, der 1913 den Nobelpreis für Literatur erhielt und damit der erste asiatische Nobelpreisträger war.

Konfuzius soll das angeblich gesagt haben und falls er das tatsächlich gesagt und auch noch ernst gemeint hat, hatte der alte, bestimmt hochintelligente Knacker in seinem Leben nie Liebeskummer. 

 

Ich will nämlich weinen. Mein Herz will weinen. Es will, dass der Schmerz gefühlt wird und es will meinen Körper in Mitleid erregenden Schluchzern durchschütteln. Mir verläuft der Eyeliner, Tränen hängen in großen Tropfen in meinen Wimpern und kullern mir die Wange herab. Sie fallen auf meinen grauen Kaschmir-Mantel und versickern dort, nicht ohne einen kleinen, nassen, unförmigen Punkt zu zeichnen. Ich vergrabe mein Gesicht in diesen Tagen in so mancher Schulter derer, die mir nahe stehen und mir ist es egal, wenn meine Rotze oder mein Mascara an ihrem Hals herabläuft, während ich in Stößen vor mich hin heule. "Nicht weinen. Er ist es nicht wert. Es kommt ein anderer. Sei stark, hör' auf zu weinen!" "Ich will aber weinen, weil.. es mir danach besser geht. Und er ist es wohl wert, weil.. weil er es eben wert ist. Und ich weiß selbst, dass ein anderer kommt, aber eigentlich.. will ich keinen anderen!" Meine Wangen sind ganz rot, ich nuschele vor mich hin und ziehe geräuschvoll die Nase hoch - man versteht wahrscheinlich gar nichts. Atmen, weinen und reden ist ganz schön schwer.

Wenn ich nicht darüber nachdenke oder mich in das, was die Situation so macht wie sie ist, hinein fühle, kann ich gut so tun als sei nichts - oder zumindest nichts weniger blöd als die letzten Monate. Wenn ich die Gedanken und Gefühle aber dahin und zu Dir und dazu, dass ich Dich jetzt selbstgewählt nicht mehr sehe wandern lasse, steigt der Wasserstand in meinen Augen unaufhaltsam an, ich beginne zu zittern und der ganze Mist geht von vorne los. Ziemlich schnell verschwimmt meine Sicht, so als sei der Scheibenwischer eines Autos bei Starkregen ausgefallen und ich muss unterbrechen was ich gerade tue. Meine Nasenflügel beben, während ich vergeblich versuche mich zusammenzureißen und den Kloß und das Herzweh und die Erinnerung an Dich und mich mit Dir einfach herunterzuschlucken. 

 

Schon wieder nicht. Schon wieder hat es nicht geklappt und schon wieder muss ich mich fragen, woher ich das Talent habe, etwas mit gegengeschlechtlichen Individuen anzufangen, die nicht die richtigen sind oder unter denen nicht "der eine Richtige" für mich ist. Meine Liste an Jungs, Typen, Kerlen und in den wenigsten Fällen tatsächlich Männern liest sich wie der seit Jahren komplett minder erfolgreiche Versuch, den Deckel zum Topf zu finden - der sich bisher immer als nicht passend oder noch nicht mal als Deckel herausstellte. 

Ungebremst mein Mut und meine Hoffnung, selbst in den Momenten in denen ich mein Herz brechen oder zumindest knacksen spüre und mir die Luft aus den Lungen gequetscht wird. In denen meine Pläne, die ich mich mit dem ein oder anderen getraut habe zu machen dahin segeln. Sie landen geräuschlos auf einer dreckigen Pfütze und saufen dort ab oder lösen sich in triefende, unlesbare Klumpen auf. Das Ganze wird dann meist noch vom Karma oder wem auch sonst immer in meinem Unterbewusstsein lautmalerisch begleitet von einem gehässig herein krakeelten "Ätsch bätsch, schon wieder nicht, heheheheh!". What the fuck.

 

Auch jetzt wieder. Ich sehe mich ein bisschen selbst wie ein Kind, dass immer wieder mutig seine Hand auf die Herdplatte legt, in der Hoffnung, sie möge a) nicht heiß sein oder b) bei angenehm warm aufhören und sich nicht weiter erhitzen oder c) dass dem Kind selbst nach all den Brandblasen eine derartige Hornhaut wachse, dass der Grad der Verbrennung bei jedem Mal mehr, verschwindender relevant wird. Ich will nicht lernen, ich will aus augenscheinlichen "Fehlern" nicht die Erkenntnis ableiten, ich hätte etwas falsch gemacht. Und schon gar nicht will ich etwas anders machen. Ich weiß, dass ich damit verliere - meistens. Der, der mehr fühlt, der mehr liebt, verliert eigentlich immer. Aber eines Tages, eines Tages werde ich mit dieser meiner Haltung, mit meinem großen, naiven Wollen, mit meinem unvernünftigen Herzen vielleicht gewinnen - nicht gegen einen anderen, aber mit diesem anderen ein tolles großes Gefühl, ein gemeinsames Leben und eine Liebe, die ich so sehr zurückbekomme, wie ich sie gebe.

 

Mir fällt der Text "Du kannst feige sein oder Du kannst lieben" ein, den ich schon immer sehr mochte, den ich immer für uneingeschränkt zutreffend gehalten habe. Heute lese ich ihn das erste Mal differenzierter. 

So lange ich mich an die letzten Jahre erinnere, wollte ich, wenn es gerade nicht der Fall war, verliebt sein. Ich wollte mich wieder verlieben und neu und in jemand interessanten mit allem, was dazu gehört. Verliebtheitswütig. Nicht um des Gefühls selbst willen, weil es sich anfühlte wie ein Drogenrausch ohne Drogen und in bio und vegan, aber natürlich immer mit der Hoffnung verbunden, es sei das letzte Mal, dass ich mich verliebe.

Manchmal frage ich mich, ob es anderen Menschen auch so geht oder ob die meisten der Menschen, die nicht verliebt sind, dieses große Gefühl vergessen zu haben scheinen. Ob es für sie vielleicht wirklich nicht wichtig oder erstrebenswert ist oder ob sie sich stattdessen im Bedürfnis danach, es zu erleben, beschneiden. Warum jeder sich gerade nicht festlegen kann oder möchte oder momentan zu viel um die Ohren hat. Warum viele in einer Bindung eher eine Verpflichtung als eine Bereicherung sehen. Wann man im Leben endlich mal Zeit mit sich selbst verbringen sollte und muss und wo die haarfeine Grenze dazu verläuft, dass man sich mit sich selbst alleine eigentlich am wohlsten fühlt. Und ja, aus gemachter Erfahrung, warum alle immer und immer wieder nur weglaufen.

Ich höre mich an, als wüsste ich es wirklich besser. Aber das tue ich nicht. Leider wusste auch ich es schon so oft selbst nicht besser. Leider bin auch ich schon ein Feigling gewesen. Auch ich bin schon weggelaufen – meistens, indem ich stur in irgendwas hineingelaufen bin. Immer mit der Rechtfertigung, das sei meine mutige Art zu fühlen. Vielleicht ist es leichter, sich immer wieder in etwas neues hinein zu fühlen, zu wollen, zu retten, als sich endlich mal mit sich selbst zu beschäftigen. Auch ich fühle mich im Nachhinein beim Lesen dieser Zeilen also ertappt. 

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