Der beste boden bringt allein keine frucht

Es gibt sehr viele Bauernregeln über das aktuelle Wetter und den Zusammenhang mit späterer Ernte oder späterem starken Schneefall im Winter. Mit den Lostagen kann man pro Monat eine Zusammenstellung erreichen, aber es gibt auch thematische Zusammenstellungen wie etwa die Bauernregeln über Gott und die Welt.

Bauernregeln über Gott und die Welt

  1. Gott macht das Wetter und die Menschen den Kalender.
  2. Wenn Gott es nicht regnen lässt, so lässt er es tauen.
  3. Was der Herr für Wetter macht, hat der Kalender nicht bedacht.
  4. Man muss dem lieben Herrgott helfen, gutes Korn zu machen.
  5. Vor finstrer Sonne in der Blüte der liebe Gott das Korn behüte.
  6. Gott gibt Sonnenschein für des Armen Brot und des Reichen Wein.
  7. Gott hat seine Zeiger und Kalender am Himmel geschrieben.
  8. Was Gott nicht gibt an Korn, das gibt er an Stroh.
  9. Wenn Gott reichlich gibt, der soll nicht täglich St. Martinsabend halten.
  10. Wenn Gott will, regnet es bei jedem Wind.

Gott und die Welt ist ein weitreichendes Thema und reicht von Bauernregeln über die Tierwelt bis zur Bedeutung der Zeit, die in der Landwirtschaft stets eine Rolle spielt. Denn man sät früh und muss lange warten, bis man den Ernteertrag kennt.

  1. Wenn Gott es regnen lässt, gedeihen des Armen Nesseln sowohl als des Reichen Rosen.
  2. Gott sendet warmen Wind, wenn die Schafe geschoren sind.
  3. Gott segnet, auch wenn es regnet.
  4. Gibt Gott Häschen, so gibt er auch Gräschen.
  5. Viel Hopfen, viel Korn, viel Speis und Trank und Gott dem Herrn verdoppelten Dank.
  6. Vor späten Baumblüten, soll den Gärtner Gott behüten.
  7. Der Pflug erhält die Welt.
  8. Die Zeit bringt Frucht, nicht der Acker.
  9. Ackern und düngen ist besser als beten und singen.
  10. Besser weniger säen und wohl ackern, denn viel säen und übel ackern.

Und so kommt beim Thema Welt der Boden nicht zu kurz. Der kann genial für eine reiche Ernte sein, aber wenn man die Geduld nicht aufbringt, wird man trotzdem scheitern. Das hat jetzt mit den Bauernregeln und dem Wetter gar nicht so viel zu tun, aber die Bauernregeln sind auch zum Teil Redewendungen für die Bauernschaft selbst.

  1. Wer Stroh drischt, kein Korn erwischt.
  2. Der Acker ist der dankbarste Schuldner.
  3. Ein guter Gärtner macht aus Holzäpfel Pfirsiche.
  4. Guter Boden macht den Bauern reich aber nicht sogleich.
  5. Jedes Getreide hat sein Stroh.
  6. Je höher das Gras je näher die Sense.
  7. Nach einem vollen Jahr kommt ein mageres.
  8. Besser ein reicher Bauer als ein armer Edelmann.
  9. Wer den Acker zu gut baut, wenig Früchte schaut.
  10. Ein Boden bringt nicht immer gutes Korn.

Die Bauernregeln über Gott und die Welt sind eigentlich eine Zusammenstellung von vielen Bauernregeln über die Bauernschaft selbst. Hier spielt das Gewitter keine Rolle, der Lostag auch nicht, dafür aber das richtige Säen, der gute Boden und die Geduld in der Landwirtschaft.

1 Und wiederum begann er zu lehren am See. Und es versammelt sich bei ihm eine sehr große Menge, so daß er ein Schiff bestieg und sich setzte im See, und die ganze Menge stand beim See auf dem Land.

2 Und er lehrte sie viel in Gleichnissen und sagte zu ihnen in seiner Lehre:

3 Höret. Siehe, es gieng der Sämann aus zu säen;

4 und es geschah, da er säte, fiel das eine an den Weg, und es kamen die Vögel und fraßen es auf.

5 Und anderes fiel auf das steinige Land, wo es nicht viel Boden hatte, und schoß alsbald auf, weil es nicht tief im Boden lag,

6 und als die Sonne aufgieng, ward es versengt und verdorrte, weil es keine Wurzel hatte.

7 Und anderes fiel in die Dornen, und die Dornen giengen auf und erstickten es, und es gab keine Frucht.

8 Und anderes fiel in das gute Land, und brachte Frucht, die aufgieng und wuchs, und trug dreißigfach und sechzigfach und hundertfach.

9 Und er sagte: wer Ohren hat zu hören, der höre.

10 Und als er allein war, fragten ihn seine Umgebung sammt den Zwölf um die Gleichnisse,

11 und er sagte zu ihnen: euch ist das Geheimnis des Reiches Gottes gegeben, jenen draußen aber kommt alles in Gleichnissen zu,

12 damit sie sehend sehen und nichts erblicken, und hörend hören und nichts verstehen, auf das sie nicht umkehren und es werde ihnen vergeben.

13 Und er sagt zu ihnen: ihr versteht dieses Gleichnis nicht, wie wollet ihr die Gleichnisse insgesamt erkennen?

14 Der Sämann sät das Wort.

15 Das aber sind die am Wege: wo das Wort gesät wird, und wenn sie es hören, kommt alsbald der Satan und nimmt das Wort weg, das unter sie gesät ist.

16 Und desgleichen wo auf das steinige Land gesät wird, das sind die, die, wenn sie das Wort hören, es alsbald mit Freuden annehmen,

17 und haben keine Wurzel in sich, sondern sind Kinder des Augenblicks; dann, wenn Drangsal kommt oder Verfolgung um des Wortes willen, nehmen sie alsbald Anstoß.

18 Und dagegen wo unter die Dornen gesät wird, das sind die, welche das Wort gehört haben,

19 und die Sorgen der Welt und der Trug des Reichtums und was sonst Lüste sind, kommen darein und ersticken das Wort, und es bleibt ohne Frucht.

20 Und dort, wo auf das gute Land gesät wird, das sind diejenigen, die das Wort hören und annehmen und Frucht bringen, dreißig-, sechzig-, hundertfach.

21 Und er sagte zu ihnen: kommt denn das Licht, damit man es unter das Hohlmaß oder unter das Bett setze? nicht vielmehr, damit man es auf den Leuchter setze?

22 Denn nichts ist verborgen, außer damit es geoffenbart werde, und nichts ward geheim, als damit es zur Offenbarung komme.

23 Wer Ohren hat zu hören, der höre.

24 Und er sagte zu ihnen: Sehet zu, was ihr höret. Mit welchem Maß ihr messet, wird euch gemessen werden, und wird euch noch zugelegt werden.

25 Denn wer da hat, dem wird gegeben werden, und wer nicht hat, von dem wird auch genommen werden, das er hat.

26 Und er sagte: So ist es mit dem Reich Gottes, wie wenn ein Mensch den Samen aufs Land würfe,

27 und schliefe und wachte Nacht und Tag, und der Same sproßt und schießt auf, ohne das er es weiß.

28 Die Erde bringt von selbst Frucht, erst Gras, dann Aehren, dann volles Korn in den Aehren.

29 Wenn aber die Frucht sich neigt, so schickt er alsbald die Sichel, denn die Ernte ist da.

30 Und er sprach: womit sollen wir das Reich Gottes vergleichen, oder unter welches Gleichnis sollen wir es bringen?

31 Mit einem Senfkorn, das wenn es auf die Erde gesät wird, der kleinste unter allen Samen auf der Erde ist,

32 und wenn es gesät ist, so geht es auf und wird größer als alle Kräuter, und macht große Zweige, so daß unter seinem Schatten die Vögel des Himmels nisten können.

33 Und mit vielen solchen Gleichnissen redete er zu ihnen das Wort, wie sie es zu hören vermochten.

34 Und ohne Gleichnis redete er nicht zu ihnen. Beiseit aber erklärte er seinen Jüngern alles.

35 Und er sagt zu ihnen an jenem Tage, als es Abend geworden: lasset uns auf das andere Ufer übersetzen.

36 Und sie entließen die Menge, und nahmen ihn mit im Schiff, wie er war, und andere Schiffe begleiteten ihn.

37 Und es kommt ein gewaltiger Sturmwind, und die Wellen schlugen in das Schiff, so daß sich das Schiff schon füllte.

38 Und er war im Hinterteil und schlief auf dem Kissen; und sie wecken ihn auf und sagen zu ihm: Meister, ist dir's einerlei, daß wir untergehen?

39 und als er aufwachte, schalt er den Wind, und sprach zum See: schweige und sei still. Und der Wind legte sich und es wurde still und glatt.

40 Und er sagte zu ihnen: was seid ihr so zaghaft? Habt ihr noch keinen Glauben?

41 Und sie fürchteten sich groß und sprachen zu einander: wer ist wohl dieser, daß selbst Wind und See ihm gehorchen?