Eurovision Song Contest : Wer ist weiter, wer ist raus beim ersten ESC-Halbfinale?
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9 Bilder Die Teilnehmer der „Big Five“ beim ESC Foto: dpa/Andres Putting
- Albanien: Ronela Hajati mit „Sekret“
- Österreich: LUM!X & Pia Maria mit „Halo“
- Bulgarien: Intelligent Music Project mit „Intention“
- Kroatien: Mia Dimšić mit „Guilty Pleasure“
- Dänemark: Reddi mit „The Show“
- Slowenien: LPS mit „Disko“
- Lettland: Citi Zēni mit „Eat Your Salad“
Panorama ESC 2022
Manipulationsverdacht beim zweiten Halbfinale
Veröffentlicht am 20.05.2022 | Lesedauer: 2 Minuten
So haben die Bewohner von Kiew den ESC erlebt
Das TV-Publikum kürt das Kalush Orchestra aus der Ukraine zum ESC-Sieger in Turin. Für Deutschland bleibt wieder nur ein letzter Platz. WELT-Reporter Paul Sonntag beschreibt aus Kiew, was der Sieg für die Menschen in der Kriegsregion bedeutet.
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Beim zweiten ESC-Halbfinale könnten sich die Jurys einiger Teilnehmer-Länder gegenseitig Punkte zugeschanzt haben. Die Veranstalter stellten bei Aserbaidschan, Georgien, Montenegro, Polen, Rumänien und San Marino „unregelmäßige Abstimmungsmuster“ fest.
Die Veranstalter des Eurovision Song Contest (ESC) haben nach dem Grand Prix in Turin Unregelmäßigkeiten bei einer Abstimmung festgestellt. Betroffen sei das zweite Halbfinale wie die Europäische Rundfunkunion (EBU) am Freitag mitteilte. Die Aussagen der Veranstalter deuten darauf hin, dass die Jurys einiger Teilnehmer-Länder sich gegenseitig Punkte zugeschanzt haben könnten.
In den Stimmabgaben der Jurys der sechs Teilnehmerländer Aserbaidschan, Georgien, Montenegro, Polen, Rumänien und San Marino seien „unregelmäßige Abstimmungsmuster“ erkannt worden. Die Vertreter dieser sechs Staaten sangen am Donnerstag um den Finaleinzug. Nur Rumänien, Aserbaidschan und Polen kamen weiter. Ob den Ländern Konsequenzen drohen und welche, teilte die EBU nicht mit. Dies werde gerade mit den Mitgliedern und einem ESC-Gremium diskutiert, sagte ein Sprecher am Freitag auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur.
Für ihr eigenes Land kann eine nationale Jury beim ESC nicht stimmen. Laut EBU fiel auf, dass vier der sechs Jurys, nämlich Aserbaidschan, Georgien, Rumänien und San Marino, fünf der jeweils anderen Länder unter die besten Fünf werteten. Montenegro platzierte die fünf anderen Länder unter den Top sechs und Polen setzte diese unter die Top sieben. Die Abstimmung gilt deshalb als unregelmäßig, weil die übrigen Jury-Länder fünf dieser sechs Länder schlechter als Platz sieben einstuften.
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Im zweiten Halbfinale traten insgesamt 18 Nationen an. Die Jurys dieser Länder stimmten über die Auftritte ab und zusätzlich die Juroren aus Deutschland, Großbritannien und Spanien. „Eine Unregelmäßigkeit der Jury-Abstimmungsmuster solchen Ausmaßes ist beispiellos“, schrieb die EBU weiter. Die Abstimmungen der Jury in den Ländern und der Zuschauer sei essenziell für den Erfolg der Show, weshalb die EBU jegliche Regelverletzung sehr ernst nehme, hieß es in der Mitteilung weiter.
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In der Nacht vom vergangenen Samstag auf Sonntag gewann die Ukraine mit dem Kalush Orchestra und „Stefania“ mit einer Rekordpunktzahl im Zuschauer-Voting (439) den 66. ESC in Turin. Deutschland mit Malik Harris und „Rockstars“ landete mit sechs Punkten auf dem letzten Platz 25. Nur die Zuschauer aus Österreich, der Schweiz und Estland gaben dem 24-Jährigen je zwei Punkte.