Schwellung am Knöchel geht nicht zurück

Geschwollene Knöchel haben meist eine harmlose Ursache, können jedoch auch auf Krankheiten hinweisen. Welche Gründe es gibt und welche Hausmittel Abhilfe bei Schwellungen in den Beinen schaffen, zeigen wir Ihnen.

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Geschwollene Knöchel können viele Ursachen haben

Meist sind Beine und Knöchel geschwollen, wenn Sie den ganzen Tag unterwegs waren oder lange gestanden haben.

  • In diesem Fall sind die Schwellungen in der Regel harmlos. Vielleicht leiden Sie unter einer Gefäßschwäche, welche die Flüssigkeitsansammlung begünstigt. An heißen Sommertagen sind abends die Beine besonders schwer und geschwollen.
  • Eine chronische Herzschwäche, genauer gesagt eine Rechtsherzinsuffizienz, verursacht ebenfalls dicke Knöchel und Beine. Das Blut kann nicht mehr ausreichend von den Beinen zurück zum Herzen gepumpt werden, wodurch es zum Rückstau kommt. Am tiefsten Punkt, also in den Füßen und Beinen, bilden sich Flüssigkeitsansammlungen.
  • Geschwollene Knöchel können auch auf eine Nierenerkrankung hinweisen, wobei hier in der Regel die ganzen Beine geschwollenen sind. Zu diesen Nierenerkrankungen zählt beispielsweise die Glomerulonephritis, die wir in einem anderen Artikel genauer beschreiben.
  • Erkrankungen der Leber zeigen sich auch in Schwellungen an Knöcheln und Beinen, etwa eine fortgeschrittene Leberzirrhose. Vorstufe einer solchen Leberzirrhose kann eine Fettleber sein.
  • Bei einem sogenannten Eiweißmangelödem bilden sich Flüssigkeitsansammlungen in den Beinen. Es handelt sich dabei um einen Eiweißmangel im Blut, der Folge von Nieren- oder Lebererkrankungen sein kann oder Resultat einer Mangelernährung.

Hausmittel bei dicken Knöcheln - das können Sie selbst tun

Nicht immer helfen Hausmittel bei geschwollenen Knöcheln. Liegt eine schwere Grunderkrankung vor, wie im ersten Abschnitt beschrieben, muss diese ärztlich behandelt werden. Sind die Beine lediglich durch langes Stehen oder hohe Temperaturen geschwollen, finden Sie recht leicht Linderung.

  • Hochlegen: Eine der ersten Maßnahmen ist ganz einfach. Legen Sie die Beine hoch. Das unterstützt den Rückfluss des Blutes - gerade bei Venenschwäche - und den Abtransport von Flüssigkeitsansammlungen.
  • Kühlen: Unterstützen können Sie diesen Vorgang durch Kälte. Kälte zieht die Gefäße zusammen, was den Rückfluss des Blutes aus den Beinen wiederum fördert. Hilfreich ist beispielsweise ein Fußbad mit wohltuenden Ingredienzien.
  • Mit Tee entwässern: Zusätzlich können Sie Ihren Körper mit bestimmten Teesorten entwässern. Gut eignet sich hierfür Löwenzahntee. Daneben haben sich Brennnesseltee sowie Birkentee bewährt.
  • Quarkwickel: Quarkwickel wirken bei geschwollenen Knöcheln kühlend und wohltuend. Verwenden Sie Quark aus dem Kühlschrank, halten die Wickel die Kühle relativ lange.
  • Wechselduschen: Duschen Sie Ihre Beine abwechselnd warm und kalt ab, trainieren Sie Ihre Gefäße und verbessern so den Blutfluss. Wichtig ist, dass Sie die Wechselduschen mit einer kalten Dusche abschließen.

Hochlegen der Füße hilft bei geschwollenen Knöcheln (Bild: Pixabay/tookapic)

Was noch hilft bei geschwollenen Knöcheln

Neben den genannten Hausmitteln gibt es noch weitere Maßnahmen, die helfen können.

  • Stützstrümpfe: Vorbeugend sollten Sie Stützstrümpfe tragen, insbesondere, wenn Sie unter Venenschwäche leiden. Diese gibt es inzwischen sogar schon in bunten und knalligen Farben.
  • Lymphdrainage: Eine Lymphdrainage unterstützt den Abfluss der Flüssigkeit aus dem Gewebe. Dabei handelt es sich nicht um eine einfache Fußmassage. Eine Lymphdrainage setzt gewisse Kenntnisse voraus, beispielsweise den Verlauf der Lymphbahnen. Ansprechpartner ist ein Physiotherapeut oder ein Masseur.
  • Entwässerungsmedikamente: Entwässerungsmedikamente, sogenannte Diuretika, können in manchen Fällen notwendig sein, etwa, wenn die Ursache für die Schwellungen eine Herzerkrankung ist. Wichtig: Nehmen Sie Diuretika nicht auf eigene Faust ein. Hier sollte immer ein Arzt die Diagnose stellen und die Behandlung festlegen.

Video: Nackte Fußknöchel im Winter - gesund?

Was Sie über rote Flecken an den Beinen wissen sollten, erfahren Sie in unserem nächsten Artikel.

Wann geht Schwellung am Knöchel weg?

Bei einer leichten Verstauchung kann man nach ungefähr einer Woche wieder normal gehen. Sind die Bänder angerissen oder gerissen, kann es Wochen dauern, bis der Fuß wieder voll belastbar ist.

Wann mit geschwollenen Knöchel zum Arzt?

Stellen Sie vermehrt geschwollene Knöchel oder Füße bei sich fest, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen! Eine Herzschwäche ist eine schwere Erkrankung, die medizinisch behandelt werden muss. Vorsicht: Auch eine Thrombose (Blutgerinnsel) kann eine Schwellung im Bein verursachen – jedoch bleibt sie einseitig.

Was kann man gegen Schwellungen am Knöchel tun?

Was hilft gegen geschwollene Füße & Knöchel?.
Tipp 2: Fußbäder gegen das Wasser in den Beinen. ... .
Tipp 3: Auf passende Schuhe achten. ... .
Tipp 4: Salzarm ernähren. ... .
Tipp 5: Fußmassage oder Umschläge..

Was kann ein geschwollener Knöchel bedeuten?

Wer abends geschwollene Füße und Knöchel mit gespannter Haut und Schweregefühl hat, ist häufig zu lange gestanden oder gesessen. An heißen Sommertagen passiert das ziemlich schnell. Besonders Menschen, die in ihrem Berufsalltag viel sitzen oder stehen müssen, leiden unter solchen physiologischen Ödemen.

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