Kostet tüv immer gleich

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Erstellt: 27.05.2020Aktualisiert: 02.06.2020, 16:38 Uhr

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Alle zwei Jahre steht für die meisten Fahrzeuge der TÜV an. Wie viel Sie für eine Hauptuntersuchung zahlen müssen – und was Sie eine Nachprüfung kostet. 

  • Fahrzeuge müssen alle zwei Jahre durch den TÜV
  • Die Preise für die Hauptuntersuchung variieren stark
  • Welche Gebühren Ihnen bei einer Nachprüfung drohen

Stuttgart – Alle zwei Jahre – bei Neuwagen nach drei Jahren - müssen Fahrzeuge zur Auto-Hauptuntersuchung (HU). Diese können Sie bei Prüfstellen vom TÜV, der Dekra, der GTÜ oder bei KÜS durchführen lassen. Diese kontrollieren, ob Ihr Auto noch verkehrstauglich ist. 

So viel kostet die TÜV-Hauptuntersuchung

Wenn dies der Fall ist, erhält der Fahrzeugbesitzer die Prüfplakette. Allerdings ist die HU mit Kosten verbunden. Diese können sich von Stelle zu Stelle bzw. je nach Region auch unterscheiden. Für die HU zahlen Sie generell aber zwischen 53,50 Euro und 72 Euro. Die AU kostet nochmals circa um 30 Euro

Allerdings sind die Preise für die HU und AU zusammen etwas gestiegen. Der Grund dafür: Seit kurzem ist bei der Abgasuntersuchung eine Endrohrmessung für alle Fahrzeuge verpflichtend. Bei der Messung werden die Abgase im Auspuff über eine Messsonde überprüft.

Das Ziel ist, Defekte oder Manipulationen am Fahrzeug schnell zu erkennen. Da sich allerdings der Mehraufwand in Grenzen hält, liegen die Prüfgebühren für Haupt- und Abgasuntersuchung nun bei etwa 109 Euro.

Preise im Überblick für HU bei Ihrem Fahrzeug bei TÜV, A.T.U. & Co.

Organisation / Werkstatt HU+AU für PKW
TÜV Nord 110 Euro
TÜV Süd 110 Euro
KÜS 110-115 Euro
Dekra 106-113 Euro
GTÜ 105-112 Euro
A.T.U. 99,99 Euro

Das kostet die Haupt- und Abgasuntersuchung für Ihren PKW

Experten raten allerdings dazu, die Preise für HU und AU stets bei verschiedenen Prüforganisationen zu vergleichen. Wer zudem die Kosten gering halten möchte, dem empfiehlt es sich, zuvor in einer Werkstatt des Vertrauens das Fahrzeug nach möglichen Mängeln durchchecken zu lassen.

So können Sie die Gebühren für eine Nachprüfung vermeiden. Wer lieber selbst Hand anlegt, der kann vorab immer wieder den Luftdruck oder auch die Profiltiefe überprüfen.

Allerdings kann die Abgasuntersuchung auch unabhängig von der Hauptuntersuchung stattfinden. Auch in diesem Falle sind TÜV, Dekra (mit Sitz in Stuttgart, wird geführt von Stefan Kölbl (52)) sowie zertifizierte Werkstätten dafür zuständig.

Doch Vorsicht: Der HU-Termin muss nach der erfolgreich bestandenen AU innerhalb von zwei Monaten erfolgen. Dazu müssen Sie lediglich die AU-Bescheinigung bei der Hauptuntersuchung Ihres Fahrzeugs vorlegen.

Überschreiten Sie allerdings die 2-Monats-Frist zwischen AU und HU, wird die AU ungültig und muss dann zusammen mit der HU wiederholt werden.

So viel kostet die Hauptuntersuchung für PKW-Anhänger

Übrigens: Besitzen Sie einen Auto-Anhänger, müssen Sie auch diesen regelmäßig einer Untersuchung durch TÜV Süd mit Sitz in München (wird geführt von Axel Stepken (61)) oder anderen Prüfstellen unterziehen. Ein Anhänger bis 750 Kilogramm (oder ohne eigene Bremsleistung) muss ebenfalls 36 Monate nach der Erstzulassung und anschließend alle zwei Jahre zur HU.

Auch bei Anhängern werden folgende Faktoren unter die Lupe genommen:

  • Profiltiefe der Reifen
  • Reifenalter
  • Zustand der Reifen
  • Licht
  • Blinker
  • Rückscheinwerfer
  • Kennzeichenbeleuchtung

Zudem sind weder Rost am Rahmen noch Löcher im Ladeboden erlaubt. Ist eine Plane vorhanden, muss diese ebenfalls frei von Löchern und/oder Rissen sein. 

Mit diesen Kosten müssen Sie bei der TÜV-Nachprüfung rechnen

Werden der Prüfer bei der Auto-Hauptuntersuchung an Ihrem Fahrzeug Mängel feststellt, erhalten Sie nur eine TÜV-Plakette, wenn Sie die Nachprüfung bestehen. Dazu haben Sie einen Monat Zeit, daher sollten Sie am besten so schnell wie nötig bei einer Werkstatt vorstellig werden.

Halten Sie diese Frist nicht ein, muss die gesamte HU nochmal wiederholt werden. Zudem fallen die Kosten erneut an. Beheben Sie die Defekte allerdings an Ihrem PKW in der vorgegebenen Zeit, können Sie dadurch Kosten einsparen.

Schließlich müssen Sie in diesem Fall bei der Nachprüfung nicht erneut die gesamten Kosten der HU zahlen. Allerdings fallen die TÜV-Gebühren je nach Prüforganisation oder Bundesland dann unterschiedlich aus.

Grundsätzlich können Sie allerdings davon ausgehen, dass Sie etwa zwölf bis 30 Euro nachzahlen müssen. Aber teilweise werden für die Nachprüfung auch 50 Prozent der regulären Gebühr erhoben.

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