Auf den Winter folgt der Frühling bedeutung

von Natali · 3. April 2013

Sprichwörter bzw. Redewendungen zu dem Thema Frühling sind mir nicht viele eingefallen. Vielleicht können Sie ja weiterhelfen? Wenn Ihnen noch etwas einfällt, würde ich mich über einen Kommentar freuen (und andere bestimmt auch 😉 ).

  • Jemand hat Frühlingsgefühle
  • Jemand erlebt den zweiten Frühling
  • Auf den Winter folgt der Frühling
  • Frisch wie der junge Frühling sein

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Schlagwörter: FrühlingSprichwörter

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2 Antworten

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  1. Christine Ordu sagt:

    Sprichwort zum Thema Frühling:

    ” Der Frühling ist gekommen,die Bäume schlagen
    aus”

    “Im zweiten Frühling sein”

  2. Hildegard sagt:

    Winter im Klee, Frühling im Schnee
    Das Sprichwort sagte mir eine alte Dame aus meiner Dementengruppe

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Der April ist auch die Hauptblütezeit von Tulpen und Narzissen. Die frühjahrsblühenden Zwiebelblumen kommen zwischen der Winterkälte und Trockenzeit im Sommer zur Frucht- oder Samenbildung. Ihr Speicherorgan ist die Zwiebel.

Kaiserkrone, Schachbrettblume und Hyazinthe blühen bis in den Mai. Durch die Kultivierung in leicht geheizten Gewächshäusern wird das Frühjahr geradezu überlistet. So werden viele Frühjahrspflanzen von den Gärtnern verfrüht, das heißt, sie blühen alle schon sehr viel früher als draußen in der freien Natur, zum Beispiel Tulpen im Januar oder Kaiserkronen im März.

Frühling im Brauchtum

Im vorindustriellen Zeitalter waren die Menschen ohne die modernen Errungenschaften wie Gas, Strom und Supermarkt sehr viel stärker dem Wirken der Natur und dem Wechsel der Jahreszeiten unterworfen als heute.

Es ist kaum mehr vorstellbar, wie sehnsüchtig das Kommen des Frühlings erwartet wurde. Geradezu bedrohlich erschienen die Dunkelheit, die Kälte und Lebensmittelknappheit gerade gegen Ende der Wintermonate. Kein Wunder, dass in einem vielgestaltigen Brauchtum der Winter zum "bösen Mann" wurde, den es mit Freuden auszutreiben galt.

Die symbolische Verabschiedung der kalten Jahreszeit ist fester Bestandteil der Frühlingsbräuche, und je nach Region variierten die Riten. In Schlesien wurde eine Strohpuppe vor das Dorf getragen und verbrannt. Aus Südbaden ist der Brauch des Winteraustreibens bekannt. Ein Junge übernimmt die Rolle des "Schwarzen Mannes", des Winters, und wird von den Mädchen mit Frühlingszweigen durchs Dorf gejagt.

Mit dem Erwachen des Frühling sind auch religiöse Feiertage wie Ostern verbunden. Das höchste christliche Fest fällt jedes Jahr auf den Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond.

Vorläufer des christlichen Osterfestes ist das jüdische Passah. Im Rahmen des Passah-Festes zelebrierte Jesus das letzte Abendmahl. Passah wiederum geht auf ein Frühlingsfest der Hirten zurück, mit dem sie den Beginn der Frühlingsernte feierten.

Wichtigster Osterbrauch ist das Eierfärben. Da in der Fastenzeit Eier zur Fleischspeise zählten, wurden sie hartgekocht, um sie länger haltbar zumachen. Das Ei ist aber auch ein Symbol für das Durchstoßen des Grabes durch Jesus Christus. Aus dem scheinbar Toten entsteht neues Leben.

Frühling in der Kunst

In allegorischen Darstellungen werden die Jahreszeiten oft mit den menschlichen Lebensaltern gleichgesetzt. Der Frühling steht für die Jugend und wird zum Beispiel durch junge Mädchen, die auf einer blühenden Wiese herumtollen, symbolisiert.

Eines der berühmtesten Werke, auf denen der Frühling dargestellt wird, ist "La Primavera" von Sandro Botticelli. Das Bild, ein Meisterwerk der Renaissance, entstand anlässlich der Hochzeit von Lorenzo di Medici 1478.

Am rechten Rand ist der Gott des Westwindes, Zephyr, zu sehen, der die Nymphe Chloris heiratet. Sie ist leicht an den Rosen, die ihrem Mund entspringen, zu erkennen. Chloris wird nach der Hochzeit von Zephyr in die Frühlingsgöttin Flora verwandelt. Man kann sehen, dass Flora ein weißes Kleid trägt, was eher ungewöhnlich ist, aber das Ende des Winters symbolisieren soll. Zu Flora, die symbolisch für die Vermählung steht, gehören viele Pflanzen wie Myrthe, Kornblume, Rose, Nelke, wilde Erdbeere, Hahnenfuß und roter Mohn.

Im Zentrum des Bildes steht Venus, die Göttin der Schönheit, Liebe und Fruchtbarkeit, die mit der Myrthe, dem Hochzeitsgewächs, bekränzt ist. Zu Füßen der Venus entdeckt man Hahnenfuß und Veilchen. Cupido oder Eros oberhalb der Venus ist aus der Verbindung von Venus mit Merkur, welcher am linken Bildrand steht, geboren. Die drei Grazien neben Venus gehören zum festen Gefolge der Liebesgöttin.

Erzählt wurde die Sage von Zephyr und Chloris, die nach der Vermählung in Flora verwandelt wird, bereits von dem römischen Dichter Ovid. Die Legende zielt darauf ab, wie das ungebändigte starke Gefühl der Leidenschaft und Liebe sich in geistige Vertiefung und Kontemplation verändern kann. Venus ist Garant für den geistigen Verwandlungsprozess und Merkur öffnet den Horizont für das Jenseits hin zum immateriellen Ursprung, der vom Verstand nicht mehr fassbar ist.

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