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FußnotenÄndern des Formats der Fußnotenziffer in der Fußnote Die meisten Textverarbeitungsprogramme formatieren die Fußnotenziffer im Text und in der Fußnote gleich (d.h. sowohl im Text wie in der Fußnote selbst jeweils hochgestellt), die Ziffer sollte für die Publikation im Fußnotentext jedoch wie die Fußnote selbst (d.h. gleiche
Schriftgröße und nicht hochgestellt) formatiert werden. Nummerierung im Sammelband In einem Worddokument können die Fußnoten durchgehend, d.h. kapitelübergreifend nummeriert werden; besser ist es jedoch i.d.R. kapitel- bzw. in einem Sammelband beitragsweise zu nummerieren. Wenn, z.B. in Sammelbänden, eine
Fußnoten-Nummerierung gewünscht ist, die bei jedem Beitrag wieder bei 1 neu anfängt, so fügen Sie nach jedem Kapitel einen Abschnittwechsel ein. Die Nummerierung erfolgt dann abschnittweise, wenn Sie dies beim Fußnoten-Menü so auswählen (s. Einfügen, Referenz, Fußnoten). FußnotenziffernFußnotenziffern im Text Fußnotenziffern im Text werden hoch gestellt (maximal 3 Punkt) in der
Schriftgröße 7 Punkt. Fußnotenziffern in den Fußnoten
Fußnotenziffern in den Fußnoten werden nicht hoch gestellt und in der gleichen Schriftgröße gesetzt wie der Fußnotentext SchriftgrößeDer Fußnotentext wird in 8 Punkt Schriftgröße bei 9 Punkt Zeilenabstand gesetzt. Die Fußnotenziffer im Fußnotentext steht ebenfalls in dieser Schriftgröße und wird nicht hoch gestellt. NummerierungNummerierung von Fußnoten fortlaufend kapitelweise oder fortlaufend durch das ganze Buch (wenn es nicht zu viele sind; 1000-Zählung vermeiden) bzw. fortlaufend je Beitrag in Sammelwerken. AbsatzgestaltungFußnoten werden in einen hängenden Einzug gestellt. Der Einzug beträgt dabei 0,6 cm. D.h., die Fußnotenziffer steht am linken Satzspiegelrand, beim zugehörigen Text wird die erste Zeile mit einem auf 0,6 linksbündig eingestellten Tabulator entsprechend eingerückt, alle weiteren Zeilen beginnen bündig mit dem Text der ersten Zeile, also ebenfalls mit einem Abstand von 0,6 cm zum linken Satzspiegelrand. Nach obenFußnoten gehören zu wissenschaftlichen Texten. Sie dienen vor allem dazu, die Fundstellen von direkten oder indirekten Zitaten zu belegen. Daneben haben sie die Aufgabe, Ergänzungen, die den Haupttext entlasten, Erklärungen oder Kommentare einzufügen. Für
wissenschaftliche Arbeiten gilt: Fußnoten mit Erklärungen und Kommentaren eher sparsam verwenden. Nach der sog. deutschen Zitierweise werden Fundstellen ausschließlich in Fußnoten nachgewiesen. Die „Harvard-Zitierweise“ weist die Fundstellen mit einem Kurzbeleg im fortlaufenden Text nach, kennt Fußnoten aber auch für Textergänzungen. Wenig bekannt: Es gibt eine DIN-Norm für Fußnoten. Fußnoten sind nach der DIN 5008 (Fassung 2011) wie folgt anzugeben und zu formatieren: Für die Verweise auf Fußnoten im Text werden die hochgestellten regulären arabischen Ziffern genutzt. Gibt es maximal drei Fußnoten, können auch Sonderzeichen (z. B. Sternchen *) verwendet werden. (Kommt praktisch nicht mehr vor.) Fußnoten sind über den gesamten Text hinweg fortlaufend mit arabischen Ziffern zu nummerieren. Eine Fußnote steht immer am Ende der Seite, auf der auch das Hinweiszeichen im Text aufgeführt ist. (Einige Veröffentlichungsformate kennen stattdessen die Endnoten, wo ein Fußnotenblock am Ende des Textes steht – wird immer seltener.) Fußnoten werden vom Text durch den Fußnotenstrich abgesetzt, vor dem mindestens eine Leerzeile steht. Fußnoten beginnen mit dem verwendeten Hinweiszeichen und haben einen einfachen Zeilenabstand. Sie werden in kleinerer Schriftgröße dargestellt. Die Fußnote sollte mit einem Punkt schließen. (Bei einer sehr kurzen Fußnote kann auf diesen jedoch verzichtet werden.) Gerade diese Kann-Regel führt zu Irritationen, wenn manche Fußnoten mit Punkt enden, andere nicht. Dringender Rat: Immer Schlusspunkt setzen! (Die Duden-Empfehlung lautet: „Fußnoten können ohne Schlusspunkt stehen, wenn sie nur einzelne Wörter umfassen. Man fasst sie aber besser als Auslassungssätze auf und setzt einen Punkt (besonders wenn im selben Text Fußnoten mit ganzen Sätzen und Schlusspunkt vorkommen“ (Duden. Das Wörterbuch der sprachlichen Zweifelsfälle, 8. Aufl. Berlin 2016, Stichwort „Fußnoten“). Wo steht die Fußnotenziffer im Text?Im Text wird die Fußnote mit einer hochgestellten arabischen fortlaufenden Ziffer eingefügt. Die heutigen Schreibprogramme fügen Fußnotenzeichen automatisch ein und ändern auch die Zählung automatisch, wenn vorher eine neue Fußnote eingefügt wird. Befehlsfolge in „Word“: Cursor an Einsatzstelle setzen >Verweise > Fußnote einfügen (oder mit Tastenkombination STRG+ALT+F). Indirekte Zitate und ErläuterungenHier steht die Fußnotenziffer
Es ist nach wie vor üblich, die Fußnote bei indirekten Zitaten mit „vgl.“ („vergleiche“ als Hinweis auf die Stelle, an der der Beleg im Wortlaut zu finden ist) einzuleiten, eher selten mit „siehe“; „s.“ (sollte ausgeschrieben werden). Direkte Zitatewerden bekanntlich durch Anführungszeichen kenntlich gemacht (Gänsefüßchen „“ oder Chevrons »« (eher im Buchdruck)).
Blockzitatesind längere Zitate (ca. 40 Wörter, mehr als 2 Zeilen), die im Deutschen durch Einzug rechts und links, kleinere Schrift und einen engeren Zeilenabstand gekennzeichnet sind. Der hinweisende Satz endet oft mit einem Doppelpunkt. Unterschiedliche Auffassungen gibt es zum Gebrauch der Anführungszeichen:
Fußnotenzeichen im Text treten nur einzeln auf, da mehrere Quellennachweise oder Anmerkungen in eine Fußnote geschrieben werden können. FußnotenteilLayout der Fußnoten:Auf das Fußnotenzeichen folgt ein Leerzeichen (Automatisch im Textverarbeitungsprogramm), besser verwendet man die Tabulatortaste. (So formatieren Sie Fußnoten als eingerückten Block: > Start > Formatvorlagen ändern > Klick rechte Maustaste auf Fußnotentext > ändern > Format > Absatz > hängend > 0,5 cm. Sie beginnen jede Fußnote mit einem Tabulatorzeichen.) (Beim Namensbestandteil wird von einigen Autoren eine Ausnahme von der Großschreibung am Anfang gemacht, z. B.: von Schirach 2010, S. 2; ) Zitieren:Heute setzt sich zunehmend die von der Harvard-Methode abgeleitete Kurzform des Belegs in der Fußnote durch. Jetzt seltener wird bei den wissenschaftlichen Handreichungen noch empfohlen (früher Standard), bei der ersten Verwendung eines Titels in der Fußnote die ausführliche Literaturangabe aufzuführen. (Aber dann oft doch in einer kürzeren Form, z. B. entfallen Reihentitel einer Veröffentlichungsreihe oder Verlage.) Das geht von der Fiktion eines von Anfang an fortschreitenden Lesers aus, was bei wissenschaftlichen Arbeiten fast nie vorkommt – umso weniger, als diese vielfach in einer Online-Fassung herangezogen werden. Deshalb wird hier für das Kurzzitat von Anfang an geworben. Einzelne Fächer und Fakultäten pflegen für die Fußnote das Zitieren mit einem Kurztitel, meist mit dem ersten „sinntragenden“ Hauptwort des Titels. Dann soll das Zitierwort zusätzlich im Literaturverzeichnis angegeben werden. Also: Literaturverzeichnis: Schmidt, Helmut (1987): Menschen und Mächte. Siedler-Verlag, Berlin (zit: Schmidt 1987, Menschen). In der Fußnote: Schmidt 1987, Menschen, S. 169. Der geringe Vorteil, einen Hinweis auf den Inhalt zu geben und den Titel evtl. leichter von anderen des Verfassers zu unterscheiden, löst bei längeren Werken eine erhebliche Mehrarbeit ohne rechtfertigenden Grund aus, im Grunde nur eine Schikane für Studenten. Außerdem: Manche Kurztitel wirken wenig überzeugend oder lächerlich („Schmidt 1987, Menschen“), wenn man erläuternde Adjektive oder Ergänzungen hinzufügt, durchbricht man das Auswahlprinzip, ohne viel zu gewinnen (z. B. „Gotter 2013, Castrated King“ für: Gotter, Ulrich, 2013. The Castrated King, or: The Everyday Monstrosity of Late Hellenistic Kingship. In: Luraghi, Nino (Hg.). The splendors and Miseries of Ruling Alone: Encounters with Monarchy from Archaic Greece to the Hellenistic Mediterranean. Stuttgart: Steiner, S. 207–230). Häufige Fehler bei Fußnoten:Abkürzungen:Selbstverständlich folgt auch in den Fußnoten auf den Abkürzungspunkt ein Leerzeichen (z. B.; u. U.; S. 1), ebenfalls bei Symbolen (§ 1a, Abs. 3, Satz 4, §§ 17 ff.; 12 %) und Maßangaben (8 km, 6 kg). Abkürzungen, die wie selbstständige Wörter oder als Buchstabenfolge gesprochen werden, sind ohne Punkt und in sich ohne Leerzeichen zu schreiben. Beispiele: UNO, Kfz, DDR. Seitenzahlen:f. (folgende Seite, also Seite 1 + 2) und ff. (folgende Seiten, also Seite 1 + 2 + 3 oder mehr)). Der Duden ist hier (obwohl in vielen Leitfäden der Fakultäten anders) eindeutig: Zwischen Zahl und Abkürzung steht ein Leerzeichen! (S. 11 f. – siehe: http://www.duden.de/rechtschreibung/folgend). Im Übrigen wird heute empfohlen, auf „ff.“ zu verzichten und die genaue Seitenzahl anzugeben (S. 1–3). Bis-Strich:Nach Duden ist der Bis-Strich (z. B. bei Seitenzahlen) der Gedankenstrich (Halbgeviertstrich) ohne Leerzeichen (S. 14–17). Auf der Computer-Normaltastatur ist der Gedankenstrich nicht direkt vorhanden, kann aber durch die Tastenkombination [ALT] + [0150] oder [STRG] + [-] (Ziffern-Block) erzeugt werden. Bis-Strich: Auszug Duden (Kap. Textverarbeitung und E-Mails)Hier herrscht Verwirrung: Nach der Duden-Aussage oben kann ersatzweise für den Gedankenstrich der Bindestrich (S. 14-17) gewählt werden. Nach der DIN 2008 soll der Bis-Strich der Gedankenstrich mit Leerzeichen sein (S. 14 – 17). (s. auch Typografiefehler Top Ten – schnell und einfach korrigieren!) Empfohlen wird die Duden-Regelung: Gedankenstrich ohne Leerzeichen (S. 14–17)! (Das Englische/Amerikanische kennt hyphen (-), en dash (–), and em dash (—). „For most writers, the hyphen’s primary function is the formation of certain compound terms. The hyphen is also used for word division. The en dash is used to represent a span or range of numbers, dates, or time. There should be no space between the en dash and the adjacent material. Depending on the context, the en dash is read as “to” or “through.” Depending on the context, the em dash can take the place of commas, parentheses, or colons—in each case to slightly different effect.“ (Im Deutschen: Gedankenstrich mit Leerzeichen) Der (überwiegend) analoge englisch-amerikanische Gebrauch spricht deutlich für die Duden-Regelung, den Bis-Strich betreffend. Anmerkung: Amerikanische Zitierstile: Im Gegensatz zu vielen deutschen Anwendern verwenden auch die verbreiteten amerikanischen Zitierstile den Gedankenstrich (en dash) als Bis-Strich: APA Chicago Turabian Anders: Vancouver (mit Kurzstrich)
Wie formatiert man Fußnoten?Wie auch beim Erstellen von Fußnoten, klicken Sie im Word-Dokument zunächst auf den Menüeintrag „Verweise“. Dort sehen Sie links den Bereich „Fußnoten“. Klicken Sie auf den kleinen Pfeil, um die Einstellungen zu öffnen. Im neuen Fenster können Sie unter „Format“ die Formatierung der Fußnoten vornehmen.
In welcher Schriftgröße macht man Fußnoten?Schriftgröße. Der Fußnotentext wird in 8 Punkt Schriftgröße bei 9 Punkt Zeilenabstand gesetzt. Die Fußnotenziffer im Fußnotentext steht ebenfalls in dieser Schriftgröße und wird nicht hoch gestellt.
Was sind einzeilige Fußnoten?Zwischen zwei Fußnoten sollte der Zeilenabstand 1,5-zeilig sein, während der Zeilenabstand einer Fußnote, die über mehrere Zeilen geht, einzeilig angelegt werden sollte (mehr hierzu hält die Universität Bielefeld bereit). Fußnoten werden entweder fortlaufend, manchmal auch kapitelweise nummeriert.
Was ist eine Fußnotentrennlinie?End- und Fußnoten trennt Word durch Trennlinien vom restlichen Text. Um diese Trennlinie zu entfernen, müssen Sie nur wenige Einstellungen vornehmen. Lesen Sie hier, wie dies genau funktioniert.
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