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Bad Homburg v.d. Höhe | Aktivitäten und Sightseeing

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Sehenswürdigkeiten in Bad Homburg v.d. Höhe

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Attraktionen in Bad Homburg v.d. Höhe

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Lokaler Routenführer Bad Homburg v.d. Höhe

Den Schatz an lebendigen Zeugnissen des produzierenden Gewerbes samt dazugehöriger Infrastruktur zu bergen, wieder ins Bewusstsein zu bringen und zugänglich zu machen, ist Ziel der Route der Industriekultur Rhein-Main. Sie führt zu wichtigen industriekulturellen Orten im gesamten Rhein-Main-Gebiet und befasst sich mit Themen wirtschaftlicher, sozialer, technischer, architektonischer und städtebaulicher Entwicklung in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Texte: Dr. Ursula Grzechca-Mohr, Dr. Peter Schirmbeck, Ursula Stiehler, Gerta Walsh

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Foto: wikimedia

Industriegeschichte In Bad Homburg v.d. Höhe

Seit dem 19. Jahrhundert stärken zwei Stränge die wirtschaftliche Entwicklung Bad Homburgs v.d.Höhe: einerseits der Ausbau des Kurbetriebs, andererseits die industrielle Entwicklung. Während der Kurbetrieb sich seit der Gründung der Spielbank im Jahr 1841 in der Entwicklung des städtischen Raumes, seiner Bau- und Gartenarchitektur und einem umfangreichen Kulturangebot der Stadt äußerte, ereignete sich die industrielle Entwicklung eher unauffällig. Bis 1900 war die Industrie hauptsächlich durch das Optische Institut Dr. Steeg und Reuter (seit 1855) und die Farbenfabrik (seit 1873) in Kirdorf vertreten. Ein eigenes Industriegebiet hatte die Stadt 1903 ausgewiesen und erst 1919 erschließen lassen. Allerdings ging schon mit der Entwicklung des Kurbe-triebs auch die Notwendigkeit eines verkehrstechnischen Ausbaus einher: Der Bau eines neuen Bahnhofs brachte einerseits mehr Gäste – 1872 waren es 21.000 Kurgäste bei 8.300 Einwohnern – andererseits ermöglichte er den hier produzierenden Betrieben einen größeren Vertriebsbereich und einen schnelleren Absatz. Die Bekanntheit der in Bad Homburg v.d.Höhe entstehenden Produkte wurde noch größer, als man eine Verbindung zum inter-nationalen Verkehrsnetz schuf. Zugleich stellten sich die Betriebe mit der Herstellung von Kleidung, hygienischen und pharmazeutischen Artikeln sowie von Lebensmitteln – allen voran der Zwiebackproduktion – auf die Bedürfnisse der Kurgäste ein. Diese Unternehmen waren – entgegen den Darstellungen auf firmeneigenen Briefbögen – zumeist mittlere bis kleine Familienbetriebe. Oft verwundert es, dass sie in unmittelbarer Nähe zum Schloss ansässig wurden wie die Leder- oder die Hutfabrik. Offensichtlich richtete sich ihre Ansiedlung im 19. Jahrhundert nach der Verfügbarkeit der Grundstücke. Jedes Mal zogen diese Unternehmen weiteres produzierendes Gewerbe nach sich, bis hin zu dem Stromlieferanten. Dessen Energie wurde zunächst für den Maschinenbetrieb, später auch für die Beleuchtung der Häuser benötigt. Erst nach der Erschließung des Industriegebietes 1919 siedelten sich hier große Industriezweige an wie die P.I.V. (1928 bis heute) und die Horex-Fahrzeugbau AG (1923-1959) an, die ihrerseits aus der 1905 gegründeten Conservenglas-Gesellschaft hervorgegangen war. Einige der traditionsreichen Unternehmen residieren heute in modernen Gebäuden, an andere wie die Horex-Fahrzeugbau AG erinnern Straßennamen, Plätze oder Brücken.

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Foto: Bad Homburg v.d. Höhe

Bahnhof Bad Homburg Empfangsgebäude

Der 1907 eröffnete Zentral-bahnhof fasste zwei ehemals in Kopfbahnhöfen endende regionale Linien zusammen. Die neue Strecke dieser Bäderbahn war Wiesbaden-Homburg-Friedberg/Bad Nauheim mit Kurswagen Kassel/Berlin, bzw. französische Kanalküste, mit letztgenanntem Ziel gelang sogar die internationale Anbindung. In Erwartung der sich ausdehnenden Stadt wurde der neue Bahnhof als Gebäudeensemble im polychromen Landhausstil – roter Sandstein, heller Putz in Verbindung mit Fachwerk – im Südwesten der Stadt, in der Nähe des schon 1903 ausgewiesenen Industriegebietes erbaut. Die Vorderansicht des Neuen Bahnhofs, in dem von Kaiser Wilhelm II bevorzugten Stil der Neorenaissance, war ein repräsentatives Tor zum Fürstenbad. Das Empfangsgebäude mit Uhrturm und der begleitende Fürstenbahnhof auf der einen und das Betriebsgebäude und der Wasserturm auf der anderen Seite, stellen eine harmonisch gewachsene Einheit dar, die sowohl an private als auch an repräsentative Architektur erinnert. Diesen Charakter unterstrich auch der gärtnerisch gestaltete Bahnhofsvorplatz.

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Foto: Bad Homburg v.d. Höhe

Fürstenbahnhof

Kaiser Wilhelm II, der mit seiner Familie oft die Sommer im landgräflichen Schloss verbrachte, diente dieser Fürstenbahnhof mit seinem kaiserlichen Salon und der monumentalen Treppe als ungestörter Zugang zum Gleis. Auf seinen Wunsch hin wurde das Gebäude ausschließlich in Natur- stein errichtet. Seine asymmetrische, aufwendig dekorierte Fassade zitiert u.a. das Giebelmotiv des von ihm bewunderten, im 16. Jahrhundert erbauten Rathauses in Rothen-burg ob der Tauber. Ein Flügel des Gebäudes wird von einem Musikclub genutzt.

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Foto: Bad Homburg v.d. Höhe

Wasserturm

Zum Gesamtensemble des Bahnhofs in Bad Homburg v.d.Höhe gehört auch der östlich des Empfangsgebäudes trutzig aufragende Wasserturm. Der massige Turmbau mit einem Durchmesser von 10 m besitzt ein Untergeschoss in Bruchstein mit neoromanischen Rundbogenfenstern. Darüber liegen zwei rechteckig durchfensterte Geschosse, bekrönt durch einen Helm in mittelalterlicher Formensprache.

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Foto: Bad Homburg v.d. Höhe

Lokschuppen

Im Lokschuppen wurden Lokomotiven zur Wartung auf eine Drehscheibe gestellt und anschließend auf einen angrenzenden Stellplatz gefahren. Dieser Funktion entspricht auch der Grundriss, der von einem Kubus zu einem Halbkreis übergeht. Die lang gestreckte Fassade, parallel zu den Gleisen errichtet, ist von vorgelagerten Pilastern und einem neogotischen Staffelgiebel in drei Teile gegliedert. In Deutschland gibt es nur noch wenige erhaltene Lok- schuppen aus der Zeit der beginnenden Industrialisierung, Bad Homburg v.d.Höhe besitzt einen der am besten erhaltenen.

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Foto: Bad Homburg v.d. Höhe

Fabrik für Antriebs- und Spanntechnik Fa. Ringspann

Das 1944 gegründete Unter- nehmen stellt technische Produkte im Bereich der Antriebs- und Spanntechnik her, z.B. Freiläufe, Industriescheibenbremsen, Dreh-moment- und Kraftbegrenzer, Kupplungen und Präzisionsspannzeuge. Die Firma mit Hauptsitz in Bad Homburg v.d.Höhe besitzt Tochterunter-nehmen in Indien, USA und China. Nördlich des Verwaltungsgebäudes aus den 50er Jahren befinden sich Produktionsgebäude.

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Foto: Bad Homburg v.d. Höhe

Wohnsiedlung „Weberstiftung“

Der Zuwachs an Gewerbe-betrieben und der Ausbau des Verkehrsnetzes machte Anfang des 20.Jahrhunderts Wohnraumbeschaffung erforderlich. Bis 1930 ließ die Stadt 730 Wohnungen errichten, womit es den Strukturwandel am besten meisterte und zu den leistungsfähigsten Großgemeinden um Frankfurt herum zählte. In dieser Zeit, 1925-27, wurde die Siedlung nach Plänen des Stadtbaurats Dr. Ludwig Lipp an der Bebauungsgrenze zu Oberursel errichtet. Mitfinanziert wurde sie mit Stiftungsmitteln des 1922 verstorbenen Kurarztes Dr. Carl Weber, dessen Namen sie noch heute trägt. Die Mehrfamilienhäuser bilden einen Komplex aus vier parallel zur Straße liegenden Mittelbauten. Die beiden Äußeren werden, jeweils in U-Form, von zwei weiteren Mehrfamilienhäusern flankiert. Hieraus ergaben sich gemeinschaftlich zu nutzende Bereiche, wie Gärten, Wäsche- und Spielplätze.

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Foto: Bad Homburg v.d. Höhe

Bad Homburg Central Garage Automuseum

Die 2007 eröffnete Central Garage versteht sich als Zentrum für Automobilisten. In wechselnder Folge werden hier Ausstellungen zum Thema „Automobil“ gezeigt. Als Gebäude nutzt die Central Garage Räume und Hallen eines ehemaligen Autohauses, das 1993 erbaut wurde.

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Foto: Bad Homburg v.d. Höhe

Unternehmer-Villa Teves

Die Villa des Frankfurter Industriellen Alfred Teves wurde 1936 in bevorzugter Wohnlage an der Tannenwaldallee erbaut. Das weitläufige Grundstück erwarb Alfred Teves von Prinz Adalbert von Preußen, einem Sohn Kaiser Wilhelms II. Die Frankfurter „Alfred Teves Maschinen- und Armaturenfabrik“ wurde 1906 gegründet. Schwerpunkte der Produktion bildeten die Bremsen- und Kühltechnik. Nach Kriegsende wurde die Villa beschlagnahmt, danach diente sie unterschiedlichen Firmen als Verwaltungssitz.

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Foto: Bad Homburg v.d. Höhe

Philipp Möckel, Haarhutfabrik

Der berühmte Homburger, ein besonders leichter Haarfilzhut, wurde in der Homburger Haarhutfabrik Möckel entwickelt und produziert. 1806 startete Johann Georg Möckel in seinem Wohnhaus in der Dorotheenstraße 8, unterstützt von 6 Hilfskräften, mit der Produktion von Hüten. Die handwerklich betriebene Werkstatt wurde ab 1846 modernisiert und durch Anbauten an das Stammhaus in nördlicher Richtung zu einer Fabrik erweitert. Hier wurde 1856 die erste Dampfmaschine in Homburg, mit einer Kraft von 2 PS, eingesetzt. Ihr folgten weitere, in Brüssel speziell für Möckel produzierte Maschinen. Den Transport der Produkte ermöglichte die seit 1860 an das europäische Netz angeschlossene Eisenbahn. Weltweit berühmt wurde die Firma, als 1882 der damals in Homburg v.d. Höhe zur Kur weilende Edward Prince of Wales, den „Real Homburg Hat“, den Homburger also, in Auftrag gab. Kurz darauf folgte die Auszeichnung zum „Hoflieferanten Seiner Majestät des Königs von England“. Der varianten-reichen Produktion widmet sich eine Abteilung des Museums im Gotischen Haus.

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Foto: Bad Homburg v.d. Höhe

Elektrizitätswerk (E-Werk)

In der Umbruchzeit vom 19. zum 20. Jahrhundert, als zwischen Altem Bahnhof – dessen Kopfstelle sich auf der Höhe der heutigen Louisenstraße 111 befand – und Dornholzhausen, dem Gotischen Haus (seit 1899), später auch der Saalburg (seit 1920) noch eine Kleinbahn pendelte, wurde für diese dringend Strom benötigt. Zu diesem Zweck errichtete die Frankfurter Fa. Lahmeyer 1897 ein Dampfkraftwerk in der Wallstrasse, zur Gewinnung elektrischer Energie. Vergleichbar dem Lokschuppen oder, noch stärker, dem 1892 in Bockenheim entstandenen Kraftwerk, war auch seine Hauptfront dreiteilig. Nachdem 1898 auch nach Kirdorf und 1900 nach Dornholzhausen Strom geliefert wurde, erweiterte man das Gebäude 1910. Seither hat es eine asymmetrische Fassadengestaltung. Heute wird das E-Werk als Jugendkulturtreff mit Café und Veranstaltungsort genutzt.

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Foto: Bad Homburg v.d. Höhe

Melita Essig Fabrik, Gebr. Weymar

1843 von Fritz Scheller in Dornholz-hausen gegründet, zog die Firma 1853 in die Nachbarschaft der ehem. Landgräflichen Jägerkaserne (heute Finanzamt). Unterhalb der Gebäude, einer Doppelhaushälfte im Stil des Historismus und Produktionsgebäuden im Innenhof, erstrecken sich weitläufige Kellergewölbe, die zur Lagerung genutzt wurden. Anfänglich wurden hier die Marke Reichs Post Bitter, verschiedene Essig- und unter- schiedliche Senfsorten produziert. 1922 kam die Brand- und Schaumweinproduktion hinzu. 1968 wurde die Spirituosenherstellung eingestellt. Nachdem der letzte Essig- meister das Unternehmen verließ, wurde 2010 der Betrieb eingestellt und die Markenrechte und Rezepturen verkauft. Zuletzt arbeiteten 12 Mitarbeiter an der Produktion von ca. 12 verschiedenen Essigsorten und insgesamt 5 Mio. Litern Essig jährlich, die bundesweit ausgeliefert wurden.

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Foto: Bad Homburg v.d. Höhe

Unternehmer-Villa Reimers „Haus Hohenbuchen“

Werner Reimers, Eigentümer der Bad Homburger Fabrik für stufenlose Getriebe P.I.V, ließ sich 1937/38 in nördlicher Hanglage eine Villa erbauen. Das herrschaftliche Anwesen entstand – uneinsehbar für Nachbarn – inmitten eines Parks. Historische Bedeutung erlangte die 1945-53 beschlagnahmte Villa als Residenz des Oberkommandierenden der alliierten Streitkräfte Dwight D. Eisenhower, des US-Militärsbefehlshaber Lucius D. Clay und des Hohen Kommissars John McCloy. Werner Reimers, der sich 1948-49 eine zweite Villa innerhalb des benachbarten weitläufigen Parkgeländes „Am Wingertsberg“ errichten ließ, verkaufte „Haus Hohenbuchen“ 1953.

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Foto: Bad Homburg v.d. Höhe

Unternehmer-Villa Reimers

Die zweite Villa, im Baustil der 50er Jahre, ließ Werner Reimers Am Wingertsberg, wiederum auf einem alten Parkgelände errichten. Im Inneren weist das Haus elegante Salons mit teil- weise baulich integrierten Landschaftsdarstellungen auf. Heute ist hier der Sitz der 1963 gegründeten Werner Reimers Stiftung „Zur Förderung der Wissenschaften vom Menschen“. 2007 begann, in Kooperation mit der Frankfurter Goethe-Universität, die bauliche Erweiterung um ein Kolleggebäude. Dieser zeitgenössische Bau trägt deutliche Bezüge zur Architektur des Bauhauses.

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Foto: Bad Homburg v.d. Höhe

Brauerei-Turm

Der Brauereiturm, errichtet in der 2.Hälfte des 19.Jahrhunderts für die „Actien-Brauerei Homburg v.d.H.“, zitiert den mittelalterlichen Burgenstil. Seine Formen bestimmten bereits einen Großteil der Architektur des 19. Jahrhunderts in Bad Homburg v.d.Höhe. Bekrönende Zinnen, wie am Weißen Turm des Homburger Schlosses oder dem Gotischen Haus, ein seitlicher helmbedachter Turmbau, vergleichbar dem Wasserturm am Neuen Bahnhof, und ein Glockenspiel, prägen diesen Backsteinbau. Als erstes Unternehmen bezog die Brauerei schon 1893 Strom vom E-Werk, nicht wie üblich für Maschinen, sondern zum Beleuchten der Innenräume und Keller.

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Foto: Bad Homburg v.d. Höhe

Adolf Schwab, Zwieback- Und Brezelfabrik

1903 begann Emil Pauly in dieser Fabrik am damaligen Stadtrand mit der Herstellung von Zwieback. Ihm folgte Adolf Schwab mit zunächst 9 Mitarbeitern. Schon bald begann dieser den Betrieb zu modernisieren und elektrisch betriebene Rühr- und Knetmaschinen einzusetzen. Zu der Produkt-palette kamen nun auch Brezeln, Kekse und 1932 der Zwieback 3210 hinzu. Sein medizinisch dosierter Anteil von Kalk sollte den Knochenbau und insbesondere den Zahnwuchs unterstützen. Auf die 32 Zähne des Menschen bezog sich auch der Produktname. 1953 wurde mit 80 Mitarbeitern der höchste Beschäftigungsstand erreicht. Ohne Nachfolger musste der Familienbetrieb 1964 schließen. Das Warenzeichen und Teile der Produktion gingen an die Fa. Ferdinand Stemler nach Friedrichsdorf. Heute vermittelt die ehemalige Produktionsstätte im Gluckensteinweg mit dem kleinen Innenhof den Eindruck eines Ensembles „im Dornröschenschlaf“.

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Foto: Bad Homburg v.d. Höhe

Zwieback-Fabrik Pauly

Die nach 1850 rasch wachsende Kurstadt mit ihren speziell für Magen- und Darmerkrankungen heilsamen Brunnen, wurde zum Standtort mehrerer Fabriken für Zwieback, der als leichtes Gebäck zur „Homburger Diät“ gehörte. In Kirdorf produzierte es die Fa. Pauly in diesem Gebäude-komplex an der Bachstraße. Ein Wohnhaus im Nordwesten, erbaut im Stil des Historismus und zwei um einen Hof gruppierte Produktionsbauten bilden das mittlerweile umgenutzte Ensemble der ehemaligen Zwiebackfabrik. Schon 1904 – kurz nachdem Kirdorf an das Stromnetz des E-Werks in der Wallstraße angeschlossen wurde – wurden hier elektrisch betriebene Motoren für Teigkneter und -mischer eingesetzt.

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Siedlung „Lippstadt“

Der Name dieser bemerkenswerten Siedlung bezieht sich auf den Bad Homburger Stadtbaurat Dr. Lipp, der auch die Siedlung an der Urseler Straße erbauen ließ. Obwohl die ab 1920 geschaffene Siedlung „Lippstadt“ im Inneren Kleinstwohnungen beherbergte, zeigt sie sich in ihrer Gesamtanlage als großzügig gestaltetes Ensemble im Heimatschutzstil mit anspruchsvollem Bauschmuck an den Fassaden, Torbögen, Gärten und Innenhöfen.

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Foto: Bad Homburg v.d. Höhe

Ehemalige Kartonagen-Fabrik

Vorgänger der Kartonagen-Fabrik waren eine Walkmühle, danach eine Pappenmühle, zu deren Wasserrad-Antrieb der westlich am Gebäude anschließende Stauweiher diente. Dieser Teich war ursprünglich Bestandteil der landgräflichen Gartenlandschaft. Die spätere Kartonagen-Fabrik mit typischem Backstein-Schornstein dient heute einerseits als Wohnhaus (südlicher Gebäudeteil) andererseits als Ausstellungshalle des Kunstvereins „Artlantis“ (nördlicher Gebäudeteil).

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Foto: Bad Homburg v.d. Höhe

Fresenius

Der Apotheker Dr. Eduard Fresenius verlegte den Sitz seines chemisch-pharmazeutischen Produktionsbetriebs 1933 nach Bad Homburg v.d.Höhe und stellte hier anfänglich Medikamente (u.a. Bormelin Nasensalbe), Lösungen und Naturheilmittel her, deren Ausgangsstoffe teilweise gleich nebenan, im Kräutergarten, angebaut wurden. Nach seinem Tod übernahm Else Kröner die Verantwortung für das Unternehmen. Sie und ihre Nachfolger erweiterten die Produktion und das Unternehmen stetig. Heute ist Fresenius, das 1998 seine neue Konzernzentrale in Bad Homburg v.d.Höhe bezog, ein weltweit tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die ambulante medizinische Versorgung von Patienten. Rund um den Globus sind heute mehr als 130.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Fresenius tätig.

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IXETIC

Die Firma geht zurück auf die 1921 von Harry Vickers in Los Angeles gegründete Vickers Manufacturing Company, die Lenksysteme mit hydraulischer Unterstützung entwickelte. 1956 folgte Vickers Deutschland, mit Sitz in Bad Homburg v.d.Höhe. 1991 entwickelte sich daraus die LuK Fahrzeug-Hydraulik GmbH & Co.KG, die am hiesigen Standort Lenkhelfs-, Fahrwerks- und Getriebepumpen für einen weltweiten Markt konstruierte und produzierte. Ihre Hydraulik- und Vacuumaktivitäten wurden 2006 an ixetic GmbH veräußert, die mit 700 Mitarbeitern Weltmarktführer in Fahrwerkspumpen ist und in Bad Homburg v.d.Höhe, neben den bereits genannten Bereichen, Klimatisierungen entwickelt und produziert.

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Meda Pharma

1920 gründeten die Apotheker Dr. Adolf Rüdiger und Arthur Abelmann die „Chemisch-Pharmazeutischen Werke Bad Homburg“. Die Gesellschaft, die ihren Erfolgs-weg mit Produkten wie Kamillosan und Treupel‘schen Tabletten begann, wurde später aus Platzgründen in den Frankfurter Osten verlagert und ging danach in neuen Firmen auf. In Deutschland firmiert das inzwischen zum schwedischen MEDA-Konzern gehörige Unternehmen unter dem Namen MEDA Pharma und hat seit 2005 seinen Sitz in Bad Homburg v.d.Höhe.

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Foto: Bad Homburg v.d. Höhe

Atis Systems GmbH

Die Firmengeschichte begann 1946 unter dem Namen Assmann als Kleinbetrieb am Waisen-hausplatz. Schon vier Jahre später entstand der heutige Sitz des Unternehmens in der Industriestraße (2009 umbenannt in „Justus-von-Liebig-Straße“), der im Laufe der Jahre mehrfach erweitert wurde. Im Jahre 1974 erfolgte die Übernahme der UHER Werke in München. Zunächst wurden schwer-punktmäßig Diktiergeräte gefertigt. Bald jedoch begann der Aufbau eines zweiten Geschäftsbereiches: die Aufzeichnungstechnik. Die Namensänderung spiegelt die Entwicklung des Unternehmens: ATIS (Audio Telecommunication and Information Systems). 1955 wurde das erste Mehrkanal-Tonbandgerät für die Flugsicherung geliefert. Heute ist ATIS weltweit auf dem Gebiet der Sprach-aufzeichnung tätig.

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Fabrik Für Stufenlose Getriebe P.I.V.

Das Werk wurde 1928 in Bad Homburg v.d.Höhe als Tochterfirma der britischen P.I.V. von Werner Reimers gegründet. 1931 übernahm Werner Reimers die Firma vollständig. Während des Zweiten Weltkriegs war sie die einzige Fabrik in Deutsch-land für stufenlos regulierbare Getriebe. Das Werk, das 1945–48 unter Beschlagnahme der US-Militärregierung stand, entwickelte sich in der Nachkriegszeit mit 520 Arbeitnehmern im Jahre 1950 zum größten Industriebe-trieb der Stadt. Werksneubauten entstanden in den 50er und 70er Jahren innerhalb des weitläufigen Firmenareals.

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Lilly Deutschland GmbH

Die Geschichte der für den medizinischen Bereich tätigen Unternehmen setzt die deutsche Tochter von Eli Lilly and Company, fort. Das Unternehmen, ursprünglich 1876 in Indianapolis von dem Pharmakologen Eli Lilly gegründet, produzierte als eines der ersten Unternehmen schon Anfang des 20. Jahrhunderts Mittel gegen Kinderlähmung, Malaria und Diabetes. In Bad Homburg v.d.Höhe ist der Sitz von Lilly Deutsch-land, wo die Zentrale, die Verwaltung und medizinische Abteilungen untergebracht sind. Von hier aus werden innovative Medikamente, zu denen Mittel gegen Krebs, Diabetes, Osteoporose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen u.a. zählen, geführt.

Bilder zu Lokaler Routenführer Bad Homburg v.d. Höhe

Wie hoch liegt Bad Homburg vor der Höhe?

194 mBad Homburg vor der Höhe / Höhenull

Warum Bad Homburg vor der Höhe?

Der Stadtname Homburg, der sich von der Burg "Hohenberg" ableitete, tauchte um 1500 erstmals auf, 1528 wurde die Stadt auch "Homburg vor der Höhe" genannt. Seit Beginn des Badebetriebes war es dann zur Gewohnheit geworden, die Stadt "Bad Homburg" zu nennen.

Wie groß ist Bad Homburg?

51,17 km²Bad Homburg vor der Höhe / Flächenull

Wie viel Einwohner hat Bad Homburg von der Höhe?

Bad Homburg v.d.Höhe ist die Kreisstadt des Hochtaunuskreises. Zurzeit leben hier rund 53.000 Menschen.