Der unterschied zwischen befruchtung und begattung

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    Die Autor*innen

    Team Digital

    Fortpflanzung und Entwicklung von Vögeln

    lernst du in der 5. Klasse - 6. Klasse - 7. Klasse - 8. Klasse

    Grundlagen zum Thema Fortpflanzung und Entwicklung von Vögeln

    Inhalt

    • Fortpflanzung und Entwicklung von Vögeln – Biologie
    • Die Balz
    • Die Begattung
      • Eibildung am Beispiel des Huhns
      • Entwicklung des Hühnerkükens im Ei
    • Nestflüchter und Nesthocker
    • Häufig gestellte Fragen zum Thema Fortpflanzung und Entwicklung von Vögeln

    Fortpflanzung und Entwicklung von Vögeln – Biologie

    Bestimmt weißt du, dass Vogelküken aus Vogeleiern schlüpfen. Doch weißt du auch, wie sie überhaupt ins Ei hineingelangen und wie sie sich darin entwickeln? Das und mehr lernst du im Folgenden – dabei wird dir die Paarung und die Fortpflanzung von Vögeln am Beispiel des Haushuhns erklärt.

    Die Balz

    Die Balz findet vor der eigentlichen Paarung statt. Während dieser Zeit werben Vögel, so wie andere Tiere auch, um ihre Geschlechtspartner. Meist balzt das Männchen vor dem Weibchen. Dabei kann die Balz ganz unterschiedlich aussehen:

    • Äußere Balzmerkmale: Manche Vögel haben ein spezielles Federkleid, das zur Balz dient, aber auch zur Warnung eingesetzt werden kann. Zum Beispiel schlägt der männliche Pfau ein Rad und stellt so seine prächtigen Federn zur Schau – das hast du bestimmt schon einmal gesehen. Es gibt auch noch andere Körpermerkmale, die unter anderem der Balz dienen: Der Truthahn hat zum Beispiel eine markante Kopffärbung.
    • Balztanz: Es gibt Vögel, die die Aufmerksamkeit ihrer Geschlechtspartner durch beeindruckende Tänze auf sich ziehen. Hast du solche Tänze vielleicht schon mal in einer Dokumentation über Paradiesvögel gesehen?
    • Balzgesang: Einige Singvögel, zum Beispiel Amseln, werben mit Balzgesängen um ihre Geschlechtspartner.

    Es gibt auch noch weitere Arten der Balz: Zum Beispiel führen männliche Vertreter mancher Vogelarten Balzkämpfe auf. Andere bauen Nester, um das Weibchen zu beeindrucken.

    Und wie sieht die Balz im Falle des Haushuhns aus? Hähne werben um die weiblichen Hühner, indem sie ihr Gefieder spreizen. Dadurch wirken sie groß und imposant und somit attraktiv für eine Vermehrung.

    Die Begattung

    Nach der Balz findet die Paarung, auch als Begattung bezeichnet, statt. Die Geschlechtsorgane von Vögeln enden in der sogenannten Kloake, einem Körperausgang. Bei der Paarung steigt das Männchen auf das Weibchen und drückt seine Kloake gegen die Kloake des Weibchens. Dieser Vorgang wird bei Vögeln im Allgemeinen als Tretakt bezeichnet. Bei Hühnern spricht man auch vom Treten.
    Die Spermien des Vogelmännchens gelangen in den Eileiter des Weibchens. Die Befruchtung findet dann statt, wenn ein Spermium mit einer Eizelle verschmilzt – so wie bei uns Menschen. Anders als menschliche Embryos entwickeln sich Vogelembryos allerdings in einem Ei, das im Nest bebrütet wird. Doch wie entsteht ein solches Vogelei überhaupt? Das schauen wir uns am Beispiel Huhn genauer an.

    Eibildung am Beispiel des Huhns

    Das Hühnerei wird im Eileiter gebildet. Nach der Befruchtung wird eine Keimanlage ausgebildet – die Anlage des Embryos. Diese schwimmt auf dem sogenannten Dotter, der dem Embryo während seiner Entwicklung wichtige Nährstoffe liefert. Um Dotter und Keimanlage herum bildet sich das Eiklar, das ebenso Nährstoffe enthält. Erst kurz vor Ausscheidung wird die Kalkschale gebildet – eine Schale, die ausschließlich für die Atemgase des Kükens durchlässig ist. Dieser Schritt findet in der sogenannten Schalendrüse statt. Außerdem verfügt das Ei nun über Hagelschnüre, die das Eidotter in der Mitte der Kalkschale halten. Die sogenannte Luftkammer, die sich am unteren Ende des Eis befindet, wird von Schalenhäuten umgeben und dient dem Stoffwechsel.

    Der gesamte Vorgang der Eibildung dauert ungefähr zwei Tage. Übrigens findet er auch dann statt, wenn das Ei nicht befruchtet wurde – dann hat das Ei allerdings keine Keimanlage. Hühnereier, die im Supermarkt oder auf dem Bauernmarkt zu kaufen sind, sind solche nicht befruchteten Eier.

    Entwicklung des Hühnerkükens im Ei

    Die weiteren Schritte der Embryoentwicklung können nur dann stattfinden, wenn das Ei bebrütet wird. Meist legt ein Huhn nicht nur ein einziges Ei ins Nest, sondern mehrere. Sie setzt sich auf dieses Gelege und gibt dadurch Körperwärme an die Eier ab. Die brütende Henne wird als Glucke bezeichnet. Sie hat einen Brutfleck auf der Bauchseite, eine federlose Stelle. So wird ihre Körperwärme optimal auf die Eier übertragen, die sie regelmäßig wendet. Nach drei Tagen bilden sich feine Adern im Dotter, die der Versorgung des Embryos dienen. Wiederum einige Tage später bilden sich Kopf und Wirbelsäule aus. Nach ungefähr drei Wochen ist das Küken fertig entwickelt. Mithilfe des Eizahns, einer Erhebung auf dem Schnabel, durchbricht es die Schale.

    Nicht alle Vögel haben eine Brutzeit von drei Wochen: Die Dauer variiert von Art zu Art.

    Nestflüchter und Nesthocker

    Küken unterschiedlicher Vogelarten kann man in sogenannte Nestflüchter und Nesthocker aufteilen.
    Nestflüchter, wie zum Beispiel Hühnerküken, verlassen schon kurze Zeit nach dem Schlüpfen das Nest. Sie haben bereits ein weiches Daunenkleid, können sehen und sich fortbewegen. Sie gehen mit dem Muttervogel auf Nahrungssuche.
    Andere Vögel, wie zum Beispiel Meisen, sind unmittelbar nach dem Schlüpfen noch nackt und blind. Bis sie in der Lage sind, sich fortzubewegen, sitzen sie im Nest und werden gefüttert. Sie werden als Nesthocker oder auch als Nestlinge bezeichnet.

    Häufig gestellte Fragen zum Thema Fortpflanzung und Entwicklung von Vögeln

    Erkläre, welchen Vorteil es für den Kuckuck hat, wenn er Eier und Jungvögel des Wirtsvogels aus dem Nest wirft.

    Andere Jungvögel stellen Nahrungskonkurrenten für den jungen Kuckuck dar und auch die Platzverhältnisse im Nest sind begrenzt. Der Hauptvorteil besteht also darin, dass der Kuckuck mehr Nahrung erhält, wenn er Eier und Jungvögel des Wirtsvogels aus dem Nest wirft.

    Erkläre den Begriff Brutschmarotzer.

    Als Brutschmarotzer werden Vogelarten bezeichnet, die ihr Gelege nicht selbst bebrüten. Sie legen ihre Eier in ein fremdes Nest und lassen sie von meist artfremden Ersatzeltern ausbrüten. Auch die geschlüpften Jungvögel werden von den Ersatzeltern aufgezogen. Ein bekanntes Beispiel für einen Brutschmarotzer ist der Kuckuck.

    Beschreibe die wesentlichen Unterschiede zwischen Nesthockern und Nestflüchtern.

    Nestflüchter verlassen schon kurze Zeit nach dem Schlüpfen das Nest. Sie besitzen dann bereits ein weiches Daunenkleid, können sehen und sich fortbewegen. Hühnerküken sind zum Beispiel Nestflüchter. Nesthocker sind unmittelbar nach dem Schlüpfen noch nackt und blind. Bis sie in der Lage sind, sich fortzubewegen, sitzen sie im Nest und werden gefüttert und versorgt. Ein Beispiel für ein Nesthocker ist die Meise.

    Erkläre die Funktion der Hagelschnüre.

    Die Hagelschnur verbindet das Eigelb mit der Schalenhaut. Sie hält den Eidotter in der Mitte des unteren, bauchigen Teils des Eis.

    Was ist die Kloake bei Vögeln?

    Als Kloake bezeichnet man den gemeinsamen Ausgang des Verdauungs-, Harn- und Geschlechtsapparats. Es handelt sich dabei um einen Abschnitt des Enddarms.

    Haben Vögel eine innere oder äußere Befruchtung?

    Bei der Paarung der Vögel kommt es zu einer inneren Befruchtung.

    Wie vermehren sich Vögel?

    Bei der Vermehrung der Vögel kommt es meist zuerst zu einer Balz. In dieser Zeit werben Vögel um ihre Geschlechtspartner. Darauf folgt dann die eigentliche Paarung, die auch Begattung genannt wird. Dabei steigt das Männchen auf das Weibchen und drückt seine Kloake gegen die des Weibchens. Dadurch gelangen Spermien in den Eileiter des Weibchens und es kommt zur Befruchtung. Im weiblichen Vogelkörper wird ein Ei gebildet. Das Ei wird dann in ein Nest abgelegt und bebrütet bis die Jungvögel schlüpfen.

    Welche Vögel legen Eier?

    Alle Vogelarten pflanzen sich eierlegend fort. Natürlich legen dabei aber nur die weiblichen Vögel die Eier.

    Wie wird das Vogelei befruchtet?

    Bei der Paarung der Vögel, die auch als Begattung bezeichnet wird, steigt das Männchen auf das Weibchen und drückt seine Kloake gegen die des Weibchens. Die Spermien gelangen so in den Eileiter. Es kommt dann zur Befruchtung, wenn ein Spermium mit einer Eizelle verschmilzt.

    Wann legt ein Vogel ein Ei?

    Wann es zur Eiablage kommt, ist von Vogelart zu Vogelart unterschiedlich. Auch das Klima hat einen Einfluss darauf. In Deutschland beginnen einige damit schon im Februar und andere erst im April. Bei den meisten Vogelarten kommt es aber vor der Paarung erst einmal zur Balz und ein Nest wird gebaut, bevor das erste Ei abgelegt wird.

    Wie lange dauert es von der Befruchtung bis zur Eiablage?

    Das ist von Art zu Art etwas unterschiedlich. Bei vielen Vogelarten dauert es von der Befruchtung bis zur Eiablage etwa 24 bis 48 Stunden.

    Legen Vögel Eier ohne Befruchtung?

    Ja, das kann vorkommen. Besonders bei Vögeln, die als Haustiere gehalten werden, kommt die Eiablage ohne Befruchtung immer wieder vor. Bei Hühnern wurde durch Züchtung sogar erreicht, dass sie fast täglich ein unbefruchtetes Ei ablegen können.

    Wie funktioniert die Fortpflanzung bei Vögeln?

    Bei der Fortpflanzung der Vögel kommt es meist zuerst zu einer Balz. Während dieser Zeit werben Vögel zum Beispiel durch einen Balzgesang oder einen Balztanz um ihre Geschlechtspartner. Darauf folgt dann die Begattung. Dabei steigt das Männchen auf das Weibchen und drückt seine Kloake gegen die Kloake des Weibchens. Die Spermien gelangen so in den Eileiter und es kommt zur Befruchtung. Im weiblichen Vogelkörper wird ein Ei gebildet, welches dann in ein Nest abgelegt und bebrütet wird bis die Jungvögel schlüpfen.

    Wie pflanzen sich Vögel fort?

    Die Fortpflanzung bei Vögeln beginnt meist mit der sogenannten Balz. Beispielsweise durch einen Balztanz oder einen Balzgesang wird um einen Geschlechtspartner geworben. Bei der Begattung steigt das Männchen auf das Weibchen und drückt seine Kloake gegen die Kloake des Weibchens. Die Spermien gelangen so in den Eileiter und die Befruchtung kann stattfinden. Im weiblichen Vogelkörper kommt es zur Eibildung. Das Ei wird in ein Nest abgelegt und bebrütet bis die Jungvögel schlüpfen.

    Wie funktioniert die Paarung bei Spatzen?

    Der Spatz wird auch als Haussperling bezeichnet. Haussperlinge werden etwa am Ende ihres ersten Lebensjahres geschlechtsreif. Im Februar beginnt die Balzzeit. Die Männchen versuchen dabei durch ihren Balzgesang auf sich aufmerksam zu machen. Wurde ein Geschlechtspartner gefunden kommt es zur Begattung. In der Brutzeit von März bis August kommt es mehrmals zur Paarung und Eiablage. Spatzen sind sogenannte Höhlenbrüter. Das heißt, sie bauen ihre Nester am liebsten in Nischen, an Gebäuden und unter Hausdächern. Sie nisten bevorzugt in Gesellschaft von Artgenossen. Meist legt das Weibchen dabei drei bis sieben Eier pro Brut ab. Das Weibchen und das Männchen bebrüten die Eier dann abwechselnd bis nach etwa 12 bis 14 Tagen die Jungvögel schlüpfen.

    Wie heißt die Paarung bei Vögeln?

    Die Verhaltensweisen der Vögel kurz vor der Paarung nennt man Balz. Darauf folgt dann die eigentliche Paarung, welche auch als Begattung bezeichnet wird. Bei Hühner spricht man auch vom Tretvorgang, wenn der männliche Vogel seine Kloake auf die des Weibchens drückt.

    Wie paaren sich Meisen?

    Die Paarbildung und die Balz können bei den Meisen ab Februar stattfinden. Die meisten Meisenarten, wie die Blaumeise oder die Kohlmeise, sind sogenannte Höhlenbrüter. Sie legen ihr Nest deshalb gerne in Baumhöhlen und Nistkästen an. Je nach Meisenart nisten die Vögel dann zwischen März und Juli. Das Gelege besteht meist aus sechs bis zwölf Eiern. Während der Brutzeit bleibt das Pärchen zusammen. Bei den Kohlmeisen wird das Gelege ausschließlich vom Weibchen bebrütet. Das Männchen übernimmt in dieser Zeit die Fütterung des Weibchens. Nach etwa 20 Tagen schlüpfen die Jungvögel.

    Welche Vögel bleiben für immer zusammen?

    Bei vielen Vogelarten bleiben die Pärchen während der Brutphase zusammen. Im nächsten Jahr werden die Pärchen jedoch neu gebildet. Es gibt nur sehr wenige Vogelarten, bei welchen man davon ausgeht, dass sie wirklich ein Leben lang zusammen bleiben. Man spricht dabei von Monogamie. Lang anhaltende Partnerschaften finden sich zum Beispiel bei Graugänsen, Felsenpinguinen und Albatrossen.

    Haben Vögel Geschlechtsorgane?

    Ja, auch Vögel besitzen Geschlechtsorgane. Die Weibchen sind mit zwei Eierstöcken ausgestattet, wobei bei den meisten Vogelarten nur der linksseitige Eierstock funktionsfähig ausgebildet ist. Außerdem besitzen sie eine Schalendrüse, in welcher die Schale des Eis gebildet wird, Eileiter und Kloake. Die Männchen besitzen Hoden, die sich jedoch innerhalb des Körpers befinden. Die Mehrzahl der Vögel besitzt einen sogenannten Penis non-protrudens. Das sind kleine Höckerchen und Falten in der Kloake.

    Wie funktioniert eine Kloake?

    Als Kloake wird der gemeinsame Ausgang des Verdauungs-, Harn- und Geschlechtsapparats bezeichnet. Es handelt sich dabei um einen Abschnitt des Enddarms. Die Kloake ist somit die einzige Auslassöffnung bei allen Vögeln. Vogelkot, Urin und Spermien bei Männchen sowie Eier bei Weibchen, verlassen hier den Körper.

    Sind Hühnereier immer befruchtet?

    Nein. Haushühner legen in der Regel das ganze Jahr über Eier, auch wenn kein Hahn vorhanden ist und somit keine Befruchtung der Eier stattfinden kann. Dies wurde durch Züchtung erreicht.

    Transkript Fortpflanzung und Entwicklung von Vögeln

    Wow – abgefahrene Moves! Uiuiui, legt der sich ins Zeug. Hübsch, aber warum machen die eigentlich alle so ein Theater? Und jetzt gibt's auch noch Zoff! Was ist da bloß los? Höchste Zeit, dass wir Aufklärung über dieses Vogeltheater schaffen. Wir schauen uns heute die „Fortpflanzung und Entwicklung von Vögeln“ an. Das gewöhnliche Haushuhn bietet sich an, um exemplarisch zu zeigen, wie der ganze Prozess so abläuft und wie eigentlich ein Küken ins Ei kommt. Los geht's. Was manchmal an Vogeltheater oder Karneval erinnert, ist bei einigen Vogelarten typisch für die Paarungs- oder auch Balzzeit. Meist männliche Vögel führen zu dieser Zeit eine sogenannte Balz auf, um damit um ein Weibchen zu werben und sich mit ihm fortzupflanzen. So wirbt auch der Hahn um die Henne, indem er sich beispielsweise vor ihr aufbäumt und sein prächtiges Gefieder präsentiert. Das gleiche Verhalten hast du am Anfang des Videos auch beim Pfau sehen können. Singvögel hingegen trällern ihre schönsten Melodien, um Aufmerksamkeit zu erhaschen. Andere Vögel führen Tänze auf – es gibt also wirklich ein breites Spektrum von Vogeltheater. Zurück zu unserem Haushuhn. Haben sich Hahn und Henne schließlich gefunden, kommt es zur Begattung. Sehen wir uns das mal genauer an. Die Geschlechtsorgane von Männchen und Weibchen münden in einer Körperöffnung, der Kloake. Das Männchen besteigt das Weibchen und drückt seine Kloake gegen ihre. Somit gibt er sein Sperma in den Eileiter der Henne ab. Verschmelzen Eizelle und Spermium, hat eine Befruchtung stattgefunden. Schauen wir uns die Eibildung nun mal im Detail an. Im Eierstock reifen zunächst mehrere Eizellen heran. Jede Eizelle enthält einen nährstoffreichen Dotter. Als Dotterkugel wird diese in den Eileiter abgegeben, wo, wie bereits erwähnt, die Befruchtung stattfinden kann. Die Eizelle teilt sich nach ihrer Befruchtung vielfach und entwickelt sich zur Keimscheibe. Es wachsen sowohl Dottermasse als auch Eiklar. An der Dotterkugel bilden sich außerdem sogenannte Hagelschnüre, die Dotter und Keimscheibe in Position halten. Um Eiklar und Dotter bilden sich zwei feste Schalenhäute. Die typische Kalkschale entsteht dann erst im letzten Schritt und wird von der Schalendrüse im Eileiter gebildet. Sie dient als Schutz und ist für die Atemgase durchlässig. Drücke ruhig kurz auf Pause, um dir den Aufbau des Eis in Ruhe anzusehen. Nach etwa einem Tag wird das Ei aus dem Körper der Henne gepresst, unabhängig davon, ob es befruchtet wurde oder nicht. Die Henne setzt sich auf das Ei beziehungsweise in der Regel auf mehrere Eier, um diese zu wärmen. Die brütende Henne wird übrigens Glucke genannt. Schon nach etwa zwei Bruttagen wird die Dotterhaut von feinen Blutgefäßen durchzogen. Sie versorgen den Embryo, welcher sich nach wenigen Tagen aus der Keimscheibe entwickelt, mit Nährstoffen. Ein paar Tage später werden Kopf und Wirbelsäule des kleinen Vogels sichtbar. Nach etwa drei Wochen ist das kleine Huhn fertig entwickelt und es durchbricht die Kalkschale mithilfe des Eizahns – einem kleinen Höcker auf der Schnabeloberseite. Ganz schön süß so ein kleines Küken, oder? Die Brutzeit variiert übrigens von Vogelart zu Vogelart. Die Küken des Haushuhns sind sogenannte Nestflüchter. Sie laufen also kurz nach ihrem Schlüpfen bereits mit der Glucke herum und erlernen so die Nahrungssuche. Es gibt daneben auch Nesthocker. Die Jungen der Blaumeise zum Beispiel. Sie sind nackt und blind und bedürfen besonderer Pflege ihrer Elternvögel. Das hört bei Nesthockern übrigens nicht auf, bis sie selber zu fliegen beginnen – man nennt das auch flügge werden. Fassen wir noch einmal zusammen, was wir heute alles gelernt haben. Die Fortpflanzung der Vögel beginnt meist mit einer Balz – manche Vögel machen dabei ein richtiges Theater, indem sie singen oder tanzen. Bei der Begattung findet die Befruchtung statt. Und dann entwickelt sich aus der befruchteten Eizelle ein Embryo, welcher schließlich zu einem Küken heranwächst. Es gibt Nestflüchter und Nesthocker, welche aufgrund ihrer unterschiedlich fortgeschrittenen Entwicklung und ihres Pflegebedarfs entsprechend bezeichnet werden. Und hier haben wir noch einen Vogel, welcher sich bei der Balz besonders viel Mühe gibt.

    WEITERLESEN

    Fortpflanzung und Entwicklung von Vögeln Übung

    Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Fortpflanzung und Entwicklung von Vögeln kannst du es wiederholen und üben.

    • Beschreibe, was der Begriff Balz bedeutet.

      Tipps

      Die beiden Kraniche auf dem Bild sind bei der Balz. Überlege, zu welcher der Antwortmöglichkeiten das Bild am besten passt?

      Auf die Balz folgt häufig die Fortpflanzung.

      Lösung

      Die Balz ist das Werben um eine*n Geschlechtspartner*in mit dem Ziel der Fortpflanzung. Meist balzen die männlichen Tiere, um die Aufmerksamkeit eines Weibchens zu erlangen.

    • Skizziere die Entwicklung vom Ei zum Küken.

      Tipps

      Schaue dir die Farbe des Kükens auf den verschiedenen Bildern an: Beim Schlüpfen hat es seinen typischen gelben Flaum.

      Die Größe des Kükens nimmt von der Keimscheibe zum fertigen Küken enorm zu.

      Lösung

      Vergleiche deine Anordnung der Bilder mit der Abbildung. In der Entwicklung vom Embryo zum Küken wird das Huhn immer größer und mehr Strukturen wie die Zehen oder der Schnabel bilden sich klarer heraus. Hierzu gehört auch die Ausbildung des typischen gelben Federsaums.

    • Beschreibe den Aufbau des Hühnereis.

      Tipps

      Die Aufgabe der Hagelschnur ist es, den Dotter und die Keimscheibe in Position zu halten.

      Der gelbe Eidotter und das weiße Eiklar sind die Nahrung für den Embryo innerhalb des Eis.

      Lösung

      Auf dem Bild ist der Aufbau eines Hühnereis zu sehen:

      Aus der Keimscheibe entwickelt sich der Embryo, also das eigentliche Küken. Der gelbe Eidotter und das weiße Eiklar sind die Nahrung für den Embryo innerhalb des Eis. Die Hagelschnur dient dazu, dass der Eidotter und die Keimscheibe in ihren Positionen gehalten werden. Die Schalenhaut und die Kalkschale übernehmen Schutzfunktionen für das Ei.
      Da die Hüllen durchlässig für Wasserdampf sind, verdunstet im Laufe der Zeit etwas Wasser aus dem Eiklar. Dadurch wächst die Luftkammer, die sich zwischen den beiden Schalenhäuten befindet. Die Luftkammer enthält den ersten Luftvorrat für das Küken, wenn bei ihm die Lungenatmung einsetzt.

    • Erläutere die Vorgänge der Begattung und der Befruchtung bei den Vögeln.

      Tipps

      Anders als bei komplexeren Säugetieren haben männliche und weibliche Vögel die gleichen äußeren Geschlechtsorgane.

      Die Begattung findet vor der Befruchtung statt.

      Hier kannst du den Aufbau eines Hühnereis sehen.

      Lösung

      Die Geschlechtsorgane von Hahn und Henne münden in der Kloake.
      Nach der Balz kommt es bei dem Hahn und der Henne zur Begattung. Der Hahn besteigt dabei die Henne und gibt sein Sperma in den Eileiter der Henne ab.

      Die weiteren Prozesse geschehen im Körper der Henne: Im Eierstock werden zahlreiche Eizellen gebildet. Diese werden zusammen mit dem Dotter als Dotterkugeln in den Eileiter abgegeben.
      Kommen sie mit dem Sperma des Hahns in Berührung, erfolgt die Befruchtung. Eizelle und Spermium sind dann miteinander zu einer Zelle verschmolzen.

      Danach teilt sich die Eizelle vielfach und entwickelt sich zur Keimscheibe.
      Es wachsen sowohl die Dottermasse als auch das Eiklar. An der Dotterkugel bilden sich außerdem die Hagelschnüre, die den Dotter und die Keimscheibe in Position halten. Um Dotter und Eiklar bilden sich die zwei Schalenhäute. Die typische Kalkschale entsteht erst im letzten Schritt.

    • Nenne eine weitere Bezeichnung für eine brütendes Huhn.

      Tipps

      Nur eine Antwort ist richtig.

      Eine der Antworten bezieht sich auf den Hahn, eine auf ein weibliches Pferd und eine auf ein weibliches Wildschwein.

      Lösung

      Ein brütendes Huhn wird auch Glucke genannt.
      Ein Hahn wird auch Gockel genannt. Bache meint ein weibliches Wildschwein und eine Stute ist ein weibliches Pferd.

    • Entscheide, ob es sich bei den Beispielen um Nesthocker oder Nestflüchter handelt.

      Tipps

      Bei den Antworten gibt es zwei Beispiele von Nestflüchtern und drei Beispiele von Nesthockern.

      Der Unterschied zwischen Nesthockern und Nestflüchtern ist, dass die Küken der Nestflüchter bereits kurz nach dem Schlüpfen mit auf die Nahrungssuche gehen. Die Küken der Nesthocker dagegen bleiben an einem sicheren Ort, zu dem die Elterntiere die Nahrung bringen. Nesthocker brauchen nach dem Schlüpfen noch viel Pflege durch die Eltern. Du erkennst sie daran, dass sie zu Beginn ihres Lebens nackt und blind sind.

      Was versteht man unter einer Befruchtung?

      Befruchtung ist das Verschmelzen von einer weiblichen Eizelle mit einer männlichen Spermienzelle. Eizelle und Spermienzellen sind Keimzellen. Diese Befruchtung passiert in der Phase des Eisprungs. Während des Eisprungs springt eine reife Eizelle aus einem Eierstock in den Eileiter.

      Was versteht man unter äußere Befruchtung?

      äußere Besamung, 1) Zoologie: Besamung von Eizellen außerhalb des mütterlichen Körpers. Da Spermien sich nur im wäßrigen Milieu fortbewegen können und gegen Austrocknung empfindlich sind, findet man äußere Besamung bei Tieren nur im Wasser (z. B. Seeigel, die meisten Fische, Froschlurche).

      Wo findet die Besamung statt?

      Die Befruchtung Die Verschmelzung von Eizelle und Samenzelle findet in einem der Eileiter der Frau statt. Gelingt es einer Samenzelle, die Hülle der Eizelle zu durchdringen, verändert sich die Oberfläche der Eizelle, so dass keine weiteren Spermien mehr eindringen können.

      Wie nennt man die männlichen Geschlechtszellen?

      Spermatozoen (männliche Keimzelle, Spermien, Samenfäden, Samenzellen) sind bewegliche männliche Keimzellen, die im Hoden gebildet werden. Sie dienen der Befruchtung der weiblichen Keimzelle (Eizelle) und enthalten die väterlichen Erbanlagen. Eine Samenzelle besteht aus Kopf, Hals, Mittelstück und Schwanz.

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