Heizung im sommer auf 0 oder stern

Sicherlich haben Sie sich bereits gefragt, ob Sie die Heizung immer Sommer ausschalten oder anlassen sollten. Denn nicht immer ist das Abschalten einer Heizung im Sommer sinnvoll und bringt Ihnen in vielen Fällen auch keine Ersparnis.

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Heizung im Sommer ausschalten oder anlassen - So sollten Sie vorgehen

Ob Sie Ihre Heizung im Sommer ausschalten sollten, hängt natürlich auch von den Umgebungstemperaturen ab. Denn in heißen Sommern werden Sie kaum eine Heizung benötigen, bei durchwachsenen Sommern ist dies jedoch öfter der Fall.

  • Generell wird jedoch davon abgeraten, die Heizung im Sommer komplett abzuschalten, da das Abschalten schädlich für Ihr Haus sein kann. Denn wenn die Heizung außer Betrieb ist und die Räume herunterkühlen, sammelt sich schnell schädliche Feuchtigkeit in den Räumen an.
  • Außerdem ist die Kostenersparnis in den meisten Fällen nicht besonders hoch. Am Ende müssen Sie manchmal sogar mehr zahlen, als wenn Sie die Heizung auf niedriger Temperatur laufen lassen hätten. Denn wenn Ihr Haus komplett heruntergekühlt ist, ist der Energieaufwand sehr hoch, um es wieder auf die Wunschtemperatur zu bekommen.
  • Mittlerweile gibt es auch Temperaturregler, welche sich nach der Raum-, und Außentemperatur richten. Somit kühlt Ihr Haus nicht aus und Sie müssen sich keine Gedanken um bleibende Schäden machen.
  • Haben Sie keinen Temperaturregler und wollen die Heizung trotzdem abschalten, sollten Sie darauf achten, dass die Zimmertemperatur nicht unter 16 Grad Celcius fällt. Sollten Sie diese Raumtemperatur erreichen, sollten Sie also die Heizung wieder auf niedriger Stufe anschalten.
  • Bevor Sie Ihre Heizung abschalten, sollten Sie sichergehen, dass in Ihrer Heizung kein Trinkwasserspeicher eingebaut ist. Kühlt in diesen Heizungen das Wasser runter, können sich Bakterien bilden, welche für Sie gefährlich sein können.

Überlegen Sie es sich gut, ob Sie Ihre Heizung im Sommer komplett ausschalten oder anlassen, da sich schnell schädliche Feuchtigkeit bilden kann. imago images / JuNiArt

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Den Sommerbetrieb für Heizung nutzen und Kosten sparen

  • von Philipp Hermann
  • 27.06.2021

In den warmen Sommermonaten muss die Heizungsanlage weniger Wärme produzieren. Um unnötige Heizkosten zu vermeiden, lohnt es sich, den Sommerbetrieb für Heizung zu aktivieren und anzupassen. Wie das funktioniert und wann der richtige Zeitpunkt ist, erfahren Sie in den folgenden Abschnitten. 

Was bedeutet der Sommerbetrieb für Heizung?

Während der üblichen Heizperiode vom 1. Oktober bis 30. April des darauffolgenden Jahres muss die Heizungsanlage auf Hochtouren laufen. Brenner, Umwälzpumpe und Heizkörper sind ständig im Betrieb, um alle Räume auf die gewünschte Temperatur zu erwärmen. Im Sommer ist das Aufwärmen der Wohnräume aber nicht mehr notwendig. Um zu verhindern, dass die Heizungsanlage auch in den warmen Monaten weiterhin unter Volllast arbeitet, gibt es den sogenannten Sommerbetrieb für Heizung, ohne dass die Heizung im Sommer abgeschaltet werden muss.

Hierbei wird an der Heizungsanlage so geregelt, dass der Brenner und die Umwälzpumpe erst wieder anspringen, wenn eine bestimmte Temperaturgrenze unterschritten wird. Diese liegt bei vielen Geräten ab Werk bei 18 bis 22 Grad Celsius Innentemperatur.

Wie stelle ich den Sommerbetrieb ein?

Die meisten Anlagen lassen sich entweder mechanisch oder per Touchscreen schnell in den Sommerbetrieb fahren. Hierfür müssen Hausbesitzer nur den betreffenden Regler tätigen bzw. die vorgesehene Einstellung auf dem Display auswählen. Unterschiede gibt es dennoch zwischen alten und neuen Heizungsanlagen.

© André Reichardt / Fotolia

Bei neuen Heizungsanlagen

Neuere Anlagen haben meist eine moderne Regelung, mit der sich die Temperatur intuitiv anpassen lässt. Hierfür müssen Anlagenbesitzer lediglich die sogenannte Heizgrenztemperatur so einstellen, dass der Sommerbetrieb für Heizung automatisch einsetzt, wenn diese überschritten wird. Die Heizgrenztemperatur kann niedriger als die gewünschte Raumtemperatur sein. Das liegt vor allem daran, dass sie die inneren Wärmequellen im Gebäude wie etwa Personen und elektrische Haushaltsgeräte berücksichtigt. Des Weiteren spielt die Wärmedämmung des Gebäudes eine entscheidende Rolle. Es kommt daher durchaus vor, dass die Heizungsanlage in energetisch effizienten Häusern erst dann wieder anspringt, wenn die mittlere Tagestemperatur weniger als zwölf Grad Celsius beträgt.

Bei älteren Heizungsanlagen

Der Sommerbetrieb für Heizung lässt sich bei älteren Anlagen etwas schwieriger einstellen. Hier müssen Anlagenbesitzer entweder die Brennregelung oder die Speichertemperatur händisch anpassen. Um irreversible Schäden an der Anlage zu vermeiden, empfiehlt es sich, einen Installateur mit dieser Arbeit zu beauftragen. Ist der Heizkessel ohnehin schon sehr alt, lohnt sich langfristig eine Heizungsmodernisierung.

Vorteile des Sommerbetriebs

Der Sommerbetrieb für Heizung bedeutet in erster Linie eine Kosteneinsparung. Denn die Heizungsanlage ist im Normalfall nur noch für die Erwärmung des Warmwassers zuständig. Die Räume selbst werden von der Sonne beschienen und benötigen keine weiteren Wärmequellen mehr. In manchen Fällen lässt sich die Heizungsanlage auch komplett abschalten. Nämlich dann, wenn das Warmwasser mithilfe eines Durchlauferhitzers erzeugt wird.

Vermieter stehen in der Pflicht

Wer sein Haus oder eine kleine Einliegerwohnung vermietet, muss dafür sorgen, dass einerseits Warmwasser jederzeit verfügbar ist und andererseits eine Mindesttemperatur sichergestellt wird. Wenn keine elektrischen Durchlauferhitzer vorhanden sind, darf die Heizungsanlage zwar in den Sommerbetrieb-Modus gefahren werden. Das komplette Abschalten der Anlage ist aber unzulässig, da kein Warmwasser mehr bereitet werden könnte.

Wann ist die optimale Zeit für den Sommerbetrieb?

Einen optimalen Zeitpunkt, um den Sommerbetrieb für Heizung zu aktivieren, gibt es nicht. Schließlich kommt es durchaus vor, dass die Außentemperaturen auch im Mai temporär einstellig bleiben. Der kalendarische Sommeranfang (1. Juni) markiert dennoch einen guten Startpunkt, um die Anlage in den Sommermodus zu fahren. Besonders sinnvoll ist dies auch, wenn Sie im Sommerurlaub Strom sparen möchten. Denn insbesondere ältere Modell der Umwälzpumpe können wahre Stromfresser sein.

Weitere Tipps für die Sommerzeit

Häufig werden Thermostate während der Sommerzeit komplett ausgestellt bzw. auf Null gestellt. Mit Beginn der Heizsaison kann es aber vorkommen, dass die Ventile und Stifte festsitzen und die Heizkörper sich nicht mehr steuern lassen. Um das zu verhindern, ist es ratsam, die Thermostate auch außerhalb der Heizperiode nicht ganz herunterzudrehen. Dadurch bleiben die Thermostatventile und Stifte durch die Temperaturschwankungen weiterhin in Bewegung. Spätestens mit der Zeitumstellung sollte der Sommerbetrieb aber umgestellt werden - sonst wird es drinnen ungemütlich.

Auf was stellt man die Heizung im Sommer?

Diese Heizanlagen kannst du aber auf Sommerbetrieb umstellen. Dafür bringst du den Schalter in die Position „Wasserhahn“. Das ist das Symbol für den Sommerbetrieb deiner Heizung. Um den Winterbetrieb zu aktivieren, stellst du einfach den Schalter auf die Position „Wasserhahn + Heizkörper“ zurück.

Was passiert wenn die Heizung auf Stern steht?

Wählen Sie die Einstellung "Stern" beziehungsweise Schneeflocke, bedeutet das Frostschutz. Die Heizkörper werden nicht warm, aber zugleich sind die Rohre und Heizkörper vor dem Einfrieren geschützt. Tipp: Mit bereits einem Grad Celsius weniger können Sie Ihre Heizkosten um bis zu sechs Prozent senken.

Was bedeutet 0 bei Heizung?

Heizung: Die Zahlen und die Bedeutung Jeder Zwischenstrich steht für einen Grad mehr oder weniger. Stufe 4 entspricht damit etwa 24 Grad, Stufe 5 steht für 28 Grad. Steht das Thermostat auf Stufe 2, entspricht das 16 Grad Raumtemperatur, Stufe 1 bedeutet 12 Grad. Steht das Thermostat auf null, ist der Heizkörper aus.

Sollte man im Sommer die Heizung immer anlassen?

Da man auch im Sommer nicht auf eine warme Dusche verzichten möchte, sollte die Heizung nicht gänzlich ausgeschaltet werden. Die Lösung für dieses Problem lautet: Die Heizung auf Sommerbetrieb stellen. So wird warmes Wasser bereitgestellt, ohne dass die Heizkörper in den Räumen erwärmt werden.

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