Maduro will mit der opposition verhandeln

Fast ein Jahr nach Beginn des erbitterten Machtkampfes in Venezuela hat die Opposition weitere Gespräche mit der Regierung von Präsident Nicolás Maduro vorerst ausgeschlossen.

"Maduro hat jede Verhandlungslösung der Krise in Venezuela unmöglich gemacht", teilte der Oppositionsführer und selbst ernannte Interimspräsident Juan Guaidó am Freitag mit. Nach Angaben der Regierungsgegner war eine norwegische Delegation auf dem Weg in das südamerikanische Land, um die Verhandlungen zwischen den verfeindeten Lagern wieder anzuschieben.

Unter der Vermittlung von Norwegen hatten Regierung und Opposition im vergangenen Jahr in Oslo und Barbados nach einem Ausweg aus der festgefahrenen Situation gesucht.

Guaidó hatte sich am 23. Januar vergangenen Jahres zum Interimspräsidenten erklärt und Maduro damit offen herausgefordert. Zwar wird er von zahlreichen Ländern anerkannt, allerdings sitzt in Venezuela Staatschef Maduro weiterhin fest im Sattel. "Der Prozess von Oslo und Barbados ist abgeschlossen und wir werden an keinem Treffen teilnehmen", hiess es in einer Erklärung von Guaidó.

Die humanitäre Lage in Venezuela ist katastrophal. Aus Devisenmangel kann das einst reiche Land mit den weltgrössten Erdölreserven kaum noch Lebensmittel, Medikamente und Dinge des täglichen Bedarfs importieren. Immer wieder kommt es zu Stromausfällen. 4,5 Millionen der gut 30 Millionen Venezolaner haben das Land bereits verlassen.

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Fast ein Jahr nach Beginn des erbitterten Machtkampfs in Venezuela hat die Opposition weitere Gespräche mit der Regierung von Präsident Nicolás Maduro vorerst ausgeschlossen. "Maduro hat jede Verhandlungslösung der Krise in Venezuela unmöglich gemacht", teilte der Oppositionsführer und selbst ernannte Interimspräsident Juan Guaidó mit. Nach Angaben der Regierungsgegner war eine norwegische Delegation auf dem Weg in das südamerikanische Land, um die Verhandlungen zwischen den verfeindeten Lagern wieder anzuschieben.

Unter der Vermittlung von Norwegen hatten Regierung und Opposition im vergangenen Jahr in Oslo und Barbados nach einem Ausweg aus der festgefahrenen Situation gesucht. Guaidó hatte sich am 23. Januar vergangenen Jahres zum Interimspräsidenten erklärt und Maduro damit offen herausgefordert. Zwar wird er von zahlreichen Ländern anerkannt, allerdings sitzt in Venezuela Staatschef Maduro weiterhin fest im Sattel. "Der Prozess von Oslo und Barbados ist abgeschlossen und wir werden an keinem Treffen teilnehmen", hieß es in einer Erklärung von Guaidó. (dpa / 11.1.20)

Nach zwei Monaten erbitterter Auseinandersetzungen bewegen sich Regierung und Opposition in Venezuela zaghaft aufeinander zu. Präsident Maduro hat nun Gesprächen mit seinen Gegnern zugestimmt.

08.04.2014, 08.39 Uhr

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Maduro will mit der opposition verhandeln

Venezuelas Präsident Maduro: Macht erste Schritte in die Richtung seiner Gegner

Foto: Miraflores Press/ dpa

Caracas - Venezuela wird seit Anfang Februar von Protesten gegen die sozialistische Regierung erschüttert, jetzt hat Präsident Nicolás Maduro Gespräche mit den Regierungsgegnern angekündigt. "Ich bin zu einem Treffen mit der Opposition bereit. Für den Frieden, die Demokratie und Venezuela", sagte der Staatschef. Zuvor hatte eine Delegation des Staatenbündnisses Unasur vermittelt.

Die Verhandlungen haben für den Präsidenten jedoch einen hohen Preis. Die gemäßigte Oppositionsbewegung MUD stellte die Bedingung, dass die Demonstranten, die während der jüngsten Proteste festgenommenen worden waren, freigelassen und eine Wahrheitskommission gegründet werde. Außerdem forderte MUD in einer Mitteilung eine Entwaffnung der regierungsnahen Paramilitärs und die Benennung eines unabhängigen Vermittl0ers. Ihr Grund: "Es würde von fehlendem Respekt vor dem tapferen Volk zeugen, wenn wir einen Dialog führen, während Studenten festgehalten und gefoltert werden", sagte der oppositionelle Bürgermeister der Hauptstadt Caracas, Antonio Ledezma.

Die Außenminister von acht südamerikanischen Staaten hatten sich zuvor zu Vermittlungsgesprächen mit Maduro getroffen. Es war bereits der zweite Versuch, den seit Mitte Februar andauernden Konflikt in dem Land beizulegen. Kurz vor Beginn der Verhandlungenwar es am Sonntag erneut zu Gewalt gekommen. Demonstranten schleuderten Flaschen auf Sicherheitskräfte und feuerten selbstgebaute Raketen ab. Die Polizisten schossen mit Tränengas und Schrotmunition in die Menge in Baruta nahe der Hauptstadt Caracas.

Bei Auseinandersetzungen zwischen Regierungsanhängern, Oppositionellen und Sicherheitskräften kamen bislang rund 40 Menschen ums Leben, über 600 weitere wurden verletzt.