36 Grad und es wird noch heißer original Song

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Den Anfang macht Jazn mit humanen „28 Grad“. So nennt der Rapper den Titeltrack seines ersten Albums, das 2018 erschienen ist. Nachdem schon die erste Single „Bombay“ mit Steeldrum-Sound und Afro-Beat-Rhythmen zum ernstzunehmenden Hit wurde, folgt Jazn einem ähnlichen Rezept auch bei „28 Grad“. Statt Steeldrums gibt es sommerliche Gitarren-Melodien, über die der Rapper aus Bremen mühelos surft und dabei mit gesungenen Hooks und Bridges beweist, dass er nicht davor scheut, in den Pop abzudriften. Kombiniert mit den Videoaufnahmen aus dem sonnigen Südfrankreich entsteht so ein Gute-Laune-Song par excellence, der trotzdem Ohrwurm-Charakter noch absolut authentisch wirkt: „Lass‘ im Cabrio fahr’n, dreh‘ ’ne Runde im Ghetto/ Unter 28 Grad, Kanaks tragen Linda Farrow“.

MC Fitti – 30 Grad

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Als nächstes kommt eine kontroverse Figur in der deutschen Hip Hop- und Pop-Landschaft: MC Fitti. Auch wenn der Hype um den Rapper mit dem gezwirbelten Vollbart gleichzeitig mit der Verwendung von Vokabular à la „Swag“ und „Yolo“ dahin geschwunden ist, kann man nicht bestreiten, dass MC Fitti in den frühen 2010ern eine wichtige Rolle eingenommen hat. Sein wohl größter Hit war dabei auch gleich sein erster und hat natürlich etwas mit Hitze zu: „30 Grad“. Für die optimale Sommer-Temperatur setzt Fitti im Vergleich zu Jazn noch zwei Grad drauf und präsentiert sich dazu im klanglichen 80er-Gewand. Snares hallen durch den Beat und die Bassline drückt ordentlich, während Synthesizer und Hintergrund-Chöre für eingängige Melodien sorgen. Dazu gibt sich MC Fitti herrlich trashig, indem er für das Musikvideo seinen Kopf in Retro-Filmszenen editiert und sich um Reime herzlich wenig schert. Selbst wenn man mit diesem überdrehten Stil nichts anfangen kann, muss man Fitti zugestehen – der Mann hat ein Händchen für Hits: „30 Grad, Flamingos und Flipper/ Sonnenbrille auf und rein in die Slipper“.

Nand – 36 Grad

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Nand haben wohl die wenigsten schon auf dem Schirm – doch das lässt sich schnell ändern. Der Musiker ist erst Anfang 20 und gleich mehrfach talentiert. Nand singt, er spielt Klavier und Trompete und produziert sogar seine Beats zwischen 80er-Synth-Pop und B-Boy-Elektro selbst. Besonders die Trompete, die immer wieder auftaucht, hebt Nand vom übrigen deutschen Musik-Geschehen ab und macht ihn zu einem spannenden Newcomer. Besonders brilliant baut Nand das Instrument auf „36 Grad“ ein, einem Song seines ersten Projekts „0815“. Irgendwo zwischen afrikanischer Perkussion und Trap-Rhythmen wabern die Trompeten-Sounds hier neben Streichern durch den Song. Die Fülle an Klängen erzeugt gemeinsam mit Nands unkonventionellem Gesang eine fiebrige Atmosphäre, hypnotisiert vom Haze und drückenden 36 Grad.

Zugezogen Maskulin x Carsten Chemnitz x Nura – 36 Grad

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Als nächstes kommt ein Song, der im vergangenen Jahr einen entscheidenden Vorboten zur kommende Solo-Karriere von Kraftklub-Frontmann Felix Kummer dargestellt hat: „36 Grad“. Auf dieser Sommer-Hymne rekrutiert das Rap-Duo Zugezogen Maskulin die Kollegen Nura und eben Felix Kummer, hier noch versteckt hinter seinem Alter Ego Carsten Chemnitz. Eine ungewöhnliche Ansammlung von Künstlern, die hier begleitet von einer lila-vernebelten Video-Collage und einem verstrahlten Trap-Beat ein Gewitter aus schrägen Punchlines abfeuern. Grim104 probt schon mal für sein Vampir-Persona im folgenden Solo-Projekt, Testo imponiert mit seinen Slackline-Künsten, Carsten Chemnitz löffelt 70 Liter Eis und Nura brettert mit dem Panzer durch das Freibad. Alles so wie immer.

Ohrbooten – 36 Grad

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Die magische Zahl 36 scheint es den deutschen Musikern angetan zu haben, denn auch die Berliner Reggae-Band Ohrbooten findet sich in der Reihe der „36 Grad“-Songs wieder. Über ein brummendes Dub-Instrumental beschreibt Sänger Markus Lingner die Lage im Kiez: „Ich fahr‘ durch 361 über klebrigen Teer/ Bademeister-Style, weniger ist mehr/ Ich bin fast nackt auf meinem Klapp-Rad/ In Berlin ist auf einmal so ’n Wetter wie in Bagdad“. Diese Zeilen stammen aus dem Jahr 2013, wiederholen sich aber dieser Tage fast haargenau – da hilft nur eins: Ab in den Park und einen Schattenplatz sichern!

Edin – 36 Grad

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Während die Sommer-Hymne der Ohrbooten schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, beschäftigt auch die diesjährige Hitze die deutsche Musikwelt. Der Sänger Edin, den viele vielleicht von Olexeshs Hit „Magisch“ kennen, nutzt die hohen Temperaturen für eine Spritztour durch die Stadt. Mit einem leichtfüßigem UK Garage-Beat im Rücken fährt Edin mit offenem Verdeck zwischen den Wolkenkratzern seiner Heimat Frankfurt. Edin singt mit kratziger R&B-Stimme von Tagen und Nächten, die in der flirrenden Hitze verschwimmen, während es im Cabrio von einer Party zur nächsten geht.

Bligg – 36 Grad

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Auch zwischen den alpinen Berghängen und grünen Weiden der Schweiz brütet die Hitze. Davon erzählt Bligg, seines Zeichens Rapper aus Zürich, auf einem Song namens – ihr wisst es schon – „36 Grad“. Ein souliger Sample-Beat rumpelt unter seiner Stimme, die in authentischem Schweizerdeutsch einen Sommer in lyrischen Bildern malt: Kicken auf dem Fußballfeld, Weed-Rauch liegt in der Luft und vermischt sich mit Düften vom Grill, während Aperol Spritz den Rachen kühlt.

2Raumwohnung – 36 Grad

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Last but not least: Das wohl bekannteste Stück aus der überraschend großen Riege der 36 Grad-Songs. Denn das Berliner Duo 2Raumwohnung hat es geschafft, dass sobald irgendwo die Worte „36 Grad“ fallen, unser Verstand wie von selbst vervollständigt „…und es wird noch heißer“. Der Song markiert den größten Erfolg des Duos, das aus dem Ehepaar Inga Humpe und Tommi Eckart besteht, und findet sogar ganze sechs Jahre nach seiner Veröffentlichung noch Verwendung im Soundtrack des neuesten „Bibi und Tina“-Films. Inga Humpe singt kokett über den Dance-Beat mit seinen treibenden Gitarren und schafft es, nahezu jede Altersgruppe irgendwie abzuholen. Noch dazu haben 2raumwohnung mit dem oft zitierten Refrain unwissentlich ein Stück Zukunft vorausgesagt: 36 Grad Celsius sind keine Seltenheit mehr, wie sie es 2014 noch waren und werden ganz im Gegenteil immer öfter überboten. Ob Klimakrise oder Lauf der Natur, es wird immer heißer – hoffen wir nur, dass die Temperatur-Songtitel nicht bald in den 40er-Bereich übergehen.

Wer singt das Lied 36 Grad und es wird noch heißer?

2raumwohnung

Wie alt ist das Lied 36 Grad und es wird noch heißer?

36 Grad, und es wird noch heißer“ ist nicht nur ein Sommerhit aus dem Jahr 2007, sondern auch das Motto für die kommenden Jahre. Vor 15 Jahren kam die Band 2Raumwohnung mit dem Song „36 Grad“ raus und hat ihn in diesem Jahr für Fridays for Future in eine aktuelle Version gebracht.

Wer singt bei dir bin ich schön?

2raumwohnung