Baby wacht immer zur gleichen zeit auf

Ich möchte dir mit diesem Blog die Gründe des Aufwachens näherbringen und dir einige Herangehensweisen zeigen, um deinem Baby die Möglichkeit zu geben den Schlaf zu verlängern.

Warum wacht ein Baby überhaupt nach 30 Minuten auf?

Schauen wir uns zunächst an in welchen Zyklen der Schlaf deines Babys verläuft.

Baby wacht immer zur gleichen zeit auf

Anhand der Abbildung kannst du sehen, das dein Baby nach ca. 30 Minuten aus dem Tiefschlaf in einen leichteren Schlaf wechselt. Bei diesem Wechsel nimmt dein Baby seinen inneren Zustand und seine Umgebung wahr. Fühlt es sich sicher und entspannt schläft es weiter und die Eltern merken dieses Aufwachen meist gar nicht.

Gründe für das Aufwachen nach 30 Minuten

Wacht es an dieser Stelle vollständig auf, obwohl es noch nicht ausreichend geschlafen hat kann das folgende Gründe kann es haben:

  1. Die Verteilung von Nachtschlaf und Tagschlaf passt nicht
    Wenn der Gesamtschlafbedarf deines Babys ungünstig verteilt ist und es bspw. nachts eine sehr lange Zeit im Bett verbringt, kann es sein, dass es diese Zeit vom Tagschlaf abzieht. Es kann dann schlich und ergreifend nicht länger schlafen. Unter Umständen passt dieser Rhythmus für dein Baby nicht. Mehr dazu in meinem Blogbeitrag wie viel Schlaf braucht mein Baby.
  2. Die Dauer der Wachphasen zwischen den Tagschläfchen sind zu lang und Dein Baby gerät in die Übermüdung
    Wenn dein Baby zu lange wach ist und in die Übermüdung rutscht, gerät es in einen hohen Anspannungszustand. Wenn es mit dieser Anspannung einschläft kann es passieren, dass genau diese Anspannung dein Baby nach 30 Minuten wieder weckt.
  3. Die Dauer der Wachphasen zwischen den Tagschläfchen ist zu kurz und Dein Baby ist noch nicht müde genug
    Wenn dein Baby noch nicht genug Müdigkeit anhäufen konnte, kann es sein, dass du es trotzdem zum Schlafen bekommst, es allerdings schnell wieder aufwacht.
  4. Dein Baby schläft mit einer hohen Dynamik ein (Bsp. starke Impulse durch Hüpfen auf dem Pezziball)
    Babys die mit starken Impulsen einschlafen, werden oftmals nach 30 Minuten wieder wach, wenn der Impuls plötzlich fehlt. Bsp. Dein Baby schläft im Arm ein während du auf dem Pezziball sitzt. Nachdem es eingeschlafen ist, setzt du dich auf die Couch. Nach 30 Minuten wird es wach, weil es merkt, dass der Impuls des Pezziballs fehlt.
  5. Dein Baby schläft an einem anderen Ort ein als es aufwacht.
    Dein Baby schläft im Arm an der Brust ein und wird dann abgelegt. Nach 30 Minuten prüft es seine Umgebung und stellt fest, dass da nichts mehr so ist, wie es vorher war. Das Alarmsystem deines Babys springt an, es wird wach und ruft (durch weinen) die Mama.

Was kannst du tun, um den Schlaf zu verlängern

Viele Babys benötigen gerade in dem ersten Lebensjahr einen Rhythmus, an dem sie sich orientieren können. Unrhythmische Tagesabläufe können deinem Baby zu viel Anpassung abverlangen. Deshalb lohnt es sich aus meiner Sicht immer, zuerst die Schlaf- und Wachzeiten zu hinterfragen. Schau dir euren Alltag an. Habt ihr einen Rhythmus zwischen Essen, Spielen, Entspannen und Schlafen? Schaffe einen Tagesablauf an dem sich dein Baby gut orientieren kann. Dazu zählen z.B. verlässliche Zeiten, damit dein Baby auf der Körperebene ein Gefühl der Vorhersehbarkeit entwickeln kann. Hast du das Gefühl, dass bei euch jeder Tag irgendwie anders ist, dann bring Ruhe und Routinen rein. Schau dir genau die Zeit vor dem Schlafen an. Dein Baby braucht Zeit um runterzufahren und sich auf den Schlaf vorbereiten zu können.

Ausgenommen sind Säuglinge zwischen 0 und 3 Monaten. Bei Ihnen kann der Schlaf noch sehr defuse sein, das ist normal und sollte auch nicht verändert werden. Der Schlaf ist ein Reifeprozess und dein Säugling braucht Zeit einen Rhythmus aus sich selbst heraus entw
ickeln zu können. Wichtig dabei ist auf die Signale deines Babys zu achten.

Du hast das Gefühl euer Tagesablauf passt und trotzdem wacht dein Baby nach 30 Minuten auf

Dann schaue dir an wie der Zustand ist, wenn es einschläft und wie der Zustand ist, wenn es nach 30 Minuten aufwacht. Beide Zustände sollten gleich sein. Du könntest dich bspw. zu deinem Kind legen und warten bis es nach 30 Minuten aufwacht. Im Moment des Aufwachens stellst du den Zustand den es vom Einschlafen kennt wieder her. Das solltest du einige Zeit machen, damit dein Baby ein Gefühl dafür entwickeln kann, wie es ist mal eine ganze Schlafphase zu schlafen. Dabei kannst nur du deinem Baby helfen.

Viele 1-jährige und sogar 2-jährige Kinder schlafen nachts immer noch nicht durch. Genau so einen „Problemschläfer“ hatten wir zu Hause. Auch Dein Kind wacht nachts ständig auf und weint? Woran das liegen kann und wie Du Deinem Schatz am besten helfen kannst, zeige ich Dir hier.

Inhalt

  • Der schwierige Schlaf unseres Sohnes
  • Warum wacht Dein Kind nachts auf und weint?
  • Was tun, wenn Dein Kind nachts unruhig schläft?
  • Unser Weg zum Durchschlafen
  • Wenn es nicht besser wird – ab zum Arzt

Der schwierige Schlaf unseres Sohnes

Seine ersten 4 Lebensmonate hat unser Sohn wirklich gut geschlafen – gepuckt in einem Pucksack. Als er dafür zu groß wurde, weckte er sich ständig selbst mit seinen Händen auf und wuselte im Bett herum.

Zwar schlief er mit Glück schon 3-4 Stunden am Stück (zwischendurch schrie er öfter auf, schlief dann aber wieder alleine ein), dann war er aber eine sehr, sehr lange Zeit fast jede Nacht 1-2 Stunden wach. Wirklich extrem anstrengend!

Die ersten Wochen ärgerte ich mich im Bett mit ihm herum und versuchte, ihn irgendwie wieder zum Schlafen zu bringen. Natürlich merkte er, wie angespannt ich war, was alles nur noch anstrengender machte. So saßen wir tatsächlich oft nachts im Wohnzimmer und schauten ein Buch an oder ich putzte die Küche (kein Scherz!).

 

Warum wacht Dein Kind nachts auf und weint?

Vielleicht weißt Du, dass auch Erwachsene nachts mehrfach aufwachen, davon aber meist gar nichts mitbekommen, weil sie gleich wieder einschlafen. 1- bis 2-Jährige haben häufig jedoch Probleme, alleine wieder einzuschlafen. Gründe sind die folgenden:

1. Kind schläft abends nicht alleine ein

Manche Kinder können nachts nicht wieder alleine einschlafen, weil sie es schlichtweg nicht gelernt haben. Gerade wenn Kinder gewöhnt sind, dass sie abends herumgetragen werden oder ihnen die Hand gehalten wird, bis sie einschlafen, benötigen sie auch in der Nacht die Hilfe der Eltern, um wieder in den Schlaf zu finden.

2. Keine festen Abläufe am Tag

Feste Routinen am Tag wirken sich auch positiv auf den Schlaf der Kinder aus. Wenn es keine festen Essens- und Schlafzeiten sowie keine Einschlaf-Routine gibt, kann dies das Ein- und Durchschlafen negativ beeinflussen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Dein Kind nachts öfter aufwacht und weint ist dann höher. In diesem Fall wird von rhythmusbedingten Schlafstörungen gesprochen.

3. Neuer Entwicklungsschritt

Das Leben ist aufregend, vor allem, wenn Kinder etwas Neues lernen. Deshalb kann es vorkommen, dass Kleinkinder in Entwicklungsphasen – zum Beispiel beim Laufen oder Sprechen lernen – nachts plötzlich aufwachen. Mit Zuwendung und Verständnis der Eltern legt sich das Problem meist schnell wieder.

4. Ängste

Auch Kleinkinder träumen und fangen nachts plötzlich an zu schreien, weil sie etwas Schlimmes geträumt haben. In diesen Momenten brauchen sie unsere Nähe und Geborgenheit, um wieder entspannt in den Schlaf zu finden. Hier findest Du weitere Informationen rund um das Thema Albträume bei Kindern.

In bestimmten Phasen sind Kleinkinder ängstlicher, fürchten sich z.B. vor Monstern oder haben Verlustängste, dass Mama und Papa nicht mehr wiederkommen könnten. Auch während dieser Phase kann es sein, dass Dein Kind nachts schlechter schläft oder öfter aufwacht und weint.

5. Krankheiten

Natürlichen können auch akute Krankheiten Grund dafür sein, dass Dein Kind nachts ständig aufwacht und weint. Sei es eine verstopfte Nase, Fieber, Hals- oder Ohrenschmerzen – all das behindert einen guten Schlaf.

6. Nachtschreck

Der Nachtschreck ist eine Schlafstörung, die vielen Eltern anfangs Angst macht. Das Kind wacht nachts auf und schreit hysterisch, oft schlägt es auch um sich. Typischerweise reagiert es nicht auf die Eltern und ist nicht ansprechbar. Wichtig ist, dass Du Dein Kind in solchen Momenten schützt, damit es sich nicht verletzt. Typisch für den Nachtschreck ist, dass Dein Kind nach einiger Zeit wieder einschläft und am nächsten Morgen nichts mehr von der nächtlichen Unruhe weiß.

7. Äußere Faktoren

Was für Erwachsene gilt, sollten wir auch bei unseren Kindern berücksichtigen. Diese Dinge können das Schlafverhalten von 1- und 2-Jährigen stören:

  • schwere Mahlzeiten am Abend
  • Getränke mit Koffein
    Aufgepasst! Koffein/Teein ist nicht nur in Cola, sondern z.T. auch im Eistee enthalten. Getränke mit Koffein sind für 1-2-Jährige grundsätzlich ungeeignet.
    Bei Schlafproblemen ihres Kindes sollten aber auch stillende Mamas auf ihren Koffeinkonsum achten.
  • Fernsehen am Abend
  • zu helles Licht im Zimmer
  • zu hohe Temperaturen im Zimmer
  • Lärm

Was tun, wenn Dein Kind nachts unruhig schläft?

Natürlich haben wir einiges ausprobiert, damit unser Sohn wieder besser durchschläft. Vielleicht hilft Euch ja auch der ein oder andere Tipp weiter:

1. Einschlafrituale einführen

Falls Ihr noch kein Abendritual habt, führt unbedingt eines ein. Gemeinsames Umziehen, Zähneputzen, Frischmachen und anschließend eine Gute-Nacht-Geschichte angekuschelt an Mama oder Papa tun Kindern gut und bereiten sie gut auf das Einschlafen vor.

2. Zuwendung

Besonders ein Kind, das nachts aufwacht und weint, weil es schlecht geträumt oder Angst hat, braucht Zuwendung. Trost spenden und Kuscheln hilft ihm, wieder in einen entspannten Schlaf einzutauchen.

3. Kuscheltier im Bett

Mit einem Plüschtier im Bett fühlt sich Dein Kleinkind nachts nicht ganz so alleine und schläft eng angeschmiegt an sein Lieblings-Kuscheltier hoffentlich beruhigt wieder ein.

4. Nachtlicht

Kleinkindern, die Angst im Dunkeln haben, hilft oft ein Nachtlicht sehr gut. Die kleine Licht-Insel gibt Deinem Kind nachts ein Stück Sicherheit. Auch der beruhigende Sternentanz eines Sternenprojektors kann dabei helfen, dass die kleinen Äuglein schnell wieder zufallen.

Baby wacht immer zur gleichen zeit auf
Kuscheltiere und Sternenprojektor trösten diese 2-Jährige in der Nacht

5. Monster-Abwehrspray

Kinder, die sich vor Monstern fürchten, hilft es nicht, wenn wir ihnen erklären, dass es doch gar keine Monster gibt. Überlegt stattdessen gemeinsam, wie Ihr die Monster vertreiben könnt.

Ideen sind zum Beispiel ein Verbotsschild mit den Worten „Monster verboten“ oder ein selbstgemachtes duftendes Monster-Abwehrspray. Fülle dazu einfach eine Sprühflasche mit Wasser und etwas Lavendelöl. Dein Kind wird staunen!

6. Belohnung

Für Kinder ab ca. 2,5 bis 3 Jahren kann auch ein Belohnungssystem Wunder bewirken. Dein Kind darf sich dann beispielsweise nach jeder durchgeschlafenen Nacht einen Sticker aufkleben und sich bei 10 oder 15 Stickern ein kleines Geschenk aussuchen.

Natürlich macht dieses System nur dann Sinn, wenn Dein Kind tatsächlich in der Lage ist, alleine wieder in den Schlaf zu finden. Müsste es sonst große Ängste alleine ausstehen, würde diese Methode natürlich noch größeren Stress verursachen.

7. Co-Sleeping

Nicht jede Familie kann sich mit dieser Variante anfreunden. Aber wenn Dein Kind nur in Deiner Nähe wirklich gut schläft, könnte Co-Sleeping (Schlafen in einem gemeinsamen Schlafraum) für Euch die Lösung sein. Wenn sich alle Familienmitglieder damit wohlfühlen und auf diese Weise durchschlafen können, kann das eine große Entlastung für Euch alle bedeuten.

Unser Weg zum Durchschlafen

Wir haben mit unserem Sohn wirklich viel ausprobiert und sogar eine Schlafberaterin kontaktiert, die bei uns war. Aber letztendlich hat nur die Zeit eine Verbesserung gebracht und vor allem, dass wir unseren Sohn nachts wieder konsequent in sein Bett gebracht haben.

Mit etwa 2,5 Jahren wurde es dann besser. Auch ein Sticker-Belohnungssystem hat dann bei uns gut gewirkt. Probiere es doch mal aus ;-)

Unsere Tochter hat im Übrigen quasi von Geburt an gut geschlafen. So unterschiedlich sind die Kinder!

Wenn es nicht besser wird – ab zum Arzt

Auch Dein Kind wacht nachts ständig auf und weint? Wenn Du schon alles ausprobiert hast und sich das Schlafverhalten Deines Kleinkindes nicht bessert, solltest Du Deinen Kinderarzt bzw. Deine Kinderärztin aufsuchen. Denn manchmal können auch organische Ursachen, wie eine Verengung der Atemwege oder Allergien sowie bestimmte Muskel- oder Epilepsie-Erkrankungen, hinter den Schlafproblemen stecken.


Hast Du weitere Tipps, wie Kleinkinder besser durchschlafen? Dann schreibe uns gerne einen Kommentar.

Warum wird mein Baby immer zur gleichen Zeit wach?

Ein offensichtlicher Grund, warum Babys in der Nacht aufwachen ist, weil sie hunger haben! Babys haben sehr kleine Mägen, ganz besonders wenn sie noch klein sind. Neugeborene ernähren sich in der Regel alle 2-3 Stunden während dem Tag und auch in der Nacht.

Warum wacht mein Baby immer um 4 Uhr auf?

Wenn in den frühen Morgenstunden zwischen 4 und 6 Uhr die Welt draußen langsam wach wird, soll es Dein Kind lieber nicht. Da wir alle genau in dieser Zeit sehr leicht schlafen, können Geräusche vom Nachbarn, der klingelnde Wecker oder zwitschernde Vögel Dein Kleines schnell wecken.

Wie lernt ein Baby die Schlafzyklen zu verbinden?

Um die einzelnen Schlafzyklen zu verbinden, brauchen Kinder lange Zeit die Unterstützung von uns Eltern. Diese Fähigkeit entwickelt sich erst mit der Zeit. Die Annäherung an das Durchschlafen ist ein Entwicklungs- und Reifeprozess. Kinder benötigen dafür unter anderem Sicherheit, denn Schlaf bedeutet Trennung.

Warum wacht mein Baby immer um 5 Uhr auf?

Es ist jedoch normal, dass Babys zwischen 6 und 7 Uhr morgens aufwachen, obwohl dies sehr unterschiedlich sein kann. Dinge wie Zahnen, Krankheit, Schlafstörungen und andere äußere Einflüsse können ebenfalls eine Rolle spielen, vor allem wenn dein Baby plötzlich früher als sonst aufwacht.