So, also da hast du ja was losgetreten ... Foto: Vaillant (Bild vergrößern) Da die L-Gas-Vorräte in Deutschland und den Niederlanden zur Neige gehen, werden diese Gasnetze ab Oktober 2015 auf H-Gas umgestellt. Um auch nach der Gas-Umstellung den gewünschten Wärme- und Warmwasserkomfort zu gewährleisten, müssen Gasgeräte in den betroffenen Regionen durch den Energieversorger technisch angepasst und gegebenenfalls vom Fachhandwerker ausgetauscht werden.
„L-Gas“ oder „LL-Gas“ bzw. „H-Gas“ oder „E-Gas“?Die EN 437 legte als europäische Norm einst einige grundsätzliche Gasbeschaffenheiten fest - unter anderem ein „H-Gas“ und ein „L-Gas“. Allerdings stimmen diese beiden Gase nicht mit denen gleichen Namens im DVGW-Arbeitsblatt G 260 überein - und damit auch nicht mit denen in der deutschen Gasverteilung. Eine Anpassung der nationalen Verteilungsgegebenheiten an die Einteilungen der EN 437 wurde Mitte der 2000er Jahre wirtschaftlich als nicht vertretbar angesehen - u.a. wegen langfristiger Gasimport- und -lieferverträge. So könnte nun ein Gerät, das auf Grundlage des europäischen(!) H-Gases geprüft worden ist, in Deutschland auf ein H-Gas treffen, das außerhalb des abgeprüften Bereiches liegt: das Gerät würde auf Dauer mit einem Gas betrieben, für den der Eignungsnachweis des Gerätes fehlt. Dieses wäre im Sinne des Verbraucherschutzes illegal. Deshalb hatte man sich bei der Ausarbeitung der EN 437 einen Ausweg einfallen lassen und einen Prüfgasbereich formuliert, der u.a. den deutschen H-Gas-Bereich - und auch einige vergleichbare Fälle im europäischen Ausland - abdeckt. Für diese Prüfkategorie wurde die Bezeichnung „E“ (steht wohl für „Europa“) gewählt. Ein Gerät der Kategorie „E“ soll demzufolge, im Gegensatz zu einem Gerät der europäischen(!) Kategorie „H“, im deutschen H-Gas Netz nachweislich sicher betrieben werden können. Deshalb können Geräte mit der Kennzeichnung „E“ in Gebieten mit H-Gas und Geräte mit der Kennzeichnung „LL“ (steht für „Low-low“) in Gebieten mit L-Gas sowie in dem Sondergebiet „Osthannover“, in dem ein sehr niederkaloriges, lokal vorkommendes Erdgas eingesetzt wird, installiert werden . Was bedeutet Erdgas H?Low calorific gas ( L-Gas ) und High calorific gas ( H-Gas ) sind die zwei vorhandenen Erdgasarten in Deutschland. Die Gasart und damit der Brennwert unterscheiden sich je nach Herkunft des Gases. Wegen des unterschiedlichen Brennwerts müssen die beiden Gasarten in getrennten Gasnetzen transportiert werden.
Was bedeutet Erdgas E leicht oder schwer?Hallo, Erdgas E gibt es nicht, da ist die Angabe schlichtweg falsch. In Deutschland werden beim Erdgas zwei Arten (Gasfamilien) unterschieden, Erdgas H und Erdgas L. Erdgas H weist einen deutlich höheren Brennwert auf als Erdgas L, das ist der wesentliche Unterschied.
Welchen Heizwert hat Erdgas H?L-Gas hat einen Brennwert zwischen 8,4 bis ca. 11,2 kWh/m3, während das in Deutschland überwiegend gelieferte H-Gas auf ca. 10 bis 13,1 kWh/m3 kommt.
Was ist Unterschied zwischen L und HUnterschiede zwischen L-Gas und H-Gas
Wer zuhause auf wohlige 22 Grad Celsius heizen möchte, benötigt mehr Kubikmeter L-Gas, weil es den geringeren Brennwert hat. H-Gas hingegen enthält mehr Methan und damit auch einen höheren Brennwert und Energiegehalt.
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